Schenker Vision 15 (Intel NUC M15) Laptop im Test: Intels Antwort auf XPS 15 und MacBook Pro?
Erst vor wenigen Tagen wurde das neue NUC-M15-Referenz-Notebook von Intel vorgestellt, und schon haben wir ein entsprechendes Gerät von Schenker Technologies im Test. Beim Schenker Vision 15 handelt es sich um einen 15,6 Zoll großen Premium-Multimedia-Laptop mit Intels aktuellem Tiger-Lake-Prozessor samt integrierter Grafikkarte. Laut dem Hersteller wurde besonders viel Wert auf ein effizientes Mainboard-Design und eine leistungsstarke Kühlung gelegt, was wir natürlich überprüfen werden. Das Display ist ein spiegelnder Full-HD-Touchscreen mit einer Helligkeit von 450 cd/m², welches in einem Voll-Aluminiumgehäuse verbaut ist.
Unser Testgerät ist ein Vorseriengerät samt Beta-BIOS, bis zur Auslieferung kann es hier also noch Veränderungen geben. Der Einstiegspreis wird bei 1.499 Euro liegen. Bestellbar ist das Schenker Vision 15 ab dem 04. Dezember; der Lieferbeginn soll im Januar 2021 sein. Wer lieber ein Gerät mit Linux bevorzugt, sollte sich das baugleiche InfinityBook Pro 15 Gen6 von Tuxedo ansehen.
Hinweis: Das Referenzdesign von Intel bietet alle Voraussetzungen für eine Intel-Evo-Zertifizierung, die jeweiligen Modelle der verschiedenen Hersteller müssen aber dennoch zertifiziert werden. Das Schenker Vision 15 unterstützt alle Voraussetzungen der Intel-Evo-Plattform.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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87.7 % v7 (old) | 12 / 2020 | SCHENKER Vision 15 i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs | 1.7 kg | 15 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
89.7 % v7 (old) | 12 / 2019 | Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M i9-9880H, Radeon Pro 5500M | 2 kg | 16.2 mm | 16.00" | 3072x1920 | |
86.8 % v7 (old) | 05 / 2020 | Dell XPS 15 9500 Core i5 i5-10300H, UHD Graphics 630 | 1.8 kg | 18 mm | 15.60" | 1920x1200 | |
84.5 % v7 (old) | 11 / 2020 | Honor MagicBook Pro (AMD) R5 4600H, Vega 6 | 1.7 kg | 16.9 mm | 16.10" | 1920x1080 | |
84.8 % v7 (old) | 07 / 2020 | LG Gram 15Z90N i5-1035G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.1 kg | 16.8 mm | 15.60" | 1920x1080 |
Gehäuse - Unibody-Alu-Hülle
Das Gehäuse besteht aus einer Unibody-Aluminium-Konstruktion, die dem Premiumanspruch auf jeden Fall gerecht wird. Das Gehäusedesign selbst ist relativ simpel. Die Baseunit erinnert uns sehr stark an ein MacBook Pro von Apple, allerdings sind die Kanten etwas runder und bieten daher eine angenehmere Haptik. Der Bildschirmdeckel ist hingegen ein wenig dicker als bei vielen Konkurrenten und verjüngt sich auch nicht. Das Gehäuse wird vorerst nur in Silber verfügbar sein, später soll aber noch eine schwarze Variante folgen. Die schwarze Tastatur sowie der schwarze Bildschirmrahmen sorgen für einen angenehmen Kontrast.
Die Verarbeitungsqualität ist bereits bei unserem Vorserienmodell sehr gut, und wir können keine Probleme erkennen. Das gilt auch für die Stabilität: Vor allem die Baseunit ist sehr stabil, und es gibt keinerlei Knarzgeräusche. Der Bereich um die Tastatur ist ein wenig vertieft, was mehr Tastenhub ermöglicht. Der mittlere Bereich lässt sich mit viel Druck ein wenig herunterdrücken, in der Praxis sollte das aber selbst bei energischem Tippen kein Problem sein.
Es gibt zwei Scharniere außen am Gehäuse, die den Bildschirmdeckel bei allen Winkeln sehr gut in Position halten. Der maximale Öffnungswinkel liegt bei 180 Grad. Insgesamt sind die beiden Scharniere sehr gut justiert, denn sie sind straff genug; gleichzeitig lässt sich der Deckel aber auch problemlos mit einer Hand öffnen (es gibt auch eine kleine Mulde an der Vorderseite). Die Stabilität des Deckels ist hingegen nicht perfekt: Verwindungsversuche führen zu leichten Knarzgeräuschen, und mit punktuellem Druck können wir auch eine Wellenbildung auf dem Display provozieren.
Der Power-Button dient gleichzeitig als Status-LED (weiß oder orange bei wenig Akkuladung), zudem gibt es noch eine weitere LED an der Vorderseite des Gerätes, die ebenfalls weiß oder orange leuchtet, wenn das Display geschlossen ist. Abschließend gibt es noch eine große LED an der Vorderseite, die für Sprachassistenten verwendet wird. Auf dem Testgerät war Amazon Alexa vorinstalliert, und die Leiste leuchtet auch Blau, wenn man Sprachkommandos gibt. In unseren Augen ist das allerdings nur ein Gimmick ohne großen Nutzen.
Von der Stellfläche her ist das XPS 15 9500 ein wenig schmaler, dafür ist das Vision 15 aber etwas dünner und mit knapp 1,7 kg auch leichter. Das LG Gram 15 ist noch etwas kompakter und vor allem leichter, die anderen beiden Konkurrenten sind hingegen größer und schwerer. Insgesamt also eine ordentliche Leistung. Das 65-Watt-Netzteil bietet ein vergleichsweise langes Kabel und wiegt noch einmal rund 350 Gramm.
