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Märkte: Nach einer Woche sind 0,7 Prozent der Android-Handys ein Galaxy S5

Samsung erobert in den USA Marktanteile von Apple (Bild: Localytics)
Samsung erobert in den USA Marktanteile von Apple (Bild: Localytics)
Samsung hat mit dem Galaxy S5 seinen Anteil auf dem Android-Handy-Markt weiter vergrößern können. Bereits jetzt sind 0,7 Prozent aller aktiven Android-Smartphones ein Galaxy S5.

Am elften April war der weltweite Verkaufsstart des Galaxy S5. Sieben Tage später hat Samsung bereits 0,7 Prozent des Android-Handy-Marktes mit seinem neuen Flaggschiff erobert. Zu diesem Ergebnis kommt das Marktanalyse-Unternehmen Localytics. Sein Analyseprogramm ist in 25.000 Apps und auf 1,5 Milliarden Handys installiert und sammelt von dort aus fleißig Daten für Marktforschungszwecke – dergleichen geschieht, wenn man als Nutzer bestimmten zusätzlichen Berechtigungen bei der App-Installation zustimmt. Oberflächlich betrachtet konnte das iPhone 5S bei seiner Einführung einen noch größeren Erfolg für sich verbuchen. Eine Woche nach dem Marktstart von Apples aktuellem Vorzeige-Handy hatte das iPhone 5S bereits 1,1 Prozent des iPhone-Marktes beherrscht. Doch der Schein trügt.

Der iPhone-Markt besteht nämlich, wie der Name vermuten lässt, nur aus iPhones. Derweil gibt es Android-Geräte von allen möglichen Herstellern. Ferner gibt es insgesamt viel mehr Android-Smartphones als iPhones. Der Android-Markt ist fragmentierter. Schließlich ist das iPhone 5S einfach das beste iPhone, während es schwer für die Kunden ist, das beste Android-Handy zu erkennen. „Für die Nutzer ist es eine Herausforderung, wirklich das ‚fortschrittlichste‘ Android-Smartphone zu finden, wenn sie die vielen Tests und Vergleiche lesen, die auf Technik-Websites und Blogs veröffentlicht werden.“ Darum hält Localytics den Erfolg des Galaxy S5 für „besonders beeindruckend“. Auch darum, weil es Samsung mit hochkarätiger Konkurrenz wie dem HTC One (M8) und dem Sony Xperia Z2 aufnehmen muss. In der Tat ist es im Android-Sektor schwieriger, „das“ beste Smartphone als solches auszuzeichnen. In der Regel haben die aktuellen Flaggschiffe unterschiedliche Vor- und Nachteile. Je nachdem, was dem Nutzer wichtig ist, kann er seinen Favoriten wählen.

Interessanterweise stellt Localytics fest, dass Samsung in der Apple-Heimat USA die meisten Exemplare des Galaxy S5 absetzen konnte. In seinem eigenen Heimatland Südkorea konnte Samsung trotz einiger Tage Verkaufsvorsprung längst nicht so viele Geräte an den Mann bringen. Allerdings wohnen in den USA viel mehr Menschen als in Südkorea. Der Erfolg des Galaxy S5 weist auch in anderer Hinsicht eine regionale Besonderheit auf: In Europa war das Galaxy S5 in der ersten Woche weniger erfolgreich als das Galaxy S4. Auf Europa fallen konkret 28 Prozent der verkauften Galaxy-S4-Geräte in den ersten sieben Tagen, aber nur 23 Prozent der verkauften Galaxy-S5-Modelle. In anderen Regionen außer USA und Europa fallen die Verkäufe des S5 im Vergleich zum S4 in der Erstwoche sogar um acht Prozent ab. Mit anderen Worten mischt Samsung die iPhone-Hochburg USA mit seinem neuen Flaggschiff mächtig auf. Aber nicht unbedingt den Rest der Welt.

Die Tücken der Statistik hin oder her, so konnte Samsung jedenfalls wieder einen beachtlichen Erfolg mit dem neuesten Galaxy-S-Modell verbuchen. Daran haben auch manch negative Berichterstattung und Samsungs Klage gegen eine davon nichts geändert.

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Autor: Andreas Müller, 23.04.2014 (Update: 23.04.2014)