Polestar: StoreDot Silizium-Akkus sollen mit 5-min-Schnellladen bis zu 160 km schaffen
Der nicht nur in Deutschland sehr beliebte E-Auto-Hersteller Polestar entwickelt sich immer mehr zum ernstzunehmenden Gegner von Branchenprimus Tesla. Im März 2022 verzeichneten Tesla und Polestar in Deutschland bei den Neuzulassungen für Elektroautos dreistellige Zuwachszahlen. Für das laufende Jahr meldet das schwedische Joint-Venture Polestar einen Rekordumsatz. Jetzt investiert Polestar für seine E-Autos in vielversprechende Akku-Technologie.
Nach Volvo ist nun auch Polestar bei dem Spezialisten für Hochleistungs-Silizium-Antriebsbatterien StoreDot eingestiegen. Polestar sichert sich mit dem Investment in StoreDot den Zugang zu deren speziellen Batterietechnologie. Zusammen mit StoreDot will Polestar seine künftigen E-Autos mit Silizium-basierten EV-Batterien ausrüsten, die sich extrem schnell aufladen lassen. Diese finanzielle Beteiligung von Polestar an StoreDot ist die erste getätigt Finanzinvestition der Elektro-Schweden in ein anderes Unternehmen.
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StoreDot arbeitet mit Hochdruck an der Entwicklung von siliziumdominierten Schnellladebatterien für Elektrofahrzeuge. Das in Israel ansässige Unternehmen hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2024 will StoreDot E-Auto-Batterien herstellen, die so schnell genug Energie speichern können, dass nach einer Ladezeit von nur fünf Minuten eine Reichweite von bis zu 160 Kilometer möglich ist.
Im Rahmen des strategischen Investments arbeiten Polestar und StoreDot unter anderem an der Anpassung und Anwendung der StoreDot-Akku-Technologie auf Konzeptfahrzeuge von Polestar. Seine als "Extreme Fast Charging 100-in-5 EV Battery Technology" bezeichnete Schnellladetechnik demonstriert StoreDot in einem YouTube-Video.
Auch andere Automobilhersteller wie BMW oder Mercedes investieren in Batterietechnologie für Elektroautos. Die Entwicklung von und Versorgung mit neuen Hochleistungs-EV-Battieren für mehr Reichweite von E-Autos entwickelt sich zum zentralen Dreh- und Angelpunkt, um schnell mit Vorurteilen gegen Elektroautos aufzuräumen. Indessen warnt Stellantis-Chef Tavares vor einer drohenden Versorgungslücke für E-Auto-Batterien und das Fraunhofer ISI sieht kurzfristig keine Super-Batterie für Elektroautos kommen.