Ausstattung - Thunderbolt 4 auf beiden Seiten
Auf beiden Seiten des Gerätes gibt es jeweils einen modernen Thunderbolt-4-Anschluss als USB-C-Stecker (inkl. Laden & DisplayPort 1.4) sowie einen regulären USB-A-Stecker (USB 3.2 Gen.2). Diese Anordnung ist in der Praxis sehr gut, denn man kann das Gerät an beiden Seiten Laden und Peripherie in der Regel auch ohne Adapter nutzen. Zusätzlich gibt es noch einen vollwertigen HDMI-Ausgang. Lediglich auf einen Kartenleser muss man verzichten.
Kommunikation - Wi-Fi 6
Wenig überraschend verbaut Intel eines seiner eigenen WLAN-Module. Allerdings ist das Modul austauschbar und, im Gegensatz zu vielen Ultrabooks, nicht direkt auf das Mainboard aufgelötet.
Mit dem AX201 unterstützt das Vision 15 damit auf den schnellen Wi-Fi-6-Standard (802.11ax) inklusive Bluetooth 5.1. In unserem standardisierten Test mit dem Router Netgear Nighthawk RAX120 können wir sehr gute Transferraten von mehr als 1,3 Gbit/s messen, womit sich das Vision 15 an die Spitze unserer Vergleichsgruppe setzen kann. Wir konnten im Test auch keine Probleme mit der Stabilität der kabellosen Netzwerkverbindung erkennen.
Webcam
Wartung
Die untere Abdeckung ist nur mit 7 Torx-Schrauben (T6) gesichert und lässt sich leicht entfernen. Darunter erwartet uns ein sehr aufgeräumtes Layout mit Zugang zu der M.2-2280-SSD, dem WLAN-Modul sowie der CMOS-Batterie. Auch die Lüfter lassen sich reinigen, und der große Akku kann ebenfalls getauscht werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Das Vision 15 bietet eine schwarze Chiclet-Tastatur ohne dedizierten Nummernblock. Bei unserem Vorseriengerät ist eine englische Tastatur verbaut; wenn man das Gerät bestellt, kann man sich aber natürlich auch für ein deutsches Layout entscheiden. Dank der Vertiefung im Bereich der Tastatur fällt der Tastenhub sehr ordentlich aus. Gleichzeitig ist der Anschlag sehr präzise und auch recht leise, was insgesamt in einem sehr guten Tippgefühl resultiert. Allerdings sind die einzelnen Tasten mit 16 x 16 mm ein wenig kleiner als üblich, und der Abstand zwischen den Tasten ist auch recht groß. Hier hätte man durchaus größere Tasten verbauen können.
Es gibt zwar noch bessere Eingaben bei sehr hochwertigen Business-Notebooks (z. B. HP EliteBook oder Lenovo ThinkPad T-Serie), doch das Tippgefühl des Vision 15 gefällt uns besser als beispielsweise beim aktuellen MacBook Pro 16 oder auch dem Dell XPS 15.
Nachholbedarf gibt es aber noch bei der Tastaturbeleuchtung: Diese ist weiß und zweistufig regelbar, geht aber schnell wieder aus, wenn man die Tastatur nicht benutzt. Schenker hat uns aber bereits bestätigt, dass man beim finalen Produkt mehr Einstellmöglichkeiten haben wird. Wie bei fast allen Windows Laptops wird die Tastaturbeleuchtung nicht automatisch über den eingebauten Helligkeitssensor gesteuert. Hier haben die MacBooks von Apple mit der feinstufig regelbaren Beleuchtung also weiterhin einen deutlichen Vorteil.
Touchpad
Das Touchpad mit der Glasoberfläche entspricht dem Microsoft-Precision-Standard. Es ist mit 12 x 6,5 cm ausreichend groß, und dank der sehr guten Gleiteigenschaften ist die Steuerung des Mauszeigers überhaupt kein Problem. Die normalen Windows Gesten mit bis zu vier Fingern werden ebenfalls unterstützt. Das ClickPad lässt sich im unteren Bereich herunterdrücken, was mit einem gleichmäßigen und sehr leisen Klickgeräusch quittiert wird. In der oberen linken Ecke des ClickPads befindet sich noch eine kleine LED, die leuchtet, sobald man das Pad deaktiviert (Fn + F7).
Display - Full-HD Touchscreen
Bei der Displaywahl hat sich Intel für einen 16:9-Touchscreen mit der Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080) entschieden. Hier ist es schade, dass Intel nicht dem aktuellen Trend zu 16:10-Displays folgt, ausreichend Platz im Gehäuse wäre sicherlich vorhanden. Bei unserem Testgerät stammt das Panel von BOE (BOE08F5), welches subjektiv einen sehr guten Bildeindruck bietet. Der Bildschirm ist hell, stellt sehr kräftige Farben dar und bietet auch mit der Full-HD-Auflösung scharfe Inhalte. Zudem gibt es selbst bei der vollen Helligkeit kein sichtbares Screen Bleeding.
Der Hersteller bewirbt eine Helligkeit von 450 cd/m², was wir auch bestätigen können. Zudem ist die Ausleuchtung mit 94 % sehr gleichmäßig (max. 478 cd/m², durchschnittlich 462 cd/m²). Standardmäßig wird die Helligkeit im Akkubetrieb deutlich reduziert, diese Einstellung lässt sich im Intel-Grafik-Kontrollraum aber anpassen. Der Schwarzwert liegt bei ordentlichen 0,27, was zu einem sehr guten Kontrastverhältnis von 1.770:1 führt.
