Test Acer Aspire V3-371-58DJ Notebook
Zum Jahresanfang präsentiert Intel die neue stromsparende CPU-Reihe der Broadwell Architektur. Nur kurze Zeit später platziert Acer sein neues Aspire V3-371-58DJ Subnotebook in den Verkaufsregalen, das mit neuer Intel Core i5-5200U und Intel HD Graphics 5500 ausgestattet ist. Das Augenmerk sollte aber nicht nur auf den Prozessor des neuen Aspires allein gerichtet sein, denn im Inneren des Notebooks befinden sich außerdem eine 240 GB große SSD und 8GB Arbeitsspeicher. Weiterhin kann das 700 Euro teure Gerät ein mattes Full-HD-Display aufweisen. Wie stark kann sich die Broadwell-CPU gegenüber den Haswell Modellen absetzen? Um unsere Testresultate in Relation zu bringen, treten verschiedene Kontrahenten dem Acer gegenüber.
Gehäuse
Das Gehäuse des Aspires V13 wird hauptsächlich aus Kunststoffelementen gefertigt. Ein aus Alumunium hergestellter Displayrücken ziert die Rückseite des Testgerätes. Wegen seiner geringen Höhe von 22 mm und seines angenehmen Gewichtes von 1.523g ist das 13,3 Zoll große Acer ein angenehmer Begleiter. Leider machen scharfkantige Bauteilstöße, besonders in vorderen Bereichen unter dem Trackpad, die gute Haptik bei unserem Testgerät zunichte. Außerdem ist die Clickpad-Oberfläche ebenfalls etwas locker und erzeugt bei der Bedienung ein lautes Klackern. Um Upgrade- oder Reparaturarbeiten tätigen zu können, muss die komplette Base Unit auseinandergeschraubt werden, da es keine Wartungsklappen auf der Unterseite gibt. Selbst der Akku ist nicht ohne Weiteres austauschbar. Die dünnen und sehr leichtgängigen Displayscharniere neigen zum Nachwippen des Bildschirmes.
Ausstattung
Der gebotene Schnittstellenumfang fällt ziemlich mager aus. Hinzu kommt, dass die Positionierungsstrategie besser gewählt sein könnte. Außer der Audio-Combi und dem SD-Kartenslot befinden sich alle Schnittstellen auf der rechten Seite. Je nach Gewohnheit des Nutzers kann die Nutzung von angeschlossenen Geräten dadurch erschwert werden. Ein weiteres Defizit ist, dass nur eine der beiden USB-Verbindungen den 3.0-Standard bietet.
Kommunikation
Intels Dual Band Wireless-AC 7260 Modul dient zur drahtlosen Kommunikation. Hierbei können WiFi-Geschwindigkeiten von bis zu 867 MBits/s erreicht werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit einer Bluetooth-4.0-Verbindung. Um eine tatsächliche Durchsatzrate zu ermitteln, wird in einem Test die durchschnittliche Download-Rate ermittelt. Ein Fritzbox 7382 SL Router steht für den Test mit einer angeschlossenen Netzwerkfestplatte bereit. Das Testgerät tritt gegen einen Apple iMac Retina aus dem letzten Jahr an. Zunächst befinden sich beide Geräte auf gleicher Ebene mit dem Router. Rund 4 m Luftlinie gilt es zu überwinden. Nach einigen Downloads pendelt sich die Geschwindigkeit des Aspires bei 7,59 MB/s ein und des iMacs bei 11,03 MB/s.
Die eingebaute 720p-Webcam zeigt eine flüssige Bilddarstellung. Die Farbwiedergabe ist ausreichend für gelegentliche Videokonferenzen, dennoch bleibt das Bildrauschen selbst bei idealen Helligkeitsbedingungen stark.
Zubehör
Außer einer Infokarte zu den Garantiebedingung und einer Kurzinstallationsbroschüre wird dem Aspire V3 nichts weiter beigelegt. Seitens Acer existiert auch kein spezielles Zubhör für diese Modellreihe, nur das allgemeine Standardrepertoire findet sich auf der Acer Seite wieder.
