Test Dell Inspiron 13 7347 Convertible
Dell hat spätestens seit dem Exoten Dell XPS 12 einiges an Erfahrung mit vielseitig verwendbaren Notebooks im Consumer-Bereich. Aber auch die hier getestete Bauart hat Dell bereits mit dem XPS 11 bei einer kleineren Bldschirmdiagonale erprobt. Nun erscheint in Kürze das Inspiron 13 7000 für einen deutlich geringeren Einstiegspreis um die 600 Euro. Die von uns getestete Modellvariante ist ab 800 Euro zu haben.
Durch das Scharnier, das es erlaubt, den Bildschirm um 360 Grad zu kippen, kann das Inspiron 13 7000 in vier Positionen betrieben werden. Zum einen ganz gewöhnlich als Notebook oder aber auch, dank Touchscreen, als Tablet. Dazwischen gibt es noch zwei etwas ungewöhnlichere Stellungen, die Dell als "Zelt" und "Stand" bezeichnet.
Als direkter Konkurrent kommt vor allem das Lenovo Yoga 2 13 in Frage, welches über die gleiche Bauweise und eine sehr ähnliche Ausstattung verfügt. Wer sich auch mit einer anderen Tablet-Notebook-Mischung anfreunden kann, der schaut sich das Asus Transformer Book T300LA genauer an. Hier kann das Tastatur-Dock ganz vom Tablet entfernt werden. Spannend ist in diesem Zusammenhang auch die eben erst erfolgte Vorstellung des neuen Lenovo Yoga 3 Pro auf Intel Broadwell-Basis, das aber voraussichtlich in einer anderen Preisliga spielen wird (rund 1500 Euro).
Gehäuse
Dem Inspiron 13 7000 sieht man nicht an, dass es der günstigeren Consumer-Sparte zugehörig ist und nicht der XPS-Reihe entspringt. Es ist vollständig in Silber gehalten und setzt schwarze Akzente mit dem Markenlogo oder den Tasten der Tastatur.
Die Oberflächen sind gummiert und lassen sich gut greifen. Das Material wird von Dell nicht angegeben, und wir vermuten aufgrund der Stege im Inneren der Base Unit einen Kunststoff als Träger. Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut, die Spaltmaße sind klein.
Um das Display herum verläuft eine Gummi-Lippe, deren Nutzen wir noch nicht ganz durchschaut haben. Üblicherweise soll diese bei geschlossenem Notebook das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit beim Transport verhindern. Hier ist allerdings die Base Unit an den Seiten so abgerundet, dass das Gummi die Base Unit gar nicht berührt. Das Displayglas liegt direkt auf der Handballenauflage. Sehr unüblich und merkwürdig konstruiert ...
Besonderes Augenmerk legen wir bei dem Inspiron natürlich auf die Scharniere. Diese sind ausreichend straff und wippen kaum nach. Hier hat Dell sich keine Blöße gegeben. Dadurch lassen sich die bereits angesprochenen Positionen gut nutzen.
Durch das Gewicht von 1,65 kg ist das Inspiron auch im Tablet-Modus nicht dazu geeignet, lange in der Hand gehalten zu werden. Selbst auf den Oberschenkeln ruft es ein merkwürdiges Gefühl hervor, da hier die Tasten der Tastatur ungeschützt auf den Knien aufliegen. Am besten nutzt man das Convertible auf einem Tisch oder einer anderen ebenen Oberfläche.
Ausstattung
Dell hat nichts Überraschendes verbaut und auch nichts essentiell Wichtiges weggelassen. Dass man bei einem solchen Gerät weder VGA noch Ethernet-Buchse mehr erwarten kann, sollte einem aber bewusst sein. Es gibt links zwei USB-3.0-Anschlüsse. Einer davon wird auch im ausgeschalteten Zustand mit Strom versorgt. Auch USB 2.0 überlebt in diesem Notebook und erhält auf der rechten Seite noch einen Platz. Dazu kommen noch HDMI und der SD-Kartenleser.
Alle Anschlüsse sind an den beiden Seiten zu finden und dort recht weit hinten positioniert. Wer noch eine Maus anschließen möchte, wird sich darüber freuen.