PWM können wir nicht messen, allerdings sind die Reaktionszeiten des Panels ziemlich langsam. Das führt auch in der Praxis zu sichtbaren Nachzieheffekten (Ghosting), beispielsweise bei Zeigerbewegungen.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 478 cd/m²
Kontrast: 1770:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 3.2 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 2
ΔE Greyscale 4.5 | 0.5-98 Ø5.2
93.6% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
70.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
94% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
69.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.16
SCHENKER Vision 15 BOE08F5, IPS, 1920x1080, 15.6" | Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M APPA044, IPS, 3072x1920, 16" | Dell XPS 15 9500 Core i5 Sharp LQ156N1, IPS, 1920x1200, 15.6" | Honor MagicBook Pro (AMD) N161HCA-EA3, IPS, 1920x1080, 16.1" | LG Gram 15Z90N LP156WF9-SPN1, .2 IPS LED, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Display | 12% | -10% | -3% | ||
Display P3 Coverage | 69.3 | 81.5 18% | 67.5 -3% | 66 -5% | |
sRGB Coverage | 94 | 100 6% | 69.7 -26% | 96.4 3% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 70.8 | 79.6 12% | 69.7 -2% | 66.8 -6% | |
Response Times | 12% | 28% | 36% | 42% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 60 ? | 52.4 ? 13% | 42 ? 30% | 37.6 ? 37% | 36 ? 40% |
Response Time Black / White * | 39 ? | 34.9 ? 11% | 28.8 ? 26% | 25.6 ? 34% | 22 ? 44% |
PWM Frequency | 131700 | 25250 ? | |||
Bildschirm | 15% | 0% | 24% | 6% | |
Helligkeit Bildmitte | 478 | 519 9% | 592 24% | 337 -29% | 366 -23% |
Brightness | 462 | 477 3% | 565 22% | 312 -32% | 342 -26% |
Brightness Distribution | 94 | 86 -9% | 85 -10% | 89 -5% | 88 -6% |
Schwarzwert * | 0.27 | 0.39 -44% | 0.46 -70% | 0.2 26% | 0.28 -4% |
Kontrast | 1770 | 1331 -25% | 1287 -27% | 1685 -5% | 1307 -26% |
Delta E Colorchecker * | 3.2 | 2.28 29% | 3.19 -0% | 0.8 75% | 2.68 16% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.4 | 6.54 22% | 5.45 35% | 1.1 87% | 5.25 37% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2 | 0.86 57% | 2.03 -2% | 0.7 65% | 1.08 46% |
Delta E Graustufen * | 4.5 | 0.9 80% | 3.9 13% | 1 78% | 2.4 47% |
Gamma | 2.16 102% | 2145 0% | 2.25 98% | 2.2 100% | 2.25 98% |
CCT | 6788 96% | 6572 99% | 6522 100% | 6538 99% | 6474 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63.1 | 78 24% | 71.6 13% | 63.8 1% | 61 -3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 93.6 | 100 7% | 99.5 6% | 96 3% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 14% /
14% | 13% /
6% | 17% /
19% | 15% /
9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei der weiteren Vermessung mit der professionellen CalMAN-Software und dem X-Rite i1 Pro 2 Spektralfotometer zeigt das Panel allerdings einige Schwächen. Zunächst einmal ist die Kalibrierung ab Werk nicht besonders gut. Die durchschnittlichen Abweichungen (gegenüber der sRGB-Referenz) bei den Graustufen sind recht hoch, und es gibt einen leichten Farbstich in Richtung Grün/Blau (den man mit dem bloßen Auge aber kaum bemerkt) sowie eine etwas zu kühle Farbtemperatur, was der maximalen Helligkeit hilft. Auffälliger sind allerdings die teilweise hohen Farbabweichungen.
Die Graustufen bekommen wir mit unserer Kalibrierung (das Profil steht weiter oben zum kostenlosen Download zur Verfügung) in den Griff, auch wenn dadurch die maximale Helligkeit um etwa 40 cd/m² absinkt. Die Farbdarstellung verbessert sich insgesamt auch, allerdings gibt es mit Rot und vor allem Blau weiterhin zwei auffällige Ausreißer. Zusammen mit der nicht ganz vollständigen sRGB-Abdeckung von 93,6 % (AdobeRGB: 63,1 %) ist das Panel also nicht wirklich für die farbgenaue Bearbeitung von Bildern/Videos geeignet. Bei einem Gerät mit einem Einstiegspreis von 1.500 Euro hätten wir an dieser Stelle mehr erwartet. Zum Vergleich: Die Konkurrenten inklusive dem deutlich günstigeren Honor MagicBook Pro sind hier überlegen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
39 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.2 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 96 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
60 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 29.2 ms steigend | |
↘ 30.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Bei den Blickwinkeln gibt es keine Probleme mit dem IPS-Panel. Durch die spiegelnde Oberfläche ist die Nutzung im Freien allerdings eingeschränkt. Wegen des aktuell schlechten Wetters können wir Ihnen leider keine Outdoor-Bilder in der Sonne zeigen, aber selbst bei einem bewölkten Himmel sind die Reflexionen deutlich sichtbar. Wenn man Reflexionen aber vermeiden kann, reicht die Helligkeit aus, um eine komfortable Nutzung zu ermöglichen.
Leistung - Tiger Lake und PCIe 4.0
Intel hat das NUC-M15-Referenzdesign auf die maximale Leistungsausbeute des Tiger-Lake-Prozessors optimiert. Die gesamten Leistungseinstellungen sind direkt über den Windows Leistungsregler implementiert, es gibt also keine zusätzliche Software, mit der man an den Leistungsdaten etwas verändern kann. Schenker hat uns bestätigt, dass die finale Version des Vision 15 daher auch nicht mit dem üblichen ControlCenter ausgeliefert wird.
Stattdessen nutzt Intel seine eigene Software mit der Bezeichnung NUC Software Studio. Diese bietet einige rudimentäre Einstellungen inklusive der Steuerung der LED-Leiste, Einstellungen für die Benutzererkennung sowie einen Hardware-Monitor mit den Temperaturen und der Auslastung der Komponenten sowie der Drehzahl der beiden Lüfter.
