Tablets: Marktforscher prognostizieren bis 2016 mehr Tablets als Notebooks
Schon im Mai hatten die US-Marktforscher von NPD Displaysearch Zahlenmaterial präsentiert, laut dem das weltweite Liefervolumen für Tablet-PCs im Jahr 2016 erstmals die Umsätze bei den Notebooks hinter sich lassen wird. Die neuesten Prognosen sehen für den Markt der Mobile-PCs ein Wachstum von 347 Millionen Einheiten 2012 auf insgesamt 809 Millionen Rechner im Jahr 2017.
NPD Displaysearch prognostiziert für Notebooks ein Plus beim Liefervolumen von 208 Millionen Rechnern in diesem Jahr auf 393 Millionen Notebooks im Jahr 2017. Das Marktvolumen bei den Tablets steigt von 2012 bis 2017 jährlich um 28 Prozent von 121 Millionen auf 416 Millionen Tablets. Ab 2016 werden damit Tablet-PCs den Markt für mobile Rechner dominieren.
Angetrieben wird dieser Trend hin zu Tablet-PCs durch die enorme Nachfrage nach Tablets auf den Märkten in Nordamerika, Japan und Westeuropa. Dort werden 2012 rund 66 Prozent aller Tablets verkauft. In den kommenden 5 Jahren wird sich der Marktanteil in diesen Regionen bei etwa 60 Prozent halten. Das Liefervolumen für Tablets in den gesättigten Märkten soll laut NPD Displaysearch von 80 Millionen Tablets 2012 auf 254 Millionen Flachrechner bis 2017 steigen.
Der für seine Spekulationen zu Apples iPad bekannte Analyst Richard Shim geht davon aus, dass sich das Kaufinteresse der Konsumenten in den gesättigten Marktwirtschaften noch stärker in Richtung Tablets entwickeln wird. Die Grenzen zwischen Notebooks und Tablets verschwimmen mehr und mehr. Shim spielt dabei auf die Hybrid-Rechner an, die sich sowohl als Tablet und bei Bedarf auch wie ein Notebook mit konventioneller Tastatur nutzen lassen. Abschreiben sollte man Notebooks aber nicht, so Shim. Notebooks werden auch bis 2017 fast die Hälfte des Gesamtmarkts ausmachen.