Samsung Galaxy Book4 Edge 14 Laptop im Test - Fast lautloser Begleiter mit Snapdragon X Elite

Hinweis: Wir haben unser Rating-System kürzlich aktualisiert und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht mit den Ergebnissen von Version 7 vergleichbar. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.

Grundsätzlich unterscheidet sich das Gehäuse von außen nicht vom Galaxy Book4 Pro 14, allerdings geht die Farbe etwas mehr in Richtung Silber/Hellblau (Sapphire Blue). Das Gehäuse ist mit knapp 11 Millimetern extrem dünn und unterbietet damit sogar das MacBook Air 13. Das etwas geringere Gewicht gegenüber dem Pro 14 wird durch das noch einmal etwas dünnere Gehäuse sowie den etwas kleineren Akku erreicht.

Die Stabilität fällt hervorragend aus, der Bildschirmdeckel wippt aber etwas nach, was vor allem bei Touch-Eingaben stört. Der große Unterschied zeigt sich im Gehäuse, denn wie schon beim größeren Galaxy Book4 Edge 16 setzt Samsung auf UFS-Speicher für die SSD, weshalb man die Speicherkapazität auch nicht erweitern kann. Das ist ein massiver Nachteil gegenüber dem Intel-Modell, bei dem es sogar zwei reguläre M.2-2280-Steckplätze gab. 

Die beiden USB-C-Anschlüsse unterstützen kein Thunderbolt, aber USB 4.0 und die Snapdragon-Variante bietet zudem ein modernes Wi-Fi-7-Modul. Weder bei den Eingabegeräten noch dem Display gibt es Unterschiede zum Galaxy Book4 Pro 14, weshalb wir für weitere Infos auf unseren Testbericht verweisen.

Update 23.09.2024: Wir hatten die Möglichkeit, die WLAN-Transferraten in Verbindung mit einem Wi-Fi-7-Router von Asus zu testen (Rapture GT-BE98). Die Transferraten beim Empfangen von Daten lagen bei ~3,2 Gbit/s und beim Senden sogar bei ~4 Gbit/s. Das entspricht einer deutlichen Verbesserung gegenüber Wi-Fi 6.

Das Galaxy Book4 Edge 14 bietet drei verschiedene Energieprofile: Leise, Optimiert & Hohe Leistung. Standardmäßig haben wir die Benchmarks und Messungen im voreingestellten Modus Optimiert durchgeführt. Mit dem Modus Hohe Leistung bekommt man zwar eine bessere Multi-Core-Leistung (+33 % in Cinebench 2024 Multi), doch dann sind auch die Lüfter sehr deutlich hörbar. Die Single-Core-Leistung sowie die GPU-Leistung profitieren nicht vom stärkeren Modus.

Der Snapdragon X Elite (X1E-80-100) bietet 12 Kerne mit einem maximalen Takt von 3,4 GHz und einem Dual-Core-Turbo von maximal 4,0 GHz. Anhand der Stromverbrauchsmessungen sehen wir, dass die TDP-Konfiguration ähnlich zum Galaxy Book4 Pro 14 mit dem Intel-Prozessor ist. Kurzzeitig dürften es rund 50 Watt (wenige Sekunden) sein, was sich dann aber schnell bei 20 Watt einpendelt. In den nativen Benchmarks ist die Leistung aber immer noch gut und auch vollkommen ausreichend für den Alltag. In den Single-Core-Tests kann der Snapdragon die Konkurrenz von AMD/Intel sogar überbieten, Apples M3-SoC ist hier aber nach wie vor schneller.

In den emulierten Tests sinkt die Leistung wie erwartet etwas ab und das Edge 14 fällt ans Ende unserer Vergleichstabelle. Im Akkubetrieb bleibt die Leistung konstant. Weitere CPU-Benchmarks stehen in unserer Techniksektion zur Verfügung.

Der subjektive Leistungseindruck ist hervorragend und das ARM-Windows läuft sehr flüssig. Abgesehen von nativen Anwendungen kann es allerdings zu Kompatibilitätsproblemen kommen. Im besten Fall können x86-Apps emuliert werden, was nur etwas Leistung kostet. Es ist aber auch möglich, dass sich Apps nicht starten lassen oder Zubehör nicht funktioniert, weil entsprechende Treiber fehlen. Hier sollte man sich im Vorfeld informieren, ob die gewünschten Apps als ARM-Versionen zur Verfügung stehen. Qualcomm selbst bietet ein Info-Webseite und auch bei Microsoft gibt es einen Blog-Eintrag mit den Einschränkungen von ARM-Systemen.

Den Latency-Test können wir auf dem Snapdragon-Notebook nicht durchführen. Bei der 4K-YouTube-Videowiedergabe gab es zumindest keine übersprungenen Einzelbilder.

Wie wir bereits erwähnt haben verzichtet Samsung auf die beiden M.2-2280-Steckplätze aus dem Galaxy Book4 Pro 14 und setzt stattdessen auf den hauseigenen UFS-Speicher, der verlötet ist und somit nicht erweitert werden kann. Von den 512 GB stehen nach der ersten Inbetriebnahme gerade einmal 391 GB zur freien Verfügung. Die Transferraten sind in Ordnung und bleiben auch stabil. Weitere SSD-Benchmarks sind hier gelistet.