Mit den Leistungseinstellungen über den Windows Leistungsregler verändert sich das Verhalten des Notebooks massiv, einmal natürlich im Hinblick auf die Leistung, aber auch auf das Lüfterverhalten (dazu aber später mehr). Wie bei unseren Tests üblich verwenden wir für die Benchmarks und die Messungen die Einstellung "Beste Leistung". Nachfolgend haben wir die TDP-Werte der verschiedenen Modi aufgelistet. Erwähnenswert, und ein großer Unterschied zu anderen Notebooks, ist die Tatsache, dass der Laptop über Sensoren automatisch entscheidet, wann er das PL2 verlässt und auf das PL1 übergeht. Normalerweise gibt es hier einen festen Zeitwert. Wenn das Gerät also kalt ist, kann es länger im hohen Leistungsbereich bleiben.
Windows Leistungsregler | PL1 | PL2 |
---|---|---|
Beste Leistung | 40 Watt | 50 Watt |
Bessere Leistung | 28 Watt | 50 Watt |
Mehr Akkueffizienz | 18 Watt | 25 Watt |
Stromsparmodus (nur im Akkubetrieb) | 15 Watt | 20 Watt |
An den Werten sieht man schon, dass Intel wirklich die maximale Leistung aus den Tiger-Lake-CPUs herauskitzeln möchte, und wir können schon vorwegnehmen, dass diese Werte auch stabil gehalten werden können. Gleichzeitig muss man hier aber die Frage stellen, wie viel Sinn die 15-Watt-Klassifizierung der aktuellen Intel CPUs überhaupt noch macht, wenn wir uns fast im Bereich von den stärkeren H-Serie-Prozessoren mit 45 Watt bewegen.
Prozessor - Tiger Lake UP3
Der Prozessor im Vision 15 trägt die Bezeichnung Core i7-1165G7 (UP3) und stammt aus der aktuellen Tiger-Lake-Generation. Es ist ein Quad-Core-Prozessor, der im 10-nm-Verfahren hergestellt wird. Der Basistakt liegt bei 2,8 GHz, dank Turbo kann ein einzelner Kern aber bis zu 4,7 GHz erreichen, alle vier Kerne gleichzeitig maximal 4,1 GHz. Weitere technische Informationen zum Prozessor gibt es hier. Zu einem späteren Zeitpunkt soll es das Vision 15 auch noch mit dem langsameren Core i5-1135G7 sowie einem Prozessor mit vPro-Support geben.
Die PowerLimits werden vom Gerät voll ausgenutzt. In der Cinebench R15-Multi-Schleife sehen wir zunächst knapp 48 Watt mit den vollen 8x 4,1 GHz. Irgendwann pendelt sich der Verbrauch dann bei 40 Watt ein, was für 8x 3,8 GHz ausreicht. In den Single-Core Benchmarks sehen wir 4,5-4,7 GHz (~23-24 Watt).
In den Single-Core-Benchmarks schlägt sich der Prozessor dank dem hohen Turbo-Takt exzellent. In den Multi-Tests ist die Leistung ebenfalls stabil und auch deutlich über anderen Intel CPUs der U-Serie und sogar einigen H-Serie-Chips wie im Dell XPS 15. Allerdings kann auch Tiger Lake nichts daran ändern, dass AMD mit seinen U-Chips einen massiven Vorteil hat, und das bei einem geringeren Stromverbrauch.
Im Akkubetrieb gelten die gleichen PowerLimits, und wir können keine Leistungsreduzierung erkennen.
Cinebench R15: CPU Single 64Bit | CPU Multi 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 -mmt1 | 7z b 4
Geekbench 5.5: Single-Core | Multi-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
Cinebench R20 / CPU (Single Core) | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (341 - 853, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1165G7 (442 - 589, n=81) | |
SCHENKER Vision 15 | |
HP EliteBook 845 G7 Ryzen 7 Pro 4750U | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Honor MagicBook Pro (AMD) | |
Dell XPS 15 9500 Core i5 | |
LG Gram 15Z90N |
Cinebench R20 / CPU (Multi Core) | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (2681 - 11768, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
HP EliteBook 845 G7 Ryzen 7 Pro 4750U | |
Honor MagicBook Pro (AMD) | |
Dell XPS 15 9500 Core i5 | |
SCHENKER Vision 15 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1165G7 (1060 - 2657, n=81) | |
LG Gram 15Z90N |
Cinebench R15 / CPU Single 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (99.6 - 323, n=89, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER Vision 15 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1165G7 (115 - 230, n=78) | |
Dell XPS 15 9500 Core i5 | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
HP EliteBook 845 G7 Ryzen 7 Pro 4750U | |
Honor MagicBook Pro (AMD) | |
LG Gram 15Z90N |
Cinebench R15 / CPU Multi 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (1252 - 4774, n=94, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Honor MagicBook Pro (AMD) | |
HP EliteBook 845 G7 Ryzen 7 Pro 4750U | |
SCHENKER Vision 15 | |
Dell XPS 15 9500 Core i5 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1165G7 (553 - 1027, n=86) | |
LG Gram 15Z90N |
Blender / v2.79 BMW27 CPU | |
LG Gram 15Z90N | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1165G7 (468 - 1138, n=80) | |
SCHENKER Vision 15 | |
Dell XPS 15 9500 Core i5 | |
Honor MagicBook Pro (AMD) | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
HP EliteBook 845 G7 Ryzen 7 Pro 4750U | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (107 - 502, n=85, der letzten 2 Jahre) |
7-Zip 18.03 / 7z b 4 -mmt1 | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (3398 - 7545, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1165G7 (4478 - 5507, n=80) | |
SCHENKER Vision 15 | |
Dell XPS 15 9500 Core i5 | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
HP EliteBook 845 G7 Ryzen 7 Pro 4750U | |
Honor MagicBook Pro (AMD) | |
LG Gram 15Z90N |
7-Zip 18.03 / 7z b 4 | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (30592 - 121228, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
HP EliteBook 845 G7 Ryzen 7 Pro 4750U | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Honor MagicBook Pro (AMD) | |
SCHENKER Vision 15 | |
Dell XPS 15 9500 Core i5 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1165G7 (15347 - 27405, n=80) | |
LG Gram 15Z90N |
Geekbench 5.5 / Single-Core | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (891 - 2555, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER Vision 15 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1165G7 (1302 - 1595, n=77) | |
Dell XPS 15 9500 Core i5 | |
LG Gram 15Z90N | |
HP EliteBook 845 G7 Ryzen 7 Pro 4750U | |