Wartung
Wie schon im Kapitel Gehäuse angesprochen, muss die komplette Base Unit für Wartungszwecke auseinandergeschraubt werden. Nicht einmal der Akku kann entnommen werden. Die 8 GB Arbeitsspeicher sind gleichmäßig auf beide Speichermodule bzw. Steckplätze verteilt. Das Öffnen des Testgerätes erscheint für den Laien zu schwierig, denn hierbei könnten Kunststoffhaken abbrechen oder gar Risse entstehen.
Garantie
Immerhin 24 Monate gewährt Acer dem Endnutzer. Inkludiert ist ein Collect-&-Return-Service.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur punktet durch das knackige Ansprechverhalten. Die Druckpunkte sind gut fühlbar und die Tasten stabil, verfügen jedoch über einen kurzen und sehr weichen Hub. Zehn-Finger-Schreiber werden sich schnell an der Tastatur zurechtfinden. Etwas unschön gelöst ist der geringe Abstand der Umschalt- und <>-Tasten, sowie der Enter- und Rautetaste. Hier können ungeübte Finger schon mal die richtige Taste verfehlen. Eine schöne Lösung hat Acer bei den Pfeiltasten gefunden. Oftmals wird der Bereich oberhalb der linken und rechten Pfeiltaste frei gelassen. Das Testgerät besitzt dort die Bild-hoch- und Bild-runter-Taste. Die Geräuschkulisse bleibt beim Tippen stets angenehm.
Touchpad
Das Touchpad ist mit einer Abmessung von 10,5 x 6 cm ordentlich groß dimensioniert. Die glatte Oberfläche ist ideal für schnelle Bewegungen. Die im Pad integrierten Tasten haben einen angenehmen Hub, allerdings mit leicht unterschiedlichen Druckpunkten. In den Ecken ist das Ansprechverhalten ebenfalls gelungen. Die meisten Multitouch-Bewegungen, wie das Scrollen auf Webseiten, gelingen ohne weitere Probleme. Der Scrollvorgang bleibt selten hängen, jedoch werden hin und wieder Seiten übersprungen. Ein großes Manko bleibt leider dennoch: Das Touchpad unseres Testgerätes hinterlässt hörbare Geräusche aufgrund seines lockeren Sitzes im Gehäuse.
Display
Ein mattes Full-HD-Display findet seine Verwendung in dem 700 Euro teuren Acer Aspire V13. Hierbei beträgt die durchschnittliche Helligkeit 235,6 cd/m², was für den Heimgebrauch ausreichen sollte, nicht aber zu Jubelrufen verleitet. Das HP Probook 430 G2 ist mit 172 cd/m² gar noch düsterer. Unser Testgerät und seine beiden genannten Kontrahenten setzen auf eine günstige TN-Panel-Lösung.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 246 cd/m²
Kontrast: 535:1 (Schwarzwert: 0.46 cd/m²)
ΔE Color 7.45 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 9.13 | 0.5-98 Ø5.2
41% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
44.07% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
64.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
42.65% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.29
Von einem satten Schwarz kann aufgrund des niedrigen Kontrastwertes von 415:1 und eines Schwarzwertes von 0,59 cd/m² nicht die Rede sein. In den letzten 12 Monaten erzielten Subnotebooks einen durchschnittlichen Kontrastwert von 712:1 und einen Schwarzwert vo 0,5 cd/m². Rein subjektiv genügen die Werte für gelegentliche Videos dennoch. Für einen wahren Filmgenuss sollte wahrscheinlich auch kein 13,3-Zoll-Notebook bereitstehen. Ein professioneller Einsatz scheint nicht zuletzt auch angesichts der niedrigen Farbraumabdeckung unwahrscheinlich. Im Adobe-RGB-Raum beträgt diese gerade einmal 41 % und im sRGB-Raum 58 %. Die Abweichung der Graustufen von einem deltaE-Wert von über 9 bestätigt einen auch mit freiem Auge sichtbaren deutlichen Blaustich.
