Test Alcatel 5 Smartphone
Das Alcatel 5 soll dazu beitragen, dass der Name "Alcatel" in diesem Jahr wieder vermehrt unter Smartphone-Käufern ausgetauscht wird. Dafür sollen ein günstiger Preis in Kombination mit Mittelklasse-Hardware und das eigentümliche Design des Android-Smartphones sorgen. Vor allem Gegnern der Notch und Freunden eines randlosen Designs könnte die Gestaltung des Alcatel 5 entgegenkommen. Mit dem bereits zwei Jahre alten Mediatek-MT6750-SoC und ARMs-Mali-T860-MP2-GPU ist zwar eine solide Hardware-Grundlage vorhanden, dass unser Testgerät allerdings "nur" mit Android 7.0 statt Oreo läuft, könnte potentielle Käufer dennoch abschrecken. Hinzu kommen 3 GB Arbeits- und ein 32 GB großer eMMC-Flashspeicher.
Im Preisbereich zwischen 200 und 250 Euro steht Kaufinteressenten eine Fülle von Angeboten zur Auswahl. Damit wir einen angemessenen Überblick über die Konkurrenz verschaffen können, wählen wir für den Vergleich in unserem Testbericht Smartphones mit einem ähnlichen Preis bzw. ähnlicher Leistung aus. Dazu gehören u.a. das Moto G6 Plus von Motorola, BQs Aquaris VS Plus, das Nokia 6 (2018) und das P20 Lite von Huawei.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Alcatel-Smartphone aus Metall
Die Rückseite des Alcatel 5 ist aus Metall gefertigt und der Rest des Geräts aus Kunststoff. Das Smartphone ist in den Farben Schwarz und Gold erhältlich. Unser Testmodell ist in letzterem Farbton gehalten und erinnert an Gelbgold-Schmuck. An der Vorderseite dominiert das Display die Oberfläche, wobei die Ränder an drei Seiten sehr schmal ausfallen. Elemente wie Ohrhörer, Frontkamera und Umgebungslichtsensor sind auf einem ca. ein Zentimeter breiten Streifen oberhalb des Bildschirms angeordnet.
Die physischen Bedienelemente finden sich auf der rechten Geräteseite und sitzen mit einem ganz leichten Spiel in ihrer Einfassung. Die geriffelte Oberfläche des Power-Knopfs sorgt zudem für einen guten Halt. An der linken Seite findet sich lediglich der SIM-/SD-Kartenschacht und die Rückseite ist von einem Fingerabdrucksensor sowie der Hauptkamera geprägt.
Ausstattung - Mittelklasse-Smartphone von Alcatel
Alcatel stattet das Mittelklasse-Smartphone mit Mediateks MT6750 und einer ARM-Mali-T860-MP2-Grafikeinheit aus. Hinzu kommen 2 GB RAM und ein 32 GB großer interner eMMC-Flashspeicher. Über den Schacht an der linken Seite können entweder zwei NanoSIM-Karten oder eine SIM- und eine micro-SD-Karte eingesetzt werden.
Für den Anschluss des Ladegeräts setzt der Hersteller auf einen USB-Typ-C-Anschluss, der intern allerdings nur mit USB-2.0-Standard angeschlossen ist. Über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss an der Oberseite können zudem externe Audiogeräte oder das mitgelieferte Stereo-Headset angeschlossen werden.
Software - Android im Alcatel nicht mehr aktuell
Käufer des Alcatel 5 erwartet ein relativ pures Android 7.0 mit Sicherheitsupdates auf dem Stand vom 5. November 2017. Neben den angepassten Symbolen bietet das Android-Handy ein Halbkreismenü namens "Joy Touch". Darüber lassen sich schnelle Screenshots anfertigen oder beliebige Programme einer Schnellauswahl zuordnen. Neben einigen vorinstallierten Spielen packt Alcatel auch noch eine Office Suite auf das Smartphone und bietet mit der App "enjoy.now" Zugriff auf Support, News und Tutorials rund um Alcatel-Handys. Alle vorinstallierten Programme lassen sich im Menü problemlos deinstallieren.
Sollen mehrere Nutzer Zugriff auf das Alcatel 5 erhalten, können verschiedene Konten im Einstellungsmenü eingerichtet werden.