Honor MagicBook Pro (AMD) | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M |
Geekbench 5.5 / Multi-Core | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (4990 - 23059, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
HP EliteBook 845 G7 Ryzen 7 Pro 4750U | |
Honor MagicBook Pro (AMD) | |
SCHENKER Vision 15 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1165G7 (3078 - 5926, n=77) | |
Dell XPS 15 9500 Core i5 | |
LG Gram 15Z90N |
HWBOT x265 Benchmark v2.2 / 4k Preset | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (5.26 - 30.5, n=78, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
HP EliteBook 845 G7 Ryzen 7 Pro 4750U | |
Honor MagicBook Pro (AMD) | |
SCHENKER Vision 15 | |
Dell XPS 15 9500 Core i5 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1165G7 (1.39 - 8.47, n=80) |
LibreOffice / 20 Documents To PDF | |
HP EliteBook 845 G7 Ryzen 7 Pro 4750U | |
Dell XPS 15 9500 Core i5 | |
Honor MagicBook Pro (AMD) | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1165G7 (21.5 - 88.1, n=78) | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (6.7 - 146.7, n=81, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER Vision 15 | |
LG Gram 15Z90N |
R Benchmark 2.5 / Overall mean | |
LG Gram 15Z90N | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M | |
Dell XPS 15 9500 Core i5 | |
Honor MagicBook Pro (AMD) | |
HP EliteBook 845 G7 Ryzen 7 Pro 4750U | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1165G7 (0.552 - 1.002, n=80) | |
SCHENKER Vision 15 | |
Durchschnitt der Klasse Multimedia (0.3604 - 0.947, n=79, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Der subjektive Leistungseindruck des Vision 15 ist hervorragend. Alle Befehle werden ohne spürbare Verzögerung umgesetzt, und auch Programme werden schnell gestartet. Zudem wacht das Gerät extrem flott aus dem Standby auf. Auch in den Benchmarks kann sich das Testgerät sehr gut platzieren.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5364 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 7573 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3169 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5158 Punkte | |
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DPC-Latenzen
Bei unserem DPC-Test weist das Vision 15 noch hohe Latenzen auf. Laut dem Hersteller wurde bei der Entwicklung auf stabile Latenzen geachtet, hier müssen wir also abwarten, wie sich das Gerät mit dem finalen BIOS schlägt.
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
SCHENKER Vision 15 | |
LG Gram 15Z90N | |
Dell XPS 15 9500 Core i5 | |
Honor MagicBook Pro (AMD) |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher - Vision 15 mit PCIe 4.0
Das Vision 15 bietet einen M.2-2280-Steckplatz, der bereits über PCIe 4.0 angebunden ist. In unserem Testgerät steckt eine passende SSD von Samsung (980 Pro) mit einer Speicherkapazität von 1 TB, die von der schnellen Anbindung auch profitieren kann. In den Benchmarks sehen wir sequentielle Transferraten von mehr als 7 GB/s beim Lesen bzw. 5 GB/s beim Schreiben. Insgesamt also eine Top-Performance der neuen SSD.
SCHENKER Vision 15 Samsung SSD 980 Pro 1TB MZ-V8P1T0BW | Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M Apple SSD AP1024 7171 | Dell XPS 15 9500 Core i5 Toshiba KBG40ZNS256G NVMe | Honor MagicBook Pro (AMD) WDC PC SN730 SDBPNTY-512G | LG Gram 15Z90N SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG) | Durchschnittliche Samsung SSD 980 Pro 1TB MZ-V8P1T0BW | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -53% | -62% | -49% | -44% | -1% | |
Write 4K | 238.1 | 55.5 -77% | 93.3 -61% | 156.9 -34% | 177.1 -26% | 220 ? -8% |
Read 4K | 79.2 | 16.21 -80% | 45.9 -42% | 48.81 -38% | 47.88 -40% | 85.1 ? 7% |
Write Seq | 4139 | 1959 -53% | 1211 -71% | 1050 -75% | 2182 -47% | 3911 ? -6% |
Read Seq | 4133 | 1763 -57% | 1633 -60% | 2517 -39% | 1900 -54% | 3999 ? -3% |
Write 4K Q32T1 | 697 | 398.5 -43% | 273.1 -61% | 408.7 -41% | 448.4 -36% | 551 ? -21% |
Read 4K Q32T1 | 758 | 648 -15% | 356 -53% | 504 -34% | 470.3 -38% | 977 ? 29% |
Write Seq Q32T1 | 5187 | 2727 -47% | 1198 -77% | 1087 -79% | 2228 -57% | 4932 ? -5% |
Read Seq Q32T1 | 7117 | 3242 -54% | 2269 -68% | 3407 -52% | 3454 -51% | 6842 ? -4% |
Write 4K Q8T8 | 1283 | 1390 ? | ||||
Read 4K Q8T8 | 1052 | 2134 ? | ||||
AS SSD | -82% | -265% | -39% | -46% | -9% | |
Seq Read | 5427 | 2531 -53% | 1423 -74% | 2749 -49% | 2842 -48% | 4838 ? -11% |
Seq Write | 3886 | 2289 -41% | 766 -80% | 2348 -40% | 974 -75% | 3490 ? -10% |
4K Read | 72.9 | 15.85 -78% | 42.21 -42% | 44.22 -39% | 50.5 -31% | 72 ? -1% |
4K Write | 219.3 | 39.88 -82% | 74.8 -66% | 140.5 -36% | 147.5 -33% | 188.8 ? -14% |
4K-64 Read | 2209 | 1267 -43% | 973 -56% | 1450 -34% | 1191 -46% | 2234 ? 1% |
4K-64 Write | 2265 | 1749 -23% | 218.8 -90% | 2346 4% | 1275 -44% | 2622 ? 16% |
Access Time Read * | 0.033 | 0.122 -270% | 0.125 -279% | 0.079 -139% | 0.043 -30% | 0.04075 ? -23% |
Access Time Write * | 0.02 | 0.095 -375% | 0.552 -2660% | 0.027 -35% | 0.027 -35% | 0.03363 ? -68% |
Score Read | 2825 | 1536 -46% | 1157 -59% | 1769 -37% | 1526 -46% | 2811 ? 0% |
Score Write | 2873 | 2018 -30% | 370 -87% | 2721 -5% | 1520 -47% | 3159 ? 10% |
Score Total | 7069 | 4317 -39% | 2094 -70% | 5376 -24% | 3741 -47% | 7334 ? 4% |
Copy ISO MB/s | 2775 | 1995 -28% | 1151 -59% | 1135 -59% | 2688 ? -3% | |
Copy Program MB/s | 662 | 584 -12% | 499.4 -25% | 346 -48% | 568 ? -14% | |
Copy Game MB/s | 1655 | 1135 -31% | 733 -56% | 665 -60% | 1346 ? -19% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -68% /
-72% | -164% /
-191% | -44% /
-43% | -45% /
-45% | -5% /
-7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Dauerleistung Lesen: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Grafikkarte - Intel Xe Graphics
Die integrierte Grafikkarte des Tiger-Lake-Prozessors trägt die Bezeichnung Iris Xe Graphics. Es handelt sich um die stärkere Version mit 96 Recheneinheiten. Der maximale Kerntakt liegt bei 1.300 MHz. Weitere technische Informationen zur iGPU sind hier verfügbar.