Kommunikation
Die Verbindung zum Internet kann weder mit einem LAN-Kabel noch über den Mobilfunk erfolgen. Dafür verbaut Dell in der vorliegenden Modellvariante aber ein sehr hochwertiges WLAN-Modul von Intel. Das Intel Dual Band Wireless-AC 7265 funkt, wie der Name schon sagt, mit dem Standard ac und sowohl im 2,4-GHz- als auch im 5,0-GHz-Bereich. Auch im Praxisbetrieb sind über größere Distanzen keine Verbindungsprobleme aufgefallen. Weiterhin wird Bluetooth 4.0 unterstützt.
Zubehör
Als einziges mitgeliefertes Zubehör ist der passive Stylus zu nennen, der in die rechte Seite des Notebooks eingeschoben werden kann. Weiterhin wird von Dell ein aktiver Stift angeboten, mit dem angeblich noch genauere Eingaben und zwei Sondertasten genutzt werden können. Allerdings schlägt dieser mit knapp 50 Euro zu Buche.
Wartung
Bei so dünnen und portablen Geräten fehlen meist jegliche Wartungsmöglichkeiten. Umso mehr freut uns, dass die gesamte Unterseite des Notebooks abgenommen werden kann. Darunter erhält man Zugriff auf den Lüfter, die CMOS-Batterie, den RAM-Slot und das WLAN-Modul. Auch die Festplatte kann hier einfach gewechselt werden.
Garantie
Zum Zeitpunkt der Testerstellung gab es hierzu auf der Webseite von Dell widersprüchliche Angaben. Im Produkttest war von einer einjährigen Vor-Ort-Garantie die Rede, allerdings musste man diese vor der Bestellung für 70 Euro hinzubuchen. Bis zu vier Jahre lässt sich dieser Service buchen, allerdings dann auch für eine beträchtliche Summe von 250 Euro. Ohne den Aufpreis wird das Notebook zwölf Monate lang abgeholt und in einer Service-Werkstatt repariert.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur ist ein kleine Enttäuschung. Obwohl beleuchtet und bis auf die etwas kleine Enter-Taste vollkommen normal, lässt es sich nur mit etwas Eingewöhnung akzeptabel darauf tippen. Das Feedback ist sehr schwach wegen des schwammigen Druckpunkts und eines zu harten Anschlags. Besonders im hinteren Bereich gibt sie zudem leicht nach, federt aber kaum. Hier haben die Konkurrenten Yoga 2 und Transformer Book die besseren Karten.
Der Startknopf und eine Lautstärkewippe befinden sich an der rechten Seite der Base Unit. Ein Windows Knopf wurde unter dem Display angebracht. Damit lassen sich die wichtigsten Funktionen auch im Tablet-Modus erreichen.
Touchpad
Ebenso könnte das Touchpad noch etwas besser sein. Auch hier stimmen die Rahmenbedingungen mit einer großen Fläche und guten Gleiteigenschaften. Allerdings scheint es hin und wieder an der Präzision zu haken: Man trifft auch nach längerer Eingewöhnung nicht immer direkt das gewünschte Icon.
Zudem ist eine merkwürdige Mischung aus festem Touchpad und Clickpad entstanden. Vorne ist als Mausersatztaste das Touchpad nach unten zu drücken, während es im hinteren Bereich fest aufliegt.
Touchscreen
Der verwendete Touchscreen unterstützt mühelos 10 Finger und arbeitet präzise bis in die Ränder. Auch ist die glatte Oberfläche angenehm.
Display
Für das Dell Inspiron 13 7000 stehen zwei Displays zur Wahl. Beides sind hochwertige IPS-Panel, allerdings ist in der günstigeren Version nur die Auflösung 1.366 x 768 anzutreffen, während unser Testgerät eine Auflösung von 1.920 x 1.080 vorweisen kann. Seit der aktuellen Windows Version 8.1 ist aber auch das Skalieren von Programmen kein großes Problem mehr. Winzig kleine Programmfenster gehören also, dank der neuen Skalierungsmethoden, der Vergangenheit an.
Das eingebaute Display kommt von Samsung und hat die Modellbezeichnung SDC4C48. Leider wurde es - wie bei Touchscreens aktuell üblich - hinter einer nicht entspiegelten Scheibe versteckt.