Kommunikation und GPS - Handy-Ortung mit Aussetzern
Das Alcatel 5 kann Mobilfunkverbindungen über GSM, UMTS und LTE herstellen. Letzteres ist in der Kategorie 4 möglich, womit Downloadraten von bis zu 150 MBit/s und Uploadgeschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s erreicht werden können. Der Empfang ist dabei auch in Gebieten mit schlechter Netzabdeckung noch in Ordnung.
Im Nahbereich kann das Alcatel-Handy auf Bluetooth 4.2 und WLAN zurückgreifen. Die von uns gemessenen Übertragungsraten sind dabei unterdurchschnittlich und für ein Smartphone dieser Preisklasse unangemessen. Im Konkurrenzvergleich muss sich unser Testgerät daher mit dem letzten Platz der Vergleichsliste zufriedengeben. Vergleichbare Geräte sind im WLAN mindesten dreimal so schnell unterwegs.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Nokia 6 2018 | |
Motorola Moto G6 Plus | |
Huawei P20 Lite | |
BQ Aquaris VS Plus | |
Alcatel 5 | |
iperf3 receive AX12 | |
Motorola Moto G6 Plus | |
Nokia 6 2018 | |
BQ Aquaris VS Plus | |
Huawei P20 Lite | |
Alcatel 5 |
Wir testen mit der App "GPS-Test" wie genau die Ortungsfunktion des Alcatel 5 den eigenen Standort bestimmen kann. Dabei zeigt sich, dass das Android-Smartphone unsere Position im Freien auf bis zu vier Meter genau ermittelt und dafür auf GPS und GLONASS zurückgreifen kann. In geschlossenen Räumen geht die Satellitenverbindung hingegen schnell verloren, wodurch eine Ortung nicht mehr möglich ist.
Auf unserer obligatorischen Fahrradtour reizt das GPS des Alcatel 5 die Toleranz von vier Metern voll aus und liegt immer wieder neben dem eigentlichen Streckenverlauf. Zudem werden nicht nur enge Biegungen ungenau aufgezeichnet, auch lange Kurvenverläufe sind regelmäßig abgeschnitten. Für grobe Navigationsaufgaben kann das Alcatel-Handy verwendet werden, wenn es aber auf eine genau Ortung ankommt, sollten Anwender externe Navigationsgeräte bevorzugen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Android-Smartphone ist zu leise
Nutzern des Alcatel 5 steht die Standard-Android-App für Telefonie zur Verfügung. Damit lassen sich Gesprächsteilnehmer unkompliziert aus dem Telefonbuch auswählen oder Rufnummern von Hand eingeben. Die Sprachqualität beschränkt sich dabei auf das Nötigste, um Stimmen verständlich zu übertragen. Teilnehmer klingen leicht verzerrt und die niedrige Gesamtlautstärke kann Umgebungsgeräusche kaum übertönen. Auch am anderen Ende der Leitung ist mit Einschränkungen zu rechnen. Das Mikrofon im Android-Handy übermittelt Sprache recht dumpf und ebenfalls leicht verzerrt.
Die Freisprechfunktion liefert zwar eine etwas bessere Klangqualität, aber auch hier ist die niedrige Gesamtlautstärke ein Hindernis. In einem ruhigen Büro kann aber dennoch darauf zurückgegriffen werden, um beispielsweise beide Hände freizuhaben. Das mitgelieferte Stereo-Headset stellt hier ein gute Alternative dar. Dieses leistet mit seiner höheren Lautstärke und besseren Klangqualität einen positiven Beitrag zur Verständigung während eines Telefonats.
Kameras - Alcatel 5, das Selfie-Smartphone
Das Alcatel 5 bietet Nutzern eine einfache Kamera mit 12-MP-Sensor auf der Rückseite und stellt die Dual-Kamera an der Vorderseite zur Verfügung. Letztere ermöglicht mit einer f/2.0-Blende auch in Innenräumen, welche nur mit Tageslicht beleuchtet sind, brauchbare Aufnahmen. Mit den 13 und 5 MP starken Fotosensoren entstehen Selfies mit einer Auflösung von 3.120 x 4.160 Bildpunkten. Über zwei Schieberegler kann das Bild vor der Aufnahme etwas weich gezeichnet und die Farbtemperatur angepasst werden. Zudem erkennt die Foto-App, ob sich nur eine oder mehrere Personen im Bild befinden und wechselt automatisch in einen Weitwinkel-Modus um alle Personen ablichten zu können.
