No Man's Sky - Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
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Details
Nachdem der mobile Launch von Nvidias brandneuer Pascal-Generation sehr viel Zeit beansprucht hat, war es leider erst jetzt möglich, die Performance des ambitionierten und im Vorfeld extrem gehypten No Man's Sky zu überprüfen. Allerdings ist die knapp einmonatige Verzögerung vielleicht sogar von Vorteil, denn zum Verkaufsstart gab es – wie in den letzten Monaten häufig – sehr viele Beschwerden über technische Bugs. Obwohl bei uns keine größeren Probleme auftraten, heißt das jedoch nicht, dass der Open-World-Koloss inzwischen einwandfrei läuft – im Gegenteil.
Nervig, aber halbwegs verschmerzbar sind die Startschwierigkeiten. Egal, um welches Testgerät es sich auch handelte: Oft mussten wir in Steam 2 bis 4 mal auf das Spiel klicken, damit es sich tatsächlich öffnete. Kritischer erscheint uns die mäßige Performance. Trotz der eher mittelprächtigen Optik mit ihren teils unscharfen Texturen und schwachen Effekten (Stichwort Beleuchtung) frisst No Man's Sky jede Menge Ressourcen. Darüber können auch die üppige Weitsicht und das riesige Universum kaum hinwegtrösten.
Die Steuerung des fast zeitgleich für Sonys PS4 veröffentlichten Titels ist ebenfalls suboptimal. So hat man ständig das Gefühl, dass die Bedienung auf Konsolen respektive Gamepads ausgelegt wurde. Besonders in den Menüs verhält sich der Mauszeiger sehr schwammig und behäbig. Für Änderungen muss man mehrere Sekunden auf eine bestimmte Option drücken, was aus PC-Sicht sehr unkomfortabel ist und unnötig Zeit kostet.
Apropos Warten: Mit einer HDD dauert der erste Spielstart (es existiert kein echtes Hauptmenü) gefühlte Ewigkeiten. Je nach Settings und verbauter Hardware kann es jedoch auch mit einer SSD recht lange dauern. Immerhin wurde die Zwischensequenz, welche einen Flug durch unendlich wirkende Galaxien und Sternensysteme zeigt, visuell schick inszeniert. Größtes Highlight des Spiels – und dafür hat sich die Entwicklung von No Man's Sky durchaus gelohnt – ist in unseren Augen der brillante Soundtrack. Eine derart grandiose Musikuntermalung haben wir beim Zocken selten erlebt.
Nicht ganz so begeistert fällt das Fazit zu den Grafikeinstellungen aus. Zwar sind insgesamt 15 Optionen für einen PC-Titel keineswegs schlecht, allerdings fordert das Spiel selbst nach der Anpassung der Auflösung einen Neustart. Bei anderen Open-World-Games wie The Witcher 3, Far Cry Primal, The Division, Mad Max oder Need for Speed werden Änderungen direkt übernommen.
Im Bezug auf die einzelnen Settings muss sich No Man's Sky nur wenig Kritk anhören. Neben dem Bildschirmmodus, der Pixelmenge, der Sichtdistanz (Field of View) und dem Gamma-Wert lassen sich auch die anisotrope Filterung und die Kantenglättung tunen. Als Anti-Aliasing-Varianten stehen jedoch nur das sparsame FXAA (sorgt für etwas Unschärfe) und das äußerst rechenintensive SSAA x 4 bereit. Abgerundet wird das Videomenü von vier Qualitäts- bzw. Detail-Reglern, einer HUD-Option sowie einer optionalen FPS-Limitierung, die No Man's Sky auf 30, 60, 90 oder 110 Bilder pro Sekunde begrenzt. Ärgerlich ist hingegen, dass es keine Presets, also Voreinstellungen gibt, um die Gesamtqualität in einem Rutsch zu ändern.
Spielerisch hat uns der Titel – wie im Intro angedeutet – recht schnell gelangweilt. Wenn sich schon nach ein paar Planeten die Spielerfahrung wiederholt, bringt das größte Universum der Geschichte nichts. Zahlreiche Elemente laufen bald nach Schema F ab, was auch der Entdeckergeist und das Crafting/Rollenspiel-System (Minecraft lässt grüßen) nur schwer ausgleichen können. In Kombination mit dem faden, kaum vorhandenen Storytelling sackt die Motivationskurve schnell ein.
Entsprechend würden wir den Titel – außer man ist Fan von simplen Erkundungs- und Upgrade-Mechaniken – nicht weiterempfehlen. Zu viel Potenzial, das unter der Haube schlummert, bleibt aktuell ungenutzt.
Benchmark
Da Weltraumflüge deutlich höhere FPS-Zahlen als Planetenoberflächen generieren, kommt für unsere Geschwindigkeitstests ein Fußmarsch zum Einsatz. Wie Sie im Video sehen können, schlendern wir zuerst vom Raumschiff aus durch eine Art Alien-Außenposten, was die Performance in Innenräumen abbildet. Danach umkreisen wir den umzäunten Landeplatz mit Blick auf die eigentümliche Flora und Fauna des von uns entdeckten Planeten (welcher natürlich passend NBC getauft wurde). Der Benchmark endet nach rund 30 Sekunden mit dem Besteigen der Flugmaschine.
Obwohl die Framerate etwas durch den dynamischen Tag- und Nachtwechsel beeinflusst sein dürfte, sollte unsere Sequenz recht konstante Ergebnisse liefern und repräsentativ für die durchschnittlich zu erwartende Performance sein. Aufgrund der Ego-Perspektive raten wir zu einem Mittelwert von mindestens 40 FPS. Bei geringerer Leistung fühlt sich das Spiel sonst zäh und ruckelig an.