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 315 cd/m²
Kontrast: 1086:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 6.72 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.66 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.56
Dell Inspiron 13 7347 HD Graphics 4400, 4210U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Lenovo Yoga 2 13 HD Graphics 4400, 4010U, WD Blue UltraSlim WD5000MPCK-22AWHT0 | Asus Transformer Book T300LA-C4006H HD Graphics 4400, 4200U, SanDisk SD6SB1M128G1002 | |
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Display | |||
Display P3 Coverage | 65.5 | 70.2 | |
sRGB Coverage | 96.2 | 96 | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.7 | 70.3 | |
Bildschirm | 1% | -0% | |
Helligkeit Bildmitte | 315 | 269 -15% | 229 -27% |
Brightness | 301 | 249 -17% | 220 -27% |
Brightness Distribution | 81 | 86 6% | 79 -2% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.4 -38% | 0.27 7% |
Kontrast | 1086 | 673 -38% | 848 -22% |
Delta E Colorchecker * | 6.72 | 2.95 56% | 4.5 33% |
Delta E Graustufen * | 8.66 | 4.19 52% | 5.52 36% |
Gamma | 2.56 86% | 2.5 88% | 2.42 91% |
CCT | 6840 95% | 6771 96% | 6227 104% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.1 | 62.59 | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 1% /
1% | 0% /
-0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Messwerte fallen sehr erfreulich aus. Eine durchschnittliche Helligkeit von 300 cd/m² reicht für Innenräume und schattige Umgebungen im Freien aus. Nur in der Sonne wäre ein hellerer Bildschirm nötig, um die starken Reflexionen zu überdecken. Auch im Akkubetrieb bleibt die Helligkeit auf diesem hohen Niveau. Allerdings ist die Ausleuchtung mit gut 80 % nicht mehr ganz homogen. Im Betrieb fällt das jedoch kaum auf.
Durch den geringen Schwarzwert von nur 0,29 cd/m² und der großen Helligkeit ergibt sich ein starker Kontrast von über 1000:1. Das hinterlässt auch subjektiv einen guten Eindruck.
Bei den Messungen mit dem Kolorimeter offenbaren sich vor allem bei den hellen Farben größere Abweichungen von den Sollwerten. Insgesamt ist das Bild jedoch recht ausgewogen.
Wegen der spiegelnden Oberfläche des Touchscreens darf die Umgebung nicht zu hell sein, sonst stören Reflexionen die Lesbarkeit. Eventuell wurde im Foto die Helligkeit im Akkubetrieb gedimmt. Allerdings ist die hohe Bildschirmhelligkeit zumindest in schattigen Plätzen ausreichend. Die Konkurrenten von Asus und Lenovo schneiden hier auch nicht besser ab.
Wie man es von einem IPS-Panel erwartet, gibt es kaum Farbabweichungen, wenn man schräg auf den Bildschirm schaut. Nur die Helligkeit leidet etwas unter dieser Position.
Leistung
Wie schon erwähnt gibt es das Dell Inspiron 13 7000 in zwei unterschiedlichen Ausstattungsvarianten. Die günstigere Variante für 600 Euro verfügt über den Intel Core i3-4010U als Prozessor und 4 GB RAM sowie über eine gewöhnliche Festplatte. Damit liegt dieses Modell etwa mit dem Yoga 2 13 auf einer Höhe.
In unserem Testmodell ist jedoch ein Intel Core i5-4210U mit 8 GB RAM und einer SSHD zu finden. Der Prozessor ist sehr ähnlich dem i5-4200U, wie er im Transformer Book T300LA anzutreffen ist. Allerdings kann dieses zusätzlich mit einer vollwertigen SSD aufwarten.
Prozessor
Der verwendete Prozessor arbeitet mit zwei Kernen und nennt sich Intel Core i5-4210U. Mit 1,7 GHz taktet er 0,1 GHz schneller als der Core i5-4200U, wie er im Asus Transformer Book verbaut ist. Weiterhin kann er, wenn nötig, mit beiden Kernen auf bis zu 2,4 GHz hochtakten, um kurzfristig eine höhere Leistung zu erzielen. Wenn das Notebook hingegen gerade kaum genutzt wird, taktet der Prozessor herunter, um Energie zu sparen. Insgesamt kommt er mit integriertem Chipsatz und Grafikkarte auf eine TDP von nur 15 Watt.
Wie erwartet liegt bei der Leistung im Cinebench 15 zwischen dem Inspiron und dem Transformer Book kaum ein Unterschied. Dabei taktet der Core i5-4210U konstant mit 2,1 GHz. Er erreicht damit zwar nicht den maximal möglichen Takt, liegt aber deutlich über den 1,7 GHz. Das Yoga 2 13 hingegen erzielt aufgrund des deutlich schlechteren Core i3 eine etwa um 20 % geringere Leistung.