Mit der 12-MP-Hauptkamera des Alcatel 5 geraten Panoramaaufnahmen etwas zu dunkel, wobei sich helle und dunkle Bereiche gut voneinander abgrenzen. Details bleiben ebenfalls erhalten und Farben grenzen sich gut voneinander ab. Auch Nahaufnahmen geraten etwas zu dunkel und unsere Testaufnahme zeigt, dass bei nicht ganz optimalen Lichtbedingungen kleine Unschärfen an den Rändern von Objekten entstehen. Unter schlechten Lichtbedingungen verpixeln Bildinhalte stark, sind aber dennoch zu erkennen und übertreffen die Low-Light-Qualität unserer Vergleichskamera. Außer der Möglichkeit verschiedene Modi auszuwählen und die Auflösung anzupassen, bietet das Alcatel 5 keine weitere Optionen, die Qualität der Kameraaufnahmen zu beeinflussen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Wir testen mit dem ColorChecker-Passport, wie gut die Kamera des Alcatel 5 Farben wiedergeben kann. Dabei wird der Eindruck unserer Testaufnahmen bestätigt. Alle Farbtöne, inklusive der Grau- und Schwarztöne, werden zu dunkel abgelichtet.
Auch unser Testchart wird unter kontrollierten Lichtbedingungen zu dunkel dargestellt. Feine Strukturen und Details bleiben dabei allerdings erhalten und lediglich an den unteren Rändern ist eine minimale Unschärfe zu bemerken.
Zubehör und Garantie - Stereo-Headset im Alcatel-Lieferumfang
Im Lieferumfang des Alcatel 5 ist ein USB-Steckernetzteil mit passendem USB-Typ-C-Kabel, ein Werkzeug zum Öffnen des SIM-/SD-Kartenschachts und ein Stereo-Headset enthalten. Letzteres eignet sich gut zum Telefonieren und kann, trotz fehlendem Bass, zum Hören von Musik verwendet werden. Für weiteres Zubehör müssen Anwender auf die Angebote von Drittherstellern zurückgreifen.
Alcatel gewährt Käufern des Android-Handys einen Garantiezeitraum von 24 Monaten.
Eingabegeräte & Bedienung - Gewöhnliche Handytastatur
Für Texteingaben steht Nutzern des Alcatel 5 Googles GBoard zur Verfügung. Damit gelingen auch längere Eingaben schnell und unkompliziert. Jede Berührung wird von einer leichten Vibration quittiert. Während im Hochformat genug Platz für die Tastatur und Bildinhalte auf dem Display vorhanden ist, nimmt das Tastenfeld im Querformat fast die gesamte Bildschirmfläche ein. Der Touchscreen regiert sehr direkt auf jede Berührung und bietet den Fingerkuppen kaum Widerstand. Dadurch sind auch Drag-and-Drop-Bewegungen problemlos möglich.
Zum Entsperren des Geräts können Nutzer verschiedene Optionen auf dem Alcatel-Handy einrichten. Neben PIN und Muster können auch Fingerabdrücke und Gesichter registriert werden. Der Fingerabdrucksensor braucht einen sehr kurzen Moment, um den Abdruck zu erkennen und das Gerät freizuschalten. Die Gesichtserkennung entsperrt das Gerät hingegen fast ohne Verzögerung und ist schneller, als ein Muster auf dem Bildschirm gezeichnet oder eine PIN eingegeben werden kann.
Display - Smartphone mit gutem Kontrast
Alcatel setzt im Alcatel 5 auf ein 5,7 Zoll großes IPS-Panel mit einer Auflösung von 1.440 x 720 Bildpunkten. Letztere ist für diese Preisklasse unterdurchschnittlich und auch die von uns gemessen Helligkeit ist mit ca. 480 cd/m² niedriger als bei vergleichbaren Geräten. Smartphones wie das Moto G6 Plus haben an dieser Stelle deutlich mehr zu bieten.