Resultate
Toller Art-Style und üppiger Umfang hin oder her: Die System-Anforderungen sind angesichts der technischen Schwächen für unseren Geschmack zu hoch. Während Geräte mit Intel-GPUs den Start komplett verweigern (»wird derzeit nicht unterstützt«), scheitern viele Low-End- und Mittelklasse-Chips von Nvidia und AMD bereits an niedrigen Details und 1.280 x 720 Pixeln. Bei normalen Settings und 1.366 x 768 Bildpunkten wünscht sich No Man's Sky einen kräftigen Multimedia-Spross oder eine etwas ältere High-End-Grafikkarte (z. B. die GeForce GTX 860M bzw. GTX 960M).
Ab Full-HD führt kein Weg mehr an einer waschechten Spiele-GPU vorbei. Mittlere bis hohe Details laufen erst mit einer GeForce GTX 880M respektive GTX 970M flüssig. Für eine Mischung aus 1.920 x 1.080 Bildpunkten, maximalen Settings und 4x SSAA ist sogar mindestens eine GeForce GTX 1060 oder GTX 980 nötig. Unseren 4K-Test (3.840 x 2.160, High, FXAA) stemmen nur absolute Topmodelle auf dem Level der GeForce GTX 1070 ruckelfrei.
No Man's Sky | |
3840x2160 High AA:FX AF:8x 1920x1080 Ultra High AA:4x SS AF:16x 1920x1080 High AA:FX AF:8x 1920x1080 Medium AA:Off AF:4x 1366x768 Medium AA:Off AF:4x 1280x720 Low AA:Off AF:1x | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 980 Ti, 4790K | |
AMD Radeon R9 Fury, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980, 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), 6700K | |
AMD Radeon RX 480 (Desktop), 4790K | |
AMD Radeon RX 470 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 880M, 4700MQ | |
AMD Radeon RX 460 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 870M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 860M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 960M, 4720HQ | |
NVIDIA GeForce 940MX, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce 940M, 5700HQ | |
AMD Radeon R9 M280X, FX-7600P | |
NVIDIA GeForce 920M, 2970M | |
NVIDIA GeForce GT 720M, 4200M | |
Intel HD Graphics 4600, 4700MQ |
Übersicht
Testsysteme
Desktop-PCs | Custom Nvidia | Custom AMD |
---|---|---|
Mainboard | Asus Z170-A | Asus Z97-Deluxe |
Prozessor | Intel Core i7-6700K (Skylake) | Intel Core i7-4790K (Haswell) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 980 (4 GB GDDR5) |
Nvidia GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Arbeitsspeicher | 2 x 8 GB DDR4-2133 | 2 x 4 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Crucial MX100 SSD (256 GB) Crucial M500 SSD (480 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) OCZ Trion 150 SSD (960 GB) |
Intel SSD 530 (240 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit |
Schenker Notebooks | Schenker W504 | Schenker XMG A505 | Schenker S413 |
---|---|---|---|
Mainboard | Intel HM87 | Intel HM87 | Intel HM87 |
Prozessor | Intel Core i7-4700MQ (Haswell) | Intel Core i7-4720HQ (Haswell) | Intel Core i7-4750HQ (Haswell) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 980M (8 GB GDDR5) GTX 970M (6 GB GDDR5) GTX 880M (8 GB GDDR5) GTX 870M (6 GB GDDR5) GTX 860M Kepler (4 GB GDDR5) |
Nvidia GeForce GTX 960M (2 GB GDDR5) | Intel Iris Pro Graphics 5200 |
Arbeitsspeicher | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 8 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Samsung SSD 840 EVO (250 GB) | Micron M600 SSD (128 GB) HGST Travelstar 7K1000 HDD (1.000 GB) |
Intel SSD |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit |
MSI Notebooks | MSI GE72 | MSI PE60 | MSI GP62 | MSI CX61 | MSI CX61 |
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Mainboard | Intel HM170 | Intel HM170 | Intel HM86 | Intel HM86 | Intel HM86 |
Prozessor | Intel Core i7-6700HQ (Skylake) | Intel Core i7-6700HQ (Skylake) | Intel Core i7-5700HQ (Broadwell) | Intel Celeron 2970M (Haswell) | Intel Core i5-4200M (Haswell) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 965M 2016 (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce GTX 950M (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce 940M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce 920M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce GT 720M (2 GB DDR3) |
Arbeitsspeicher | 1 x 8 GB DDR4-2133 | 2 x 4 GB DDR4-2133 | 1 x 8 GB DDR3-1600 | 1 x 8 GB DDR3-1600 | 1 x 8 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Toshiba THNSNJ128G8NU SSD (128 GB) WDC WD10JPVX HDD (1.000 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) |
Toshiba MQ01ABF050 HDD (500 GB) | WDC Scorpio Blue HDD (1.000 GB) | ||
Betriebssystem | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 10 | Windows 10 | Windows 10 | Windows 7 Home Premium 64 Bit |
Asus Notebooks | Asus G752VS | Asus N551ZU |
---|---|---|
Mainboard | Intel CM236 | AMD K15.1 |
Prozessor | Intel Core i7-6820HK (Skylake) | AMD FX-7600P (Kaveri) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) | AMD Radeon R9 M280X (4 GB GDDR5) |
Arbeitsspeicher | 4 x 16 GB DDR4-2400 | 2 x 4 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 SSD (512 GB) | Samsung SSD 830 (256 GB) |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 64 Bit |
4K Monitor | Nvidia Treiber | AMD Treiber | Intel Treiber |
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2 x Asus PB287Q | ForceWare 372.70 | Crimson 16.9.1 | 15.40.28.4501 |