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Razer: Erstes Gaming-Notebook Razer Blade mit LCD-Multitouch-Trackpad

Teaser
Razer stellt sein erstes Gaming-Notebook Razer Blade für schlappe 2.800 US-Dollar vor. An Bord: Ein Intel Dual-Core i7-2640M, eine Nvidia Geforce GT 555M, ein 17,3“-Full-HD-LCD sowie ein LCD-Multitouch-Trackpad.

In der Gamingbranche wird der Mund des Öfteren recht voll genommen. Gewaltig auf den Putz zu hauen, gehört in der Spielebranche und besonders bei der Hardware einfach dazu. Besser und schneller sind sie alle, aber auch mit Superlativen wird nicht gegeizt.

Die im US-Bundesstaat Kalifornien ansässige Firma Razer ist bisher durch ihre Computermäuse, Mousepads und Tastaturen für PC-Spieler bekannt. Nun hat Razer nach eigenen Angaben das „weltweit erste, echte Gamer-Notebook“ Razer Blade vorgestellt. Auch nach der Vorstellung der Design-Konzept-Studie Switchblade auf der CES 2011 eine Überraschung. Offenbar will Razer auch bei den Mobile-Geräten wie Notebooks künftig mitreden.

Soweit die Werbung, nun zu den Fakten. Das Razer Blade kommt mit einem sexy, schlanken Alu-Gehäuse und Abmessungen von 427 x 276,9 x 22,4 Millimetern, sowie einem, für diese Geräteklasse, geringem Gewicht von 3,16 Kilogramm daher.

Als weiteren technischen Leckerbissen integriert das Razer Blade im rechten Bereich über der Handballenauflage ein LCD-Multitouch-Trackpad mit eigenem UI und 10 Tasten mit dynamisch-adaptiver haptischer Rückmeldung für In-Game-Befehle. Das LCD kann entweder In-Game- Information anzeigen oder als Multitouch-Touchpad dienen, wenn der Spieler keine externe Maus zur Hand hat.

Das war es dann aber bereits mit der Herrlichkeit, denn die übrigen Kernkomponenten rechtfertigen den Anspruch „The World's First True Gaming Laptop“ einfach nicht. Als Motor arbeitet ein Intel Core i7-2640M 2-Kern-Prozessor, der sich in unserem Vergleich mobiler Prozessoren auf Platz 26 einordnet. Als Hauptspeicher sind 8 GByte DDR3-1333-RAM an Bord. Das 17,3“-LCD arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Statt einer schnellen SSD steckt Razer lediglich eine 320-GByte-HDD in das Razer Blade.

Um den Titel eines „Topgamer-Notebook“ zu beanspruchen, eignet sich die Nvidia Geforce GT 555M mit Optimus-Technologie und 2 GByte GDDR5-VRAM ebenfalls nicht. Die Nvidia Geforce GT 555M rangiert als schnelle Mittelklasse-Grafikkarte erst auf Platz 64 in unserer Benchmarkliste und dem Vergleich von Notebook-Grafikkarten. Auf den Punkt gebracht, eignet sich die Geforce GT 555M primär für Gaming-interessierte Nutzer, die nicht ständig neue Spieletitel in maximalen Details bei voller Grafikpracht daddeln wollen.

Und dann ist da noch der gewaltige Preis von 2.800 US-Dollar. Wir fragen uns ernsthaft, ob die Absicht seitens Razer, mit dem Razer Blade ein innovatives, portables und in der Tat auch sexy 17,3“-Gaming-Notebook für das Mobile-Gaming auf den Markt zu bringen, damit aufgehen kann. Schlank und flach – gut. Switchblade Userinterface – nette Spielerei. Spielehardware und Leistung – üblicher Durchschnitt, den es bei Firmen wie Alienware, Dell, Eurocom und Schenker deutlich preiswerter gibt.

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Autor: Ronald Tiefenthäler, 26.08.2011 (Update:  9.07.2012)