Onlineshopping: Viele Unternehmen kennen die Wünsche der Kunden nicht
Im Handel herrscht gerade zur Weihnachtszeit Hochbetrieb. Inzwischen versuchen mit 96 Prozent fast alle Unternehmen in Deutschland ihre Kunden auf digitalem Weg zu erreichen. Doch die große Mehrheit nutzt das Potenzial beim Onlineshopping bei Weitem noch nicht aus, um die Kunden besser zu verstehen und die eigenen Angebote entsprechend anzupassen.
Zu diesem Ergebnis kommt ein ausführlicher Studienbericht im Auftrag des Branchenverbands Bitkom. Im Durchschnitt erheben und analysieren die Unternehmen derzeit nur gut ein Drittel (35 Prozent) der möglichen Daten, die beim digitalen Kontakt mit ihren Kunden über Webseite, Onlineshop oder Newsletter entstehen.
Während größere Unternehmen mit 500 oder mehr Mitarbeitern mit einem Anteil von 51 Prozent in der Studie bereits aktiv digitale Berührungspunkte bei den Kundenkontakten erheben und analysieren, sind es bei Firmen mit 100 bis 499 Mitarbeitern dagegen bereits nur noch 38 Prozent. Bei kleineren Firmen mit 20 bis 99 Mitarbeitern versuchen sogar nur 33 Prozent, die Wünsche ihrer Kunden besser zu verstehen.
Wie in der Studie herausgefunden wurde, gibt es nicht nur zwischen großen und kleinen Unternehmen deutliche Unterschiede beim Einsatz von digitalen Analyse- und Optimierungs-Prozessen, sondern auch zwischen den Branchen. So erreichen Chemie- und Pharma-Unternehmen einen Abdeckungsgrad von 43 Prozent beim Einsatz von digitalen Kontaktmöglichkeiten und der Datenanalyse. Dahinter folgen die Automobilindustrie (40 Prozent), der Handel (39 Prozent) sowie Banken und Versicherungen und die IT- und Telekommunikationsbranche mit jeweils 38 Prozent.
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