Dank dem matten Display stören kleinere Lichtquellen oder etwas hellere Orte im Haus nicht. Die Tauglichkeit im Außeneinsatz beschränkt sich auf schattige Begebenheiten. Unter direkten Sonneneinstrahlungen sollte der Arbeitsort gewechselt werden.
Im Acer Aspire V13 steht ein TN-Panel bereit, das leider keine ausreichende Blickwinkelstabiliät aufweist. Farben und Helligkeiten werden unter Kippbewegungen und seitlicher Betrachtung immens verfälscht. Der Öffnungswinkel von knapp 140 Grad genügt, um das Display auch auf den Oberschenkeln in Arbeitspositionen einzustellen.
Leistung
Unser Testgerät wird mit einer neuen Broadwell CPU ausgestattet. Mit in den Prozessor integriert ist eine Intel HD Graphics 5500. Bei dem Thema Speicher sieht Acer 8 GB RAM und eine 256 GB große SSD vor. Derzeit gibt es zu der aktuellen Reihe noch keine anderen Konfigurationsmöglichkeiten. Die älteren Haswell Modelle besitzen eine Vielzahl an verschiedenen Ausstattungsvarianten. Auch in der neuen Reihe ist dies zu erwarten. Unser Testgerät ist prädestiniert für schnelle Reaktionszeiten und den alltäglichen Office- und Multimedia-Betrieb.
Prozessor
Im Acer Aspire V3 wird erstmals eine Intel Core i5-5200U der neuen Broadwell Reihen eingebaut. Diese CPU verfügt über einen Grundtakt von 2,2 GHz und kann mittels Turbo-Modus eine Frequenz von 2,7 GHz erreichen. Den maximalen Stromverbrauch (TDP) gibt Intel mit 15 W an. Um die Leistung in Abhängigkeit von der Haswell Architektur analysieren zu können, steht dem Testgerät, das mit Intel Core i5-4200U ausgestattete Asus UX32LA entgegen. Die Intel Core i5-4200U wird mit einer Taktrate von 1,6 GHz betrieben. 100 MHz mehr liefert die Intel Core i5-4210U des HP Probooks 430 G2. Der Cinebench-R15-Benchmark soll nun Aufschluss über die Rechenleistung unserer Vergleichspartner liefern. Hierbei setzt sich die Intel Core i5-5200U rund 12 % vom Vorgänger ab und übersteigt selbst die Leistung der Intel Core i5-4210U um 8 %. Während der Testprozedur arbeitete die Broadwell CPU durchgehend im maximalen Turbotakt von 2,7 GHz. Selbst im Akkubetrieb muss sich die neue CPU nicht verstecken, da sie vergleichbare Ergebnisse erzielt. Weitere Details zur CPU finden sich in unserer FAQ-Sektion.
System Performance
Unser Testkandidat ist mit einem schnellen Festspeicher und 8 GB Arbeitspeicher ausgestattet. Diese reaktionsschnellen Hardware-Komponenten bewirken, dass das Acer Aspire V13 im Betrieb einen flotten subjektiven Eindruck hinterlässt. Diese Erkenntnis bestätigt auch der PCMark 8. In allen Kategorien schneidet das Testgerät besser als mögliche Konkurrenten ab. Obwohl in den Vergleichspartnern auch eine SSD und ausreichend Arbeitsspeicher zum Einsatz kommen, dominiert die potentere Rechen- und Grafkeinheit der Intel Core i5-5200U.