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Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 495 cd/m²
Kontrast: 1686:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 5.21 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.5 | 0.5-98 Ø5.2
97.4% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.286
Alcatel 5 IPS, 1440x720, 5.7" | Motorola Moto G6 Plus IPS, 2160x1080, 5.9" | Nokia 6 2018 IPS, 1920x1080, 5.5" | Huawei P20 Lite IPS, 2280x1080, 5.8" | BQ Aquaris VS Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | |
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Bildschirm | 12% | -31% | -11% | -11% | |
Helligkeit Bildmitte | 489 | 761 56% | 417 -15% | 528 8% | 634 30% |
Brightness | 480 | 723 51% | 421 -12% | 525 9% | 635 32% |
Brightness Distribution | 95 | 90 -5% | 88 -7% | 89 -6% | 96 1% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.69 -138% | 0.61 -110% | 0.51 -76% | 0.49 -69% |
Kontrast | 1686 | 1103 -35% | 684 -59% | 1035 -39% | 1294 -23% |
Delta E Colorchecker * | 5.21 | 2.4 54% | 6.1 -17% | 4.7 10% | 5.9 -13% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.31 | 5.2 44% | 11.2 -20% | 8.9 4% | 11.6 -25% |
Delta E Graustufen * | 6.5 | 1.8 72% | 7.1 -9% | 6.4 2% | 7.8 -20% |
Gamma | 2.286 96% | 2.21 100% | 2.16 102% | 2.22 99% | 2.16 102% |
CCT | 8727 74% | 6312 103% | 8362 78% | 7987 81% | 8464 77% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Was die Auflösung zu Wünschen übrig lässt, kann das Display durch sein sehr gutes Kontrastverhältnis von 1686:1 und einen Schwarzwert von 0,29 wieder ausgleichen. Farben sind kräftig und klar voneinander abgegrenzt und Schwarztöne wirken zudem sehr satt. In diesem Punkt sind die Vergleichsgeräte schlechter als das Alcatel-Handy in unserem Test. Die CalMAN-Analyse bescheinigt dem Display allerdings einen deutlichen Blaustich, wobei rote Farbanteile stark unterrepräsentiert sind.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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20 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien kann das Alcatel 5 gut verwendet werden. Spiegelungen der Umgebung halten sich in Grenzen und die Helligkeit reicht gerade noch aus, um Bildinhalte auch bei starkem Sonnenlicht lesbar darzustellen.
Das IPS-Panel des Alcatel 5 ist äußerst blickwinkelstabil. Bildschirminhalte lassen sich aus allen erdenklichen Positionen heraus ablesen, ohne dass Verzerrungen entstehen oder Farben verfälscht werden.
Leistung - Mittelmäßige Leistung von Alcatel
Im Alcatel 5 rechnet ein Mediatek-MT6750-SoC in Kombination mit einer ARM-Mali-T860-MP2-Grafikeinheit. Beide Hardwarekomponenten werden durch den 3 GB großen Arbeitsspeicher und 32 GB internen eMMC-Flashspeicher ergänzt. Diese Ausstattungsvariante ist bereits seit zwei Jahren in Mittelklasse-Smartphones zu finden und kann einen flüssigen Systembetrieb gewährleisten.
In unseren Benchmark-Tests gelingt es dem Alcatel-Handy nur einen der letzten Plätze unserer Vergleichsliste zu erreichen, wobei der PCMark-Benchmark mehrmals mit einer Fehlermeldung abgebrochen wurde. Die Ergebnisse spiegeln zwar die Leistung des Mediatek-SoCs gut wider, dennoch kann von Geräten dieser Preisklasse etwas mehr Leistung erwartet werden.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Alcatel 5 | |
Motorola Moto G6 Plus | |
Nokia 6 2018 | |
Huawei P20 Lite | |
BQ Aquaris VS Plus | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750 (38547 - 44842, n=17) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Alcatel 5 | |
Motorola Moto G6 Plus | |
Nokia 6 2018 | |
Huawei P20 Lite | |
BQ Aquaris VS Plus | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750 (52278 - 56639, n=10) |
Die Ergebnisse der Browser-Benchmarks sind durchwachsen und reichen vom letzten Platz unserer Vergleichsliste bis zum ersten Platz im Mozilla Kraken 1.1. Im Alltag ist die Browser-Performance gut und Webseiten werden schnell und flüssig aufgebaut. Lediglich Seiten mit vielen Medieninhalten brauchen etwas länger, um geladen zu werden.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Nokia 6 2018 (Browser: Chrome 65) | |
Motorola Moto G6 Plus (Chrome 66) | |
Huawei P20 Lite (Chrome 63) | |
Alcatel 5 (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750 (12 - 20.8, n=19) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=202, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G6 Plus (Chrome 66) | |
Nokia 6 2018 (Browser: Chrome 65) | |
Huawei P20 Lite | |
BQ Aquaris VS Plus | |
Alcatel 5 (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750 (1994 - 3506, n=19) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750 (11708 - 22627, n=19) | |
Alcatel 5 (Chrome 67) | |
BQ Aquaris VS Plus (Chrome 65) | |
Huawei P20 Lite (Chrome 63) | |
Nokia 6 2018 (Browser: Chrome 65) | |
Motorola Moto G6 Plus (Chrome 66) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=159, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Nokia 6 2018 | |
Motorola Moto G6 Plus (Chrome 66) | |
Huawei P20 Lite (Chrome 63) | |
Alcatel 5 (Chrome 67) | |
BQ Aquaris VS Plus (Chrome 65) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750 (34 - 78, n=5) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der interne Speicher des Alcatel 5 erreicht in unseren Tests nur mäßige Schreib- und Leseraten, die allerdings noch über dem Durchschnitt vergleichbarer Geräte mit 32 GB großem eMMC-Flashspeicher liegen.
