Resident Evil Village im Test: Notebook und Desktop Benchmarks
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Technik
Während Resident Evil 7 tendenziell eher in beengten Innenräumen angesiedelt war, enthält Village diverse und teils deutlich größere Außenareale, die zwar etwas auf Kosten des Gruselfaktors gehen, dafür mehr Freiheiten ermöglichen.
Die hauseigene RE Engine, welche schon beim Technik- und Benchmark-Check des Vorgängers überzeugen konnte, liefert dank zahlreicher Verbesserungen auch diesmal wieder eine sehr gute Figur ab. Vor allem, wenn es um die Texturschärfe, die Charakterdarstellung und den Detailgrad geht, zieht Village an den meisten aktuellen Horror- bzw. Actiongames vorbei.
Umso erstaunlicher, dass der Titel nur etwa 28 GB auf der Festplatte belegt, was für ein Triple-A-Werk aus dem Jahr 2021 ziemlich wenig ist.
Als ganz und gar nicht sparsam entpuppt sich allerdings der VRAM-Bedarf. Laut der internen Anzeige wünscht sich Village schon auf der niedrigsten Stufe (Prioritize Performance) um die 4 GB in Full-HD. Auf der hohen Stufe (Prioritize Graphics) sind es beinhahe 6 GB und auf der maximalen Stufe sage und schreibe 12 GB!
Zwar läuft Village auch bei weniger gut bestückten Grafikkarten durchaus flüssig, im Vergleich zu Resident Evil 7 ist der VRAM-Anspruch dennoch gewaltig. Abgesehen davon würden wir die Engine als sehr optimiert bezeichnen, da bereits Mittelklasse-GPUs überraschend hohe FPS-Werte erreichen.
Käufer dürfen sich – wie eingangs erwähnt – außerdem über Ray Tracing freuen, das auf unterstützten Grafikkarten aktiviert werden kann. Das extra dafür eingebaute Preset, welches wir auch für einen Teil unserer Benchmarks nutzen (siehe weiter unten), stellt die Ray Tracing-Optionen allerdings nicht auf das Maximum, sondern nur auf einen mittleren Wert.
Die Performance wird entsprechend nicht allzu sehr in den Keller gezogen , wobei sich schon ein deutlicher Leistungsverlust messen und stellenweise auch spüren lässt (ca. 1/3). Auf DLSS muss man im Falle von Village übrigens verzichten.
Kommen wir zum Grafikmenü, das eher gemischte Gefühle hinterlässt. Auf der positiven Seite wären die vielen Optionen zu nennen. So warten im Display-Menü über 30 einzelne Stellschrauben. Die meisten davon können komfortabel per Preset geregelt werden. Für unsere Benchmarks kamen ebenfalls die verschiedenen Presets zum Einsatz, wobei wir jeweils manuell V-Sync und das Frame Rate-Limit deaktivierten (bei Prioritize Performance wurde zusätzlich der Rendering Mode von Interlaced auf Normal geändert).
Etwas nervig ist hingegen die Tatsache, dass andere Auflösungen beim Durchschalten direkt aktiviert werden, bevor man überhaupt zur Wunschauflösung gelangt ist. Außerdem wirken die Menüs generell recht „konsolig“. Neben der teils seltsamen Tastenbelegung fällt auch das häufige Scrollen negativ auf. Immerhin werden die Grafikoptionen per Text und Bild erläutert bzw. veranschaulicht.
Technische Probleme gab es während der Anspielsession und den Benchmarks kaum. Dass beim Spielstart der Fullscreen-Modus manchmal nicht korrekt funktioniert, ist verschmerzbar (zum Beheben einfach Alt + Enter drücken). Darüber hinaus muss sich das Spiel auf manchen Systemen nach dem Ladevorgang erstmal eine Weile "einruckeln".
Etwas Vorsicht scheint bei der Nutzung von externen Monitoren geboten zu sein: Das MSI GT76 (RTX 2080) und das MSI GP65 (RTX 2070) hatten auf unserem 4K-Bildschirm – trotz eigentlich guter Grund-Performance – mit extrem hohen Frametimes zu kämpfen, die sich in starken Rucklern äußerten. Eventuell handelt es sich hier um ein Treiberproblem oder dergleichen.
Benchmark
Wie Sie im unteren Video sehen können, findet unser Benchmark am Ende des Tutorials statt. In der Kirche des Dorfes entdeckt man eine der ersten Schreibmaschinen, die ein manuelles Abspeichern und somit reproduzierbare und schnell zugängliche Sequenzen ermöglichen. Nachdem die Kirche verlassen wurde, starten wir mit dem Tool CapFrameX eine rund 30-sekündige Aufzeichnung, welche eine festgelegte, per Sprint absolvierte Strecke beinhaltet. In Innenräumen fällt die Performance meist leicht bis deutlich höher aus.