Acer Aspire V3-371-58DJ HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SC100S37240GE | Acer Aspire V3-371-55GS HD Graphics 4400, 4210U, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | Acer Aspire V3-371-38ZG Iris Graphics 5100, 4158U, Kingston RBU-SC100S37240GE | Asus UX32LA-R3025H HD Graphics 4400, 4200U, SanDisk SD6SB1M128G1002 | HP Probook 430 G2 HD Graphics 4400, 4210U, Samsung SSD 840 PRO MZ7PD128HCFV-000H1 | |
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PCMark 8 | -19% | -23% | -14% | -17% | |
Home Score Accelerated v2 | 2939 | 2419 -18% | 2172 -26% | 2583 -12% | 2391 -19% |
Work Score Accelerated v2 | 3761 | 3283 -13% | 3065 -19% | 3618 -4% | 3599 -4% |
Creative Score Accelerated v2 | 3430 | 2571 -25% | 2653 -23% | 2522 -26% | 2495 -27% |
PCMark 7 | |||||
Score | 4879 | 4722 -3% | 4037 -17% | 4654 -5% | 4556 -7% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -11% /
-15% | -20% /
-21% | -10% /
-12% | -12% /
-14% |
PCMark 7 Score | 4879 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2939 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3430 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3761 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Aus dem Hause Kingston stammt die im Aspire verwendete, 240 GB große SSD. Einen Blick auf die erzielten Ergebnisse im Benchmark zeigt Schwächen in den wichtigen 4k-Werten auf. Besonders der Vergleich zu dem HP Probook 430 G2 sticht ins Auge. Das HP erzielt bei den 4k-Read-Werten eine um 50 % höhere und bei den 4k-Write-Werten eine um fast 80 % bessere Geschwindigkeit. Dennoch bleibt das Acer erheblich reaktionschneller als eine konventionelle HDD. Für weitere Vergleiche von SSDs und HDDs sei an die entsprechende Stelle unserer FAQ verwiesen.
Acer Aspire V3-371-58DJ HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SC100S37240GE | Asus UX32LA-R3025H HD Graphics 4400, 4200U, SanDisk SD6SB1M128G1002 | HP Probook 430 G2 HD Graphics 4400, 4210U, Samsung SSD 840 PRO MZ7PD128HCFV-000H1 | |
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AS SSD | 33% | 51% | |
Seq Read | 491.3 | 476.7 -3% | 517 5% |
Seq Write | 285 | 283.8 0% | 323.5 14% |
4K Read | 22.47 | 28.79 28% | 33.3 48% |
4K Write | 47.94 | 75.4 57% | 85.4 78% |
4K-64 Read | 151.9 | 324 113% | 370.2 144% |
4K-64 Write | 157.8 | 174.9 11% | 215.3 36% |
Access Time Read * | 0.124 | 0.096 23% | 0.083 33% |
Access Time Write * | 0.075 | 0.048 36% | 0.04 47% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die Intel HD Graphics 5500 Prozessor-Grafikkarte besitzt in unserem Fall einen Kerntakt von 900 MHz und einen Speichertakt von 800 MHz. Ein wichtiger Fortschritt der Broadwell Einheit ist die Unterstützung von DirectX-11.2-API sowie OpenCL 1.3/2.0 und OpenGL 4.3. Einen Blick auf den Benchmark 3DMark 11 besagt einen Vorsprung von 20-30 % gegenüber der Konkurrenz mit der Vorgängerlösung Intel HD Graphics 4400. Eine Nvidia GT 820M schneidet hier allerdings immer noch 12-19 % besser als die im Acer implementierte Intel HD Graphics 5500, ab. Das Blatt wendet sich jedoch im aktuellen 3DMark (2013). Hier kann die Prozessor-Grafikkarte einen deutlichen Vorsprung vor einer Nvidia GT 820M erzielen. Weitere Vergleiche und Details zu den eingesetzten Grafikeinheiten finden sich in unserer Benchmark-Tabelle der aktuellen Grafikkarten.
Wem einmal unterwegs der Netzbetrieb fehlt, muss keine Einbußen fürchten. Der 3DMark 11 erzielt mit 1.169 Punkten im Akkubetrieb äquivalente Werte.
