Nvidia: Vorstellung neuer High-End-GPUs der GeForce-GTX-700M-Serie
Trotz der zunehmenden Konkurrenz durch immer leistungsstärkere Onboard-GPUs läuft es derzeit gut für Nvidia: Der Chipentwickler aus Kalifornien durfte sich zuletzt über einen beachtlichen Marktanteil von rund 70 Prozent im Bereich diskreter Notebook-Grafikkarten freuen. Dieser deutliche Vorsprung gegenüber dem härtesten Konkurrenten AMD soll natürlich auch bei Laptops auf Basis von Intels kommender Haswell-Generation erhalten bleiben – Grund genug, die aktuelle GeForce-700M-Familie um vier neue High-End-Modelle zu ergänzen.
Wirklich viel Neues lässt sich bei genauem Hinschauen allerdings nicht entdecken: Auch die nun vorgestellten GPUs basieren auf verschiedenen Chips der hinlänglich bekannten Kepler-Architektur, die von TSMC in einem 28-Nanometer-Prozess gefertigt wird. Dennoch verspricht Nvidia deutliche Leistungssteigerungen – höhere Taktraten sowie zum Teil auch zusätzliche Shadereinheiten machen es möglich.
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Details
Grafikkarte | GeForce GTX 760M | GeForce GTX 765M | GeForce GTX 770M | GeForce GTX 780M |
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CUDA-Cores | 768 | 768 | 960 | 1.536 |
Kerntakt | bis zu 657 MHz + Boost | bis zu 850 MHz + Boost | bis zu 811 MHz + Boost | bis zu 823 MHz + Boost |
Speichertakt | 2.000 MHz | 2.000 MHz | 2.000 MHz | 2.500 MHz |
Speicherinterface | 128 Bit | 128 Bit | 192 Bit | 256 Bit |
Speicherkonfiguration | bis zu 2 GByte GDDR5 | bis zu 2 GByte GDDR5 | bis zu 3 GByte GDDR5 | bis zu 4 GByte GDDR5 |
Neues Topmodell im Lineup ist die GeForce GTX 780M, welche insbesondere für große und schwere High-End-DTRs vorgesehen ist. Dank 1.536 Shadereinheiten (GTX 680M: 1.344) und bis zu 823 MHz Kerntaktrate zuzüglich Boost übertrifft die Rechenleistung den bisherigen Spitzenreiter GeForce GTX 680M um stolze 30 Prozent. Hinzu kommt ein von 1.800 auf 2.500 MHz angehobener Speichertakt, sodass die resultierende Speicherbandbreite mit 160 GB/s sogar fast 40 Prozent höher ausfällt. Insgesamt liefert die auf dem GK104-Chip basierende GTX 780M damit gut 30 Prozent höhere Frameraten als das Vorgängermodell. Spannung verspricht das Duell mit AMDs neuester High-End-Lösung Radeon HD 8970M, deren Leistungsfähigkeit nach ersten Benchmarks auf einem ähnlich hohen Niveau zu liegen scheint.
Direkt hinter der GTX 780M folgt die GeForce GTX 770M, welche die ältere GTX 670MX ablöst. An den 960 Shadereinheiten (GK106-Chip, die GTX 670MX basierte noch auf einem teildeaktivierten GK104) hat der Hersteller zwar nicht gerüttelt, aber auch hier die Taktraten spürbar gesteigert. Dank maximal 811 MHz GPU-Frequenz (+ Boost) sowie 2.000 MHz Speichertakt an einem 192-Bit-Interface darf sich der Anwender über mindestens 40 Prozent Mehrleistung freuen – dies reicht, um auch die GTX 675MX klar zu distanzieren.
Ebenfalls GK106-basiert, aber mit leicht beschnittener Einheitenzahl kommen die beiden kleineren Modelle GeForce GTX 760M und GTX 765M daher. Hier sind nur 768 Shaderkerne aktiviert, die mit 657 MHz (760M) respektive 850 MHz (765M) zuzüglich Boost takten. Einigkeit herrscht dagegen beim Speicherinterface: 128 Bit breit, 2.000 MHz schnell und, wie bei allen der neu vorgestellten Modelle, mit flotten GDDR5-Chips bestückt. Im Ergebnis sortiert sich die GTX 765M leicht unterhalb der bisherigen GTX 675MX, die GTX 760M knapp hinter der GTX 670MX ein.
Zu den ersten Herstellern, die Nvidias neue GTX-Serie verbauen, zählen neben Barebone-Anbietern wie Schenker auch Asus, MSI sowie Acer. Bislang sind nur wenige Details zu den jeweiligen Geräten bekannt; erst mit der offiziellen Vorstellung der neuen Haswell-Plattform dürfen auch die entsprechenden Notebooks enthüllt werden. Es scheint sich allerdings abzuzeichnen, dass bereits in Kürze mit breiter Verfügbarkeit gerechnet werden kann.
Quelle(n)
Pressematerial