Resultate
FHD (1.920 x 1.080)
Aufgrund des happigen VRAM-Bedarfs sind fast alle Einsteiger-Grafikkarten zu schwach für Village. Selbst dedizierte Modelle von AMD oder Nvidia mit 2 GB Videospeicher (wie z. B. die GeForce MX350) bringen 1.920 x 1.080 Pixel und minimale Details nicht ansatzweise flüssig auf den Bildschirm. Beim Einsatz eines Midrange-Vertreters mit 4 GB (Radeon RX 5500M, GeForce GTX 1650, ...) sind in Full-HD derweil auch höhere Detailstufen realisierbar.
Resident Evil Village | |
1920x1080 Prioritize Performance Preset 1920x1080 Balanced Preset 1920x1080 Prioritize Graphics Preset 1920x1080 Max Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
AMD Radeon RX 5600M, R7 4800H | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
AMD Radeon RX 5500M, R7 3750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti Mobile, i7-10750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-10750H | |
NVIDIA GeForce MX350, i5-10210U | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ |
QHD (2.560 x 1.440)
Richtig Spaß bereitet Village erst mit GPUs, die auf mindestens 6 oder 8 GB VRAM zurückgreifen können. Eine Kombination aus 2.560 x 1.440 Pixeln und dem Preset Max läuft beispielsweise ab einer Radeon RX 5600M oder GeForce GTX 1660 Ti zufriedenstellend.
Resident Evil Village | |
2560x1440 Max Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
AMD Radeon RX 5600M, R7 4800H | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti Mobile, i7-10750H | |
AMD Radeon RX 5500M, R7 3750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-10750H |
UHD (3.840 x 2.160)
Besitzer von 4K-Displays mit 3.840 x 2.160 Pixeln kommen – wenn es maximale Settings sein sollen – nicht um ein halbwegs aktuelles Topmodell wie die GeForce RTX 2080 herum.
Resident Evil Village | |
3840x2160 Max Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
AMD Radeon RX 5600M, R7 4800H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
AMD Radeon RX 5500M, R7 3750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Ti Mobile, i7-10750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-10750H |
Ray Tracing
Das Ray Tracing-Setting verlangt in Full-HD nach einer GeForce RTX 2060 oder besser.
Resident Evil Village | |
1920x1080 Ray Tracing Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3090, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H |
Hinweis
Da Gaming-Tests sehr zeitaufwändig sind und oft durch Installations- bzw. Aktivierungslimits behindert werden, können wir Ihnen zur Veröffentlichung der Artikel nur einen Teil der Benchmarks liefern. Weitere Grafikkarten werden jeweils in den kommenden Tagen und Wochen eingebaut.
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
Desktop-PC I | MSI GeForce RTX 3090 (24 GB GDDR6X) MSI GeForce RTX 3080 (10 GB GDDR6X) MSI GeForce RTX 3070 (8 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2080 Ti (11 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) |
Intel Core i9-9900K | 4 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce GTX 1080 Ti (11 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) |
Intel Core i7-8086K, Aorus Z370 Ultra Gaming | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC III | Nvidia GeForce RTX 3090 FE(24 GB GDDR6X) Nvidia Titan RTX (24 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2080 Super (8 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2070 Super (8 GB GDDR6)Nvidia GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6) KFA2 GeForce GTX 1660 Super (6 GB GDDR6) PNY GeForce GTX 1660 (6 GB GDDR5) KFA2 GeForce GTX 1650 Super (4 GB GDDR6) KFA2 GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) AMD Radeon RX 5700 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5600 XT (6 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5500 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX Vega 64 (8 GB HBM2) |
AMD Ryzen 9 5900X | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT76 | Nvidia GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) | Intel Core i9-9900K | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce RTX 2070 (8 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE65 | Nvidia GeForce RTX 2060 (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce GTX 1660 Ti (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP75 | Nvidia GeForce GTX 1650 Ti (4 GB GDDR6) | Intel Core i7-10750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL75 | Nvidia GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR6) | Intel Core i7-10750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT62VR | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL62 | Nvidia GeForce GTX 1050 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Honor MagicBook Pro | Nvidia GeForce MX350 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-10210U | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Dell G5 15 SE | AMD Radeon RX5600M (6 GB GDDR6) | AMD Ryzen 7 4800H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Alpha 15 | AMD Radeon RX5500M (4 GB GDDR6) | AMD Ryzen 7 3750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Prestige 14 Evo | Intel Iris Xe (96 CUs) | Intel Core i7-1185G7 | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
4K Monitore | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
---|---|---|
Asus PB287Q, Philips Brilliance 329P9H, Acer Predator XB321HK | ForceWare 466.27 | Adrenalin 21.5.1 |