Acer Aspire V3-371-58DJ HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SC100S37240GE | Asus UX32LA-R3025H HD Graphics 4400, 4200U, SanDisk SD6SB1M128G1002 | HP Probook 430 G2 HD Graphics 4400, 4210U, Samsung SSD 840 PRO MZ7PD128HCFV-000H1 | Asus X550LD-XX023H GeForce 820M, 4200U, Toshiba MQ01ABF050 | Acer Aspire V3-371-38ZG Iris Graphics 5100, 4158U, Kingston RBU-SC100S37240GE | Acer Aspire V3-371-55GS HD Graphics 4400, 4210U, Kingston RBU-SNS8100S3128GD | |
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3DMark 11 | ||||||
1280x720 Performance | 1162 | 952 -18% | 781 -33% | 1302 12% | 929 -20% | 963 -17% |
3DMark | -20% | -29% | -14% | -34% | -16% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 54754 | 42413 -23% | 36498 -33% | 50055 -9% | 33266 -39% | 44071 -20% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 5146 | 4346 -16% | 3928 -24% | 4225 -18% | 3722 -28% | 4512 -12% |
1920x1080 Fire Strike Score | 622 | 484 | 763 | 572 | 584 | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -19% /
-19% | -31% /
-30% | -1% /
-5% | -27% /
-29% | -17% /
-16% |
3DMark 06 1280x800 Score | 7725 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4798 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1162 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 54754 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5146 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Aufgrund der Wahl einer internen Prozessor-Grafikkarte wird die Tauglichkeit für aktuelle Spiele größtenteils verwehrt. Nur unter minimalen Grafikeinstellungen finden auch manche neuere Spiele eine flüssige Darstellung. Deutlich mehr Leistung besitzt die Intel HD Graphics 5500 gegenüber der in den Kontrahten verbauten Intel HD Graphics 4400. In den Spielen Tomb Raider und Bioshock erzielt das Asus UX32LA 20 % weniger Bilder pro Sekunde und das HP Probook G2 sogar durchschnittlich 42 % weniger als unser Testnotebook. Aus diesem Grund kann beispielsweise Bioshock: Infinite sogar unter mittleren Einstellung mit dem Acer genossen werden. An die Leistung einer Nvidia GeForce GT 820M kommt das Aspire V13 jedoch nicht heran. Beispielsweise erzielt das Asus X550LD-XX023H durchschnittlich 17 % mehr Bilder pro Sekunde. Einige moderne Spiele ließen sich erst gar nicht starten, u. a. Assassains Creed Unity und Dragon Age Inquisition. Weitere Spiele-Benchmarks finden sich in unserem FAQ-Bereich.
Acer Aspire V3-371-58DJ HD Graphics 5500, 5200U, Kingston RBU-SC100S37240GE | Asus UX32LA-R3025H HD Graphics 4400, 4200U, SanDisk SD6SB1M128G1002 | HP Probook 430 G2 HD Graphics 4400, 4210U, Samsung SSD 840 PRO MZ7PD128HCFV-000H1 | Asus X550LD-XX023H GeForce 820M, 4200U, Toshiba MQ01ABF050 | |
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BioShock Infinite | -22% | -42% | 19% | |
1280x720 Very Low Preset | 43.13 | 35.8 -17% | 25.8 -40% | 51.2 19% |
1366x768 Medium Preset | 24.2 | 17.9 -26% | 13.6 -44% | 28.6 18% |
Tomb Raider | -18% | -42% | 15% | |
1024x768 Low Preset | 60.6 | 53.6 -12% | 34.5 -43% | 70.4 16% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 30.4 | 23.3 -23% | 18.1 -40% | 34.7 14% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -20% /
-20% | -42% /
-42% | 17% /
17% |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Anno 2070 (2011) | 71.2 | 41.6 | 22.82 | 9.96 |
Crysis 3 (2013) | 19.6 | 12 | 8.5 | |
Tomb Raider (2013) | 60.6 | 30.4 | 19.1 | |
BioShock Infinite (2013) | 43.13 | 24.2 | 19.53 | 5.9 |