Wie schon bei den Vorgängermodellen besitzt die Intel-iGPU einen leistungsstarken Videodecoder, der problemlos mit hochauflösenden Videos zurechtkommt und sich dank Quick-Sync-Unterstützung auch für die Bearbeitung von Videos eignet. Der große Unterschied zu den alten Modellen der iGPU ist jedoch die Leistung, denn hier hat Intel deutlich nachgelegt. Auch die iGPUs von AMD werden in den synthetischen Tests geschlagen, genauso wie die kleinen dedizierten GPUs von Nvidia (MX250 & MX350).
In den Tests liegt das Vision 15 auch immer vor den durchschnittlichen Werten, die wir für diese iGPU in der Datenbank haben. Hierfür gibt es zwei Gründe: Zum einem wird die Leistung nicht durch die TDP eingeschränkt, und die iGPU profitiert natürlich auch von dem schnellen LPDDR4X-Arbeitsspeicher in einer Dual-Channel-Konfiguration.
Die Leistung der iGPU bleibt auch bei längerer Belastung stabil (Time-Spy-Stresstest wird mit 99,3 % bestanden), und auch im Akkubetrieb gibt es keine Einschränkungen.
3DMark 11 Performance | 7478 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 72171 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 5238 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 1804 Punkte | |
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Gaming Performance
Dank der schnellen iGPU eignet sich das Vision 1 auch für einige Games. Natürlich handelt es sich nicht um ein Gaming-Notebook mit einer starken dedizierten GPU, doch selbst moderne Titel sind zumindest mit niedrigen/mittleren Details oftmals vernünftig spielbar. Unser Witcher-3-Test (Preset High) zeigt erneut, dass die Leistung des Notebooks stabil bleibt.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 97.8 | 63.1 | 35.4 | 15.5 |
Dota 2 Reborn (2015) | 76.5 | 76.2 | 53.6 | 49.7 |
X-Plane 11.11 (2018) | 46.4 | 39.3 | 34.4 | |
Far Cry 5 (2018) | 63 | 30 | 28 | 26 |
F1 2020 (2020) | 93 | 50 | 38 | 24 |
Emissionen - Unruhige Lüfter, geringe Oberflächentemperaturen
Geräuschemissionen
Die Kühlung besteht aus zwei Lüftern und zwei Heatpipes. Wie wir zuvor schon geschrieben haben, wird die Lüfterlautstärke maßgeblich vom gewählten Leistungsmodus beeinflusst. Die ersten Lüfterstufen (2.000 bis 3.200 U/Min) sind nur als leises Rauschen hörbar, und bei der Auswahl von dem Modus "Bessere Leistung" (mittlere Einstellung) messen wir maximal 32,2 dB(A); im Modus "Mehr Akkueffizienz" sind die Lüfter praktisch nicht hörbar. Sobald man jedoch "Beste Leistung" wählt, ändert sich das schnell, denn hier führen schon kurze Lastspitzen zu Werten von mehr als 35 dB(A), nach einigen Sekunden dann auch zu den maximalen 40,5 dB(A). Das Rauschen ist aber auch bei dieser Lüfterdrehzahl (4.670 U/Min) noch sehr angenehm und nicht hochfrequent.