Cinebench R15 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Inspiron 13 7347 | |
Lenovo Yoga 2 13 | |
Asus Transformer Book T300LA-C4006H |
System Performance
Im PCMark wird die Leistung des Computers in einer Reihe von möglichst praxisnahen Tests ermittelt. Hier liegt das Inspiron sehr deutlich vor dem Yoga 2 13, welches mit dem schwachen Prozessor zu kämpfen hat. Durch die SSD kann sich das Asus Transformer Book aber noch mal deutlich absetzen. Hier kann sich die SSHD noch nicht wirklich auswirken.
PCMark 7 Score | 3613 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2156 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3031 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Im Inspiron 13 7000 verbaut Dell eine SSHD, also eine herkömmliche Festplatte, der ganze 8 GB Cache zur Verfügung stehen. Hier können häufig genutzte Dateien zusätzlich vorgehalten werden, damit beispielsweise schneller gebootet werden kann. Dass Dell keine SSD einbaut, ist eigentlich nur mit dem recht kleinen Kaufpreis zu entschuldigen, denn in einem solch portablen Gerät sind SSDs auch aufgrund ihrer Robustheit optimal. Natürlich würde man ebenso von den deutlich schnelleren Zugriffszeiten profitieren.
Die Seagate ST500LM000 fasst 500 GB und war schon häufiger bei uns im Test. In diesem Notebook arbeitet sie mit 88 MB/s Transferrate nicht unterdurchschnittlich. Es sei noch mal erwähnt, dass man die Festplatte im Inspiron sehr leicht austauschen kann.
Grafikkarte
Die Aufgabe der Grafikkarte übernimmt die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 4400. Diese taktet mit 1 GHz, muss aber zusammen mit dem Prozessor und dem Chipsatz die engen Vorgaben der TDP von nur 15 Watt einhalten. Dadurch taktet sie bei gleichzeitiger Belastung des Prozessors bei etwa 750 MHz.
Für die gängigen Multimedia-Anwendungen ist die Leistung voll ausreichend, und auch anspruchsvollere Aufgaben wie die Videobearbeitung werden dank intelligenter De-/Encoder machbar. Überraschend ist beim 3DMark trotz schwächerem Prozessor das Lenovo Yoga 2 13 deutlich vorne; vermutlich profitiert dieses vom Dual-Channel-RAM.
Nur bei den aktuellen Computerspielen ist die recht schwache Leistung deutlich zu spüren. Hier können nur die niedrigsten Einstellungen gewählt werden, und selbst dann läuft nicht jedes Spiel flüssig. Aber das Inspiron 13 7000 ist auch nicht als Gaming Notebook gedacht.
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Inspiron 13 7347 | |
Lenovo Yoga 2 13 | |
Asus Transformer Book T300LA-C4006H |
3DMark 06 Standard Score | 4160 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 717 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 32095 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3728 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 449 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 33 | 17 | 10 | |
BioShock Infinite (2013) | 25 | 13 | 11 | 4 |
GRID: Autosport (2014) | 65 | 21 | 13 | 12 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im normalen Betrieb ist der Lüfter des Inspiron nicht zu hören, lediglich die Festplatte ist mit nur 30 dB(A) zu vernehmen, wenn die Umgebung sehr ruhig ist. Unter Last dreht der Lüfter dann etwas auf, bleibt aber insgesamt trotzdem sehr leise und stört wirklich nicht. Die Konkurrenz von Lenovo und Asus bleibt aber ähnlich zurückhaltend.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 30.3 / 30.3 dB(A) |
HDD |
| 30.3 dB(A) |
Last |
| 33.8 / 32.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Wie auch das Transformer Book bleibt das Inspiron 13 7000 selbst im praxisfernen Stresstest bei maximal 40 °C und erreicht nicht solche Temperaturen wie das Yoga 2 13. Im Leerlauf wird das Notebook nicht einmal handwarm und sollte so selbst in wärmeren Umgebungen nicht negativ auffallen - ein Muss für ein solch portables Gerät.