Metro: Last Light (2013) | 22.5 | 6.1 | 6 | 5 |
Company of Heroes 2 (2013) | 22 | 17.1 | ||
Battlefield 4 (2013) | 31 | 21 | 12.8 | 4.3 |
Need for Speed: Rivals (2013) | 16.8 | 10.7 | ||
Thief (2014) | 20.6 | 12.6 | 10.1 | |
Wolfenstein: The New Order (2014) | 31.3 | 28.1 | 13.3 | |
Watch Dogs (2014) | 20.2 | 13.9 | 4.4 | |
GRID: Autosport (2014) | 91.3 | 37 | 19.2 | |
Sims 4 (2014) | 173.3 | 41.4 | 19.4 | |
Fifa 15 (2014) | 36.6 | 17.4 | ||
Middle-earth: Shadow of Mordor (2014) | 21.92 | 15.75 | 8.33 | |
Alien: Isolation (2014) | 35.6 | 23.1 | 12.3 | 8.8 |
Ryse: Son of Rome (2014) | 13.9 | 9.3 | ||
The Evil Within (2014) | 17.7 | 13 | ||
F1 2014 (2014) | 56 | 37 | 23 | 13 |
Civilization: Beyond Earth (2014) | 45.3 | 18.4 | 11.6 | |
Call of Duty: Advanced Warfare (2014) | 32.5 | 16.5 | ||
Far Cry 4 (2014) | 18.3 | 13.9 | 7 | |
The Crew (2014) | 21.3 | 16.5 | 7.9 |
Emissionen
Geräuschemissionen
In puncto Lüftercharakteristik macht das V13 einen äußerst soliden Eindruck. Besonders im Idle-Betrieb bleibt der Lüfter geräuschlos. Der gewählte Festspeicher sorgt dafür, dass das komplette Notebook keinen Mucks von sich gibt. Unter Last benötigt der Testkandidat etwas Zeit, bis schließlich seine maximale Lautstärke von rund 39 dB(A) erreicht wird. Die vom Lüfter erzeugten Frequenzen spielen sich in einem unauffälligen Bereich ab.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 29.6 dB(A) |
Last |
| 39.8 / 39.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Der lüfterlose Betrieb im Idle fordert seinen Tribut nicht bei der Temperaturentwicklung. Das Aspire V3 bleibt stets unter 26 °C. Eine deutliche lokale Anhebung der Temperatur ist nur unter Last spürbar. Diese befindet sich allerdings nicht im Arbeitsfeld des Nutzers. Auch der Einsatz auf den Oberschenkeln ist ohne Probleme vollziehbar.
Im Stresstest wollen wir die Wärmeentwicklung im Inneren im Extremszenario analysieren. Die Auslastung der CPU und GPU wird mittels Prime95 und FurMark für eine Stunde beobachtet. Bemerkenswert ist, dass die CPU-Taktfrequenz nie unter 2.500 MHz fiel und sich damit sogar über Basistakt hielt. Selbst direkt nach dem Stresstest taktete sich die CPU sofort wieder auf ihr Maximum von 2,7 GHz und erzielte im anschließenden 3DMark 11 gleiche Werte wie mit einem Kaltstart.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+2.9 °C).
Lautsprecher
Wer seine Musik gerne laut hört, wird von diesem Gerät nicht überzeugt werden. Besonders für Filmabende im Bett oder auf der Couch ist das Testgerät einfach zu leise. Klare Mitten und Höhen erzeugen jedoch einen angenehmen Klang. Ein breites Klangspektrum können die beiden Lautsprecher allerdings nicht bilden. Musikliebhaber sollten auf externe Geräte zurückgreifen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Obwohl die Hardware des Testgerätes deutlich potenter geworden ist, unterscheidet es sich nicht erheblich von den Konkurrenten auf Haswell-Basis. Das HP Probook 430 G2 bleibt jedoch bis zu 4,1 W sparsamer als das Aspire V13. Besonders durstig ist das Asus UX32LA, das bis zu 39,2 W verbraucht und damit deutlich über den 31,5 W des Acers und 27,1 W des HPs liegt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 2.7 / 5 / 7.3 Watt |
Last |
28.7 / 31.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im neuen Acer V3-371 steht ein 49-Wh-Akku bereit. Mit einer Wattstunde mehr Kapazität kommt das Asus UX32LA aus. Deutlich weniger besitzt dagegen das HP Probook 430 G2 mit 40 Wh.