Was uns jedoch stört und was für die finale Version definitiv noch angepasst werden sollte, ist das Ansprechverhalten der Lüfter. Diese springen mit dem derzeitigen Beta-BIOS einfach zu schnell an, weshalb die Lüfter in der Praxis ziemlich nervös wirken. Im Alltag würden wir auf jeden Fall das Profil "Bessere Leistung" empfehlen. Die CPU kann hier immer noch von dem hohen PL2-Limit (50 Watt) profitieren, die Lüfter bleiben aber deutlich ruhiger. Sonstige elektronische Geräusche konnten wir nicht ausmachen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.8 / 29.8 / 31.1 dB(A) |
Last |
| 40.5 / 40.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM-1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.8 dB(A) |
SCHENKER Vision 15 Iris Xe G7 96EUs, i7-1165G7, Samsung SSD 980 Pro 1TB MZ-V8P1T0BW | Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M Radeon Pro 5500M, i9-9880H, Apple SSD AP1024 7171 | Dell XPS 15 9500 Core i5 UHD Graphics 630, i5-10300H, Toshiba KBG40ZNS256G NVMe | Honor MagicBook Pro (AMD) Vega 6, R5 4600H, WDC PC SN730 SDBPNTY-512G | LG Gram 15Z90N Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), i5-1035G7, SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG) | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -4% | 9% | 8% | 3% | |
aus / Umgebung * | 29.8 | 29.8 -0% | 28 6% | 29.7 -0% | 30.7 -3% |
Idle min * | 29.8 | 29.9 -0% | 28 6% | 29.7 -0% | 30.7 -3% |
Idle avg * | 29.8 | 29.9 -0% | 28 6% | 29.7 -0% | 30.7 -3% |
Idle max * | 31.1 | 29.9 4% | 28 10% | 30.5 2% | 31.9 -3% |
Last avg * | 40.5 | 43 -6% | 28 31% | 31 23% | 34 16% |
Witcher 3 ultra * | 40.5 | 45.4 -12% | 31.3 23% | ||
Last max * | 40.5 | 46.1 -14% | 41.9 -3% | 36.7 9% | 34.2 16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Vision 15 sind sicherlich ein Highlight des Gerätes. Wie man auch auf den nachfolgenden Bildern der Wärmebildkamera erkennen kann, bleibt ein Großteil der Baseunit und die gesamte Tastatur selbst beim Stresstest angenehm temperiert; die maximale Temperatur an der Tastatur liegt bei gerade einmal 36 °C. Der Bereich darüber wird mit über 42 °C zwar deutlich wärmer, doch in der Praxis gibt es hier eigentlich keinen Hautkontakt. Auf der Unterseite liegt der Hotspot zentral zwischen dem Gitter und dem Gummistandfuß, wird mit 44 °C aber auch nicht übermäßig heiß. Gerade in Anbetracht der doch hohen Leistung sind das gut Werte, und selbst unter Last kann man den Laptop problemlos auf den Oberschenkeln abstellen.
Beim Stresstest mit maximaler CPU- und GPU-Last ist das Verhalten des Prozessors ähnlich wie bei der reinen CPU-Last: Zunächst liegt der Stromverbrauch für etwa eine Minute bei 50 Watt, sobald die CPU-Temperatur aber 96 °C erreicht, pendelt er sich bei 40 Watt ein und bleibt auch konstant auf diesem Niveau. Das reicht für 8x 2,3-2,4 GHz des Prozessors und ~450 MHz für die iGPU. Die CPU-Temperatur pendelt sich bei völlig unbedenklichen 75 °C ein. Eine Leistungsreduzierung direkt im Anschluss an den Stresstest gibt es nicht.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 29.7 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+2.9 °C).
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher sitzen an den vorderen Kanten der Unterseite, je nach Untergrund kann der Klang also etwas gedämpft wirken. Intel liefert eine eigene Software mit (NUC Audio Studio), mit der man einige Einstellungen vornehmen und den Klang auch an die Quelle anpassen (Musik, Filme, Sprache, Gaming) kann. Auf Software eines Drittherstellers kann also verzichtet werden.
Das Ergebnis ist ordentlich, und die Lautsprecher eignen sich auch durchaus für die Wiedergabe von etwas Musik oder Videos. Allerdings muss man auch ganz klar sagen, dass es Konkurrenten mit besseren Audiosystemen gibt, beispielsweise das Dell XPS 15 oder auch das MacBook Pro 16.
Auf der Oberseite des Bildschirmdeckels sind vier Mikrofone verbaut. Im Test war die Leistung sehr gut, und wir wurden von unseren Gesprächspartnern einwandfrei verstanden.
SCHENKER Vision 15 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 61% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 45% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 48% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell XPS 15 9500 Core i5 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(+) | guter Bass - nur 4.6% Abweichung vom Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (7.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 5% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 94% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 1% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 99% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Vision 15 mit sehr viel Ausdauer
Energieaufnahme
Vor allem beim Stromverbrauch gab es laut Hersteller umfangreiche Optimierungen, was wir aber nur teilweise bestätigen können. Beim Idle-Min-Wert sind einige Konkurrenten beispielsweise noch ein wenig sparsamer, insgesamt sind die Werte bei den Idle-Messungen aber sehr gut. Optimierungspotenzial besteht aber definitiv beim Standby-Verbrauch sowie dem Verbrauch im ausgeschalteten Zustand.
Unter Last macht sich hingegen die hohe TDP-Konfiguration bemerkbar. Unter Volllast sind wir kurzzeitig bei 67,7 Watt, was sich dann aber bei rund 57 Watt einpendelt. Damit ist das mitgelieferte 65-Watt-Netzteil zwar ausreichend, unter Last gibt es aber nicht mehr viel Spielraum, um beispielsweise denn Akku noch zügiger zu laden.
