Samsung One UI: Die Vorteile und welche Galaxy-Phones profitieren
War TouchWiz noch eine überfrachtete und von vielen als unübersichtlich und träge charakterisierte Android-Oberfläche, brachte die Samsung Experience auf Android Oreo-Basis doch einen deutlich aufgeräumteren und "leichteren" Zugang auf Galaxy-Phones der letzten Monate - die Zukunft gehört aber nicht etwa der Samsung Experience 10, wie erste Betas schon vor einigen Wochen suggerierten, sondern der Samsung One UI. Die Umbenennung soll die einheitliche Oberfläche für alle unterschiedlichen Galaxy-Handys der Zukunft transportieren, seien es traditionelle Designs wie Galaxy S9 und dessen Nachfolger oder die ersten Experimente mit faltbaren Tablets wie das kürzlich erstmal gezeigte Galaxy F beziehungsweise Galaxy X mit ihrem Infinity Flex-Display.
Vor allem zwei Vorteile stellt Samsung für One UI in den Vordergrund: Da wäre einmal die stärker aufgeräumte und sich weiter ans Material Design von Google anlehnende Designsprache, die bei immer größer werdenden Displays nun besser mit einer Hand bedienbar sein soll. Dazu unterteilt Samsung die Anzeige in eine "Viewing"- und eine "Interaction"-Area, also in Informations- und Interaktions-Flächen. Erstere befindet sich im oberen Drittel des Displays, für die Bedienung müssen die Finger also tendenziell nicht mehr so weit nach oben greifen.
Der zweite große Vorteil soll ein systemweites Dark-Theme sein, welches insbesondere auf den Super AMOLED-Displays auch eine handfeste Erhöhung der Laufzeit bringen dürfte. Samsung sieht das Dark Theme als beste Wahl für die Abend- und Nachtstunden, manche bevorzugen aber auch tagsüber die dunkle Designsprache. Je nach Gehäusefarbe soll es sogar eine entsprechend eingefärbte GUI geben, wie eines der Bilder unten von der Samsung Developer Conference (SDC) zeigt. Natürlich wird das One UI insbesondere auf den flexiblen und faltbaren Tablets und Smartphones der Galaxy-Zukunft weitere Vorteile bringen, beispielsweise das Multitasking mit drei Apps parallel oder die Konsistenz beim Wechsel zwischen Tablet- und Phone-Modus.
Bereits veröffentlichte Samsung Galaxy-Flaggschiffe aus 2018, insbesondere Galaxy S9, S9+ und Galaxy Note 9 erhalten die neue Samsung-Oberfläche im Zuge des stabilen Android Pie-Updates im Januar 2019. Auch die kürzlich neu veröffentlichten Galaxy A7 (2018) und Galaxy A9 (2018)-Phones mit Triple- und Quad-Cam werden das Update wohl Anfang 2019 erhalten. Laut Tom's Guide werden die Galaxy-Flaggschiffe aus 2017 aber kein One UI-Update erhalten, das beträfe zumindest Galaxy S8, S8+ und Note 8 - was durchaus ungewöhnlich wäre, da die Südkoreaner somit zwei unterschiedliche Android Pie-Oberflächen pflegen müssten.
Galaxy S9 und S9+-Nutzer in Deutschland, den USA und Südkorea dürfen bereits im November an einem Beta-Test teilnehmen, nähere Details dazu liefert die Samsung-Produktseite.
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