Der erste Akkutest konzentriert sich auf die maximal zu erwartende Akkulaufzeit. Hierbei stellen wir die Displayhelligkeit auf ein Minimum und aktivieren das Windows Energiesparprofil. Unter ausgeschalteten Kommunikationsmodulen simuliert das Tool Baterry Eater das Lesen von Texten. Nach 19 h und 42 min schaltet das Testgerät letztendlich ab und erzielt beachtlich mehr Laufleistung als seine Kontrahenten.
Um ein praxisnahes Szenario zu simulieren, prüfen wir die Laufzeit beim Surfen über WLAN. Hierbei stellen wir die Helligkeit auf 155 cd/m² und schalten die Kommunkationsmodule ein. In einem Wechsel von verschiedenen Internetseiten und Youtube-Video-Wiedergaben erreicht das Aspire 9 h und 45 min. Damit übersteht es ohne Probleme einen ganzen Arbeitstag. Das Asus UX32LA hingegen glänzt noch mit einer weiteren Stunde. Nur die Hälfte des Asus erreicht das HP Probook 430 G2.
Zu guter Letzt ermitteln wir wieder mit dem Programm Battery Eater die minimal zu erwartende Akkulaufzeit unter praxisnaher Last. Der Classic Test wird bei maximaler Helligkeit und Windows Höchstleistungsprofil gestartet. Nach 2,5 h muss schließlich der Netzbetrieb folgen. Mit diesem Abschneiden führt das Acer mal wieder die Runde der Kontrahenten an.
Insgesamt kann das 13,3-Zoll-Notebook überzeugen und ganze Tage bei der Arbeit oder in Universitäten durchstehen.
Akkulaufzeit - WLAN (alt) (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire V3-371-58DJ | |
HP Probook 430 G2 | |
Asus UX32LA-R3025H |
Fazit
700 Euro sollen bei Acer genügen, um ein Notebook mit Full-HD-Display, SSD-Speicher, 8 GB Arbeitsspeicher und eine neue Intel Core i5-4200U zu erwerben. Direkt zu Beginn sahen wir, wo dieser Preis seinen Tribut fordert. Obwohl sogar eine Aluminiumbeschichtung für den Dispayrücken gewählt wurde, konnte das Gehäuse nur optisch überzeugen. Leicht, dünn und schlicht präsentiert sich das Acer Aspire V3. Scharfgratige Kanten und keine vielversprechenden Scharniere stören allerdings das Gesamtbild. Obwohl die Eingabegeräte in Sachen Bedienung gelungen und auch für längeres Arbeiten geschaffen sind, macht die Verarbeitung auch beim Trackpad unseres Testgerätes einen Strich durch die Rechnung. Ein unangenehmes Klappern stört bei der Arbeit. Nach diesen anfänglichen Rückschlägen zeigte sich das Testgerät langsam aber auch von seiner guten Seite: Etwa mit einem Full-HD-Display, das zugleich matt ist und auch für den gelegentlichen Außenbetrieb taugt. Das TN-Panel kann leider nicht für genügend Blickwinkelstabiliät sorgen, was aber für diese Preisklasse und sonstiger Ausstattung schwer zu finden ist. Seine Trümpfe spielte das Aspire V3 im Bereich der System- und Anwendungsleistung aus. Besonders zur Konkurrenz mit Haswell Prozessoren sticht das Acer positiv heraus. Wichtig bei einem kleinen 13,3-Zoll-Notebook ist die Akkulaufzeit. Selbst hier überzeugt das Aspire in voller Linie: Ohne Probleme bleibt das Notebook für einen ganzen Arbeitstag aktiv.
Insgesamt lässt sich das Acer V3-371 als ein solides mobiles Gerät in seiner Preisklasse bezeichnen. Die Mängel bei der Verarbeitung trüben allerdings den Eindruck.