Aus / Standby | 0.41 / 0.94 Watt |
Idle | 3.5 / 6.3 / 6.8 Watt |
Last |
43.2 / 67.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
SCHENKER Vision 15 i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs, Samsung SSD 980 Pro 1TB MZ-V8P1T0BW, IPS, 1920x1080, 15.6" | Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M i9-9880H, Radeon Pro 5500M, Apple SSD AP1024 7171, IPS, 3072x1920, 16" | Dell XPS 15 9500 Core i5 i5-10300H, UHD Graphics 630, Toshiba KBG40ZNS256G NVMe, IPS, 1920x1200, 15.6" | Honor MagicBook Pro (AMD) R5 4600H, Vega 6, WDC PC SN730 SDBPNTY-512G, IPS, 1920x1080, 16.1" | LG Gram 15Z90N i5-1035G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), SK Hynix PC401 512GB M.2 (HFS512GD9TNG), .2 IPS LED, 1920x1080, 15.6" | Durchschnittliche Intel Iris Xe Graphics G7 96EUs | Durchschnitt der Klasse Multimedia | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -85% | -12% | -10% | 1% | -31% | -79% | |
Idle min * | 3.5 | 3.7 -6% | 2.9 17% | 4.2 -20% | 2.9 17% | 5.34 ? -53% | 6.54 ? -87% |
Idle avg * | 6.3 | 12.1 -92% | 7.6 -21% | 8.4 -33% | 7.7 -22% | 8.55 ? -36% | 11.3 ? -79% |
Idle max * | 6.8 | 17 -150% | 8 -18% | 9.7 -43% | 11.4 -68% | 10.8 ? -59% | 13.3 ? -96% |
Last avg * | 43.2 | 91.5 -112% | 41.7 3% | 39.5 9% | 31.5 27% | 45.3 ? -5% | 70.7 ? -64% |
Witcher 3 ultra * | 52 | 103 -98% | 39.1 25% | ||||
Last max * | 67.7 | 102.3 -51% | 94.8 -40% | 67.1 1% | 32 53% | 67.5 ? -0% | 116.1 ? -71% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der 73-Wh-Akku ermöglicht in Verbindung mit den geringen Verbrauchswerten sehr lange Akkulaufzeiten. Bei einer Displayhelligkeit von 150 cd/m² (bei unserem Testgerät entspricht das 32 % der Maximalhelligkeit) läuft unser WLAN-Test für mehr als 15 Stunden, und bei der Videowiedergabe sind es sogar mehr als 18 Stunden. Wenn wir die maximale Helligkeit nutzen, reduziert sich die Laufzeit im WLAN-Test auf 11 Stunden, was aber immer noch ein sehr gutes Ergebnis ist. Damit liegt das Vision 15 auch deutlich vor den Konkurrenten.
Unter Last macht sich bemerkbar, dass das System die Leistung nicht reduziert, denn im schlimmsten Fall ist der Akku nach knapp 80 Minuten leer.
Eine Quick-Charge-Funktion gibt es nicht, und die Ladeleistung ist sehr linear. Wenn das Gerät im Standby ist, kann man pro halber Stunde mit einer Kapazität von etwa 25 % rechnen. Der komplette Ladevorgang dauert mit dem 65-Watt-Netzteil 2 Stunden und 20 Minuten.
SCHENKER Vision 15 i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs, 73 Wh | Apple MacBook Pro 16 2019 i9 5500M i9-9880H, Radeon Pro 5500M, 99.8 Wh | Dell XPS 15 9500 Core i5 i5-10300H, UHD Graphics 630, 56 Wh | Honor MagicBook Pro (AMD) R5 4600H, Vega 6, 56 Wh | LG Gram 15Z90N i5-1035G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU), 80 Wh | Durchschnitt der Klasse Multimedia | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -32% | -10% | -27% | 54% | -10% | |
H.264 | 1122 | 580 -48% | 633 -44% | 674 -40% | 847 ? -25% | |
WLAN | 912 | 718 -21% | 556 -39% | 619 -32% | 728 -20% | 640 ? -30% |
Last | 78 | 58 -26% | 93 19% | 74 -5% | 252 223% | 97.1 ? 24% |
Witcher 3 ultra | 54 | 76.3 ? | ||||
Idle | 1581 | 1536 | 1168 ? |
Pro
Contra
Fazit - Überzeugender erster Versuch
Intels neues Referenz-Notebook, welches vom hauseigenen NUC-Team mitentwickelt wurde, war für viele sicherlich eine Überraschung. Mit dem Premium-Anspruch und einem Einstiegspreis von 1.500 Euro positioniert sich Intel damit gegen andere hochwertige Multimedia-Notebooks von Dell oder Apple. Dass man dabei auf eine dedizierte GPU verzichtet, ist nicht unbedingt ein Problem, denn die neuen iGPUs bieten viel Leistung, und nicht jeder Nutzer möchte an seinem Laptop auch spielen.
Mit dem Schenker Vision 15 haben wir nun das erste Retail-Modell auf Basis des NUC-M15 im Test. Als Prozessor dient ein aktueller Tiger-Lake-i7, dessen Leistung auch sehr gut ausgenutzt wird. Besonders gut hat uns gefallen, dass die kompletten Einstellungen für die Leistung und damit auch die Lüfter komfortabel und leicht über den Windows Leistungsregler verändert werden können. Die Kühlung gefällt uns prinzipiell sehr gut, vor allem die Oberflächentemperaturen bleiben selbst unter Last angenehm kühl. Das Ansprechverhalten der Lüfter sollte bis zum offiziellen Verkaufsstart aber noch verbessert werden, denn zum jetzigen Zeitpunkt springen sie unnötig schnell an.
Viel Leistung, moderne Anschlüsse, tolles Gehäuse und lange Akkulaufzeit: Intels Referenzdesign ist eine gute Basis, lediglich das Display kann dem hohen Preis nicht ganz gerecht werden. Zudem sollte Intel noch die Lüftersteuerung optimieren.
Das Unibody-Gehäuse aus Aluminium ist sehr hochwertig und stabil. Zudem gibt es mit Thunderbolt 4 sehr moderne Anschlüsse, die auch sinnvoll am Gehäuse verteilt sind (Laden auf beiden Seiten möglich). Schade jedoch, dass kein SD-Leser verbaut wurde. Die Eingabegeräte können uns ebenfalls überzeugen. Zudem sind die Akkulaufzeiten mit dem 73-Wh-Akku extrem lang.
Die Wahl des Displays wird dem hohen Basispreis aber nicht ganz gerecht. Der eingesetzte Full-HD-Touchscreen ist prinzipiell auch nicht schlecht, es gibt aber einige Nachteile: Zunächst einmal sind wir etwas überrascht, dass Intel hier den derzeitigen Trend zu 16:10-Displays ignoriert. Zudem leidet das Panel unter langsamen Reaktionszeiten, und auch die Farbgenauigkeit kann nicht vollends überzeugen.
Alles in allem hinterlässt das Schenker Vision 15 aber dennoch einen sehr guten Gesamteindruck und ist definitiv eine interessante Alternative, wenn man ein hochwertiges Multimedia-Notebook sucht, aber keine dedizierte Grafikkarte zum Spielen benötigt.
SCHENKER Vision 15
- 02.12.2020 v7 (old)
Andreas Osthoff