Im Stresstest lasten wir für über eine Stunde Grafikkarte und Prozessor voll aus und beobachten die Temperatur im Chip sowie die Taktraten: Mit maximal 60 °C bleibt das Inspiron im Innern recht kühl, allerdings sind die Taktraten trotzdem deutlich unter dem Standardtakt. Recht schnell nach Testbeginn pendelt sich der Takt für die CPU bei 1 GHz und für die GPU bei 700 MHz ein und bleibt dort konstant für den Rest des Tests. Dieses Verhalten lässt sich durch die Leistungsbeschränkung aufgrund der TDP-Vorgabe erklären. Ein anschließender 3DMark-Durchlauf erbrachte wieder eine vergleichbare Leistung wie auch nach dem Kaltstart.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-0.4 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher sind an den Seiten links und rechts angebracht und sehr laut. Leider übersteuern sie bei der hohen Lautstärke stark, und auch bei den leisen Tönen kann das Notebook nicht mit guter Musikqualität glänzen. Für einen Film in kleiner Runde sind die Lautsprecher aber, je nach Ansprüchen, gut geeignet.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Bei normaler Nutzung benötigt das Notebook gerade mal 10 Watt oder weniger. Das ist insgesamt schon sehr stromsparend, ermöglicht durch den ULV-Prozessor. Allerdings liegt das Asus Transformer Book mit 6-8 Watt noch einmal deutlich darunter. Das Yoga 2 13 befindet sich im Leerlauf etwa auf gleicher Höhe. Unter Last benötigt das Notebook aufgrund des Throttlings nur etwa 26 Watt und liegt damit deutlich unter dem Yoga 2 13, welches bis zu 42 Watt verbrauchen kann.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 4.9 / 7.6 / 10.7 Watt |
Last |
25.6 / 26.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Dell verbaut in dem Inspiron ein Lithium-Ionen-Akku mit 43 Wh. Dieser lässt sich nur entnehmen, wenn die Unterseite der Base Unit abgeschraubt wird. Asus und Lenovo haben sich bei ihren Geräten für einen 50-Wh-Akku entschieden und liegen auch in der Akkulaufzeit über unserem Testgerät. Zum Aufladen benötigt das Inspiron fast 3 Stunden.
Die Laufzeit im Leerlauf ist kaum praxisrelevant, da hier bei niedrigster Bildschirmhelligkeit und im Flugzeugmodus das Lesen eines Textdokumentes simuliert wird. Deutlich interessanter ist die Laufzeit beim Surfen über WLAN. Doch hier kann das Inspiron gegenüber seinen Konkurrenten nicht glänzen: Etwa vier Stunden ohne Steckdose sind für ein solch mobiles Gerät etwas wenig. Das Yoga 2 13 schafft immerhin eine Stunde mehr; deutlich besser liegt das Transformer Book mit fast 11 Stunden. Immerhin reicht die Laufzeit locker für einen langen Kinofilm.
Dell Inspiron 13 7347 HD Graphics 4400, 4210U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Lenovo Yoga 2 13 HD Graphics 4400, 4010U, WD Blue UltraSlim WD5000MPCK-22AWHT0 | Asus Transformer Book T300LA-C4006H HD Graphics 4400, 4200U, SanDisk SD6SB1M128G1002 | |
---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -1% | 97% | |
Idle | 480 | 426 -11% | 863 80% |
H.264 | 262 | 276 5% | 592 126% |
WLAN (alt) | 249 | 302 21% | 653 162% |
Last | 121 | 97 -20% | 146 21% |
Fazit
Dell macht vieles richtig. Ein gutes Gehäuse mit schicken Oberflächen und ausreichender Stabilität gepaart mit dem noch seltenen Konzept des 360-Grad-Scharnier lassen nur wenige Konkurrenzgeräte zu. Gegen diese schlägt sich das Inspiron 13 7000 ganz ordentlich. Das Display ist deutlich heller als in dem Lenovo Yoga 2 13 oder dem Asus Transformer Book T300LA. Auch die Leistung stimmt, wenn auch eine SSD das i-Tüpfelchen gewesen wäre.
Dagegen hat das Inspiron auch zwei ganz klare Nachteile: Die Eingabegeräte sind bei der Konkurrenz besser, aber noch gravierender ist die kurze Akkulaufzeit im WLAN-Surftest von nur 4 Stunden. Hier hat Asus ganz klar die Nase vorn. Wer das Convertible nicht zu lange unterwegs an einem Stück nutzen möchte, könnte aber über diesen Punkt hinweg sehen.