Auch der microSD-Kartenleser erreicht mit unserer Kingston-Speicherkarte nur unterdurchschnittliche Werte. Die übliche Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 konnten wir aufgrund eines Lesefehlers nicht verwenden. Beim Einsatz einer microSD-Karte zur Speichererweiterung kann diese zu internem Speicher umformatiert werden, um den gesamten Speicherplatz für Apps und eigene Daten zu erhöhen.
Alcatel 5 | Motorola Moto G6 Plus | Nokia 6 2018 | Huawei P20 Lite | BQ Aquaris VS Plus | Durchschnittliche 32 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 128% | 50% | 139% | 53% | 43% | 1037% | |
Sequential Read 256KB | 271 | 286.6 6% | 272.6 1% | 293.9 8% | 274.3 1% | 242 ? -11% | 1839 ? 579% |
Sequential Write 256KB | 127.8 | 216.1 69% | 118.3 -7% | 198.3 55% | 205.1 60% | 100.5 ? -21% | 1426 ? 1016% |
Random Read 4KB | 57 | 58.4 2% | 38.78 -32% | 48.19 -15% | 48.3 -15% | 43.2 ? -24% | 277 ? 386% |
Random Write 4KB | 13.59 | 62.8 362% | 15.3 13% | 71.1 423% | 6.4 -53% | 22.4 ? 65% | 308 ? 2166% |
Sequential Read 256KB SDCard | 36.5 ? | 83.7 ? 129% | 83.4 ? 128% | 83.5 ? 129% | 84.5 ? 132% | 71.8 ? 97% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 20.8 ? | 62.1 ? 199% | 61.3 ? 195% | 69 ? 232% | 60.6 ? 191% | 52.9 ? 154% |
Spiele - Casual Games auf dem Smartphone
Die für Spiele nötige Leistung wird im Alcatel von einer ARM-Mali-T860-MP2-Grafikeinheit bereitgestellt. Mit ihren zwei Rechenkernen eignet sich die GPU für Gelegenheitstitel und ältere Spiele aus Googles PlayStore. Die von uns getesteten Spiele "Temple Run 2" und "Dead Trigger 2" liefen flüssig und konnten mit dem Touchscreen zuverlässig bedient werden. Lediglich der Lagesensor reagiert mit einer leichten Verzögerung, welche bei der Steuerung von entsprechenden Spielen berücksichtigt werden muss.
Emissionen - Alcatel-Handy wird sehr warm
Temperatur
Im täglichen Betrieb kann sich die Oberfläche des Alcatel 5 stark erwärmen. Bereits im Leerlauf steigen die Temperaturen auf über 35°C und erreichen unter Last fast die 50-Grad-Marke am wärmsten Punkt. Das Gerät fühlt sich in diesem Zustand sehr heiß an und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei längerer intensiver Nutzung Schäden durch zu hohe Temperaturen entstehen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 36.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die Lautsprecher des Alcatel 5 erreichen keine hohe Lautstärke und können vor allem mittlere Tonlagen gut wiedergeben. Hohe sowie tiefe Töne sind unterrepräsentiert und Audioinhalte klingen entsprechend verzerrt. Bereits bei einfachen Telefongesprächen entsteht ein leichtes Kratzen auf höchster Lautstärke, welches bei der Wiedergabe von Medienhalten noch deutlicher zu hören ist.
Das mitgelieferte Stereo-Headset stellt eine gute Alternative zu den eingebauten Lautsprechern dar und kann mit einem deutlich lauteren und besseren Klang aufwarten. Auch hier fehlen allerdings die tiefen Töne. Über den vorhanden 3,5-mm-Klinkenanschluss können auch andere Geräte zur Soundausgabe angeschlossen werden.
Alcatel 5 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (31.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 80% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 90% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Motorola Moto G6 Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 17% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 74% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 39% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Smartphone-Akku mit guter Laufzeit
Energieaufnahme
Das Alcatel 5 ist ein wenig sparsamer als vergleichbare Smartphones mit Mediatek-MT6750-SoC. Dennoch erreicht unser Testgerät unter Last einen maximalen Verbrauchswert von fast 7 Watt. Auch die Leistungsaufnahme im Leerlauf ist deutlich höher als bei den Konkurrenzgeräten unserer Vergleichsliste, wodurch das Android-Smartphone nur den letzten Platz erreicht.
Das mitgelieferte 10-Watt-Netzteil benötigt ca. zweieinhalb Stunden, um den 3.000 mAh starken Akku wieder aufzuladen.
Aus / Standby | 0.3 / 0.9 Watt |
Idle | 1.4 / 1.9 / 2.4 Watt |
Last |
4.5 / 6.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Alcatel 5 3000 mAh | Motorola Moto G6 Plus 3200 mAh | Nokia 6 2018 3000 mAh | Huawei P20 Lite 3000 mAh | BQ Aquaris VS Plus 3400 mAh | Durchschnittliche Mediatek MT6750 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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Stromverbrauch | 29% | 31% | 13% | 11% | 0% | 1% | |
Idle min * | 1.4 | 0.5 64% | 0.67 52% | 0.98 30% | 0.79 44% | 1.13 ? 19% | 0.894 ? 36% |
Idle avg * | 1.9 | 1.78 6% | 1.76 7% | 2 -5% | 2.29 -21% | 2.02 ? -6% | 1.456 ? 23% |
Idle max * | 2.4 | 1.81 25% | 1.78 26% | 2.11 12% | 2.3 4% | 2.42 ? -1% | 1.616 ? 33% |
Last avg * | 4.5 | 3.3 27% | 2.82 37% | 3.9 13% | 3.84 15% | 5.21 ? -16% | 6.45 ? -43% |
Last max * | 6.8 | 5.14 24% | 4.56 33% | 5.62 17% | 5.95 12% | 6.56 ? 4% | 9.8 ? -44% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Trotz des vergleichsweise hohen Energieverbrauchs hält das Alcatel 5 unseren praxisnahen WLAN-Test fast 13 Stunden durch. Während dieser Zeit werden bei einer Display-Helligkeit von 150 cd/m² verschiedene Websites im Browser des Smartphones aufgerufen. Unser Testgerät erreicht in diesem Punkt einen guten mittleren Platz in unserer Vergleichsliste.
Alcatel 5 3000 mAh | Motorola Moto G6 Plus 3200 mAh | Nokia 6 2018 3000 mAh | Huawei P20 Lite 3000 mAh | BQ Aquaris VS Plus 3400 mAh | |
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Akkulaufzeit | |||||
WLAN | 767 | 702 -8% | 942 23% | 582 -24% | 644 -16% |
Pro
Contra
Fazit - Das Design entscheidet, nicht die Leistung
Das Alcatel 5 spricht Nutzer an, die ein etwas anderes Design suchen und preisbewusst sind. Für einen Anfangspreis von 230 Euro erhalten Kaufinteressenten ein Android-Smartphone mit nicht mehr ganz aktuellem Betriebssystem und genug Leistung, um alle täglichen Aufgaben zu bewältigen. Zudem ist die Akkulaufzeit gut bemessen und die Verarbeitung bietet keinen Anlass zur Kritik.
Mit Android 7 bietet das Alcatel 5 zwar kein aktuelles Betriebssystem, kann aber mit seinem Design und guter Akkulaufzeit Argumente für sich gewinnen.
Für den aufgerufenen Preis haben andere Hersteller allerdings etwas mehr zu bieten. Vor allem bei der Systemleistung, Aktualität und Kamerafunktion schneiden Konkurrenzprodukte besser ab. Das Display ist mit seiner niedrigen Auflösung ebenfalls nicht mehr zeitgemäß, bietet dafür aber kräftige Farben und einen guten Kontrast. Letztendlich entscheidet der Designgeschmack und die Priorität des Kaufinteressenten für ein aktuelles System, ob das Alcatel 5 eine gute Wahl ist oder nicht.
Alcatel 5
- 02.07.2018 v6 (old)
Mike Wobker