Macht ein Ice Lake Laptop mit Core i7-1065G7 Iris Plus und Nvidia GeForce MX250 Sinn?

Zwei völlig verschiedene Prozessorarchitekturen teilen sich bislang den Titel 10. Intel Core-Generation. Viele Upgrades von Vorgängernotebooks aus 2018 und 2019 werden mit den 14 nm Comet Lake-U-CPUs bestückt, hier reicht ein simpler Austausch des Prozessors, was für den Hersteller einfach ist, dem Käufer aber offenbar weniger bringt, als man erwartet. 

Die ganz neue 10 nm Ice Lake-Architektur macht sich aktuell noch etwas rar, ist aber ebenfalls bereits bei sehr vielen kommenden Notebooks und Convertibles angekündigt, darunter etwa die beiden Acer-Ultrabook-Serien Swift 3 und Swift 5 sowie einigen Lenovo, HP, und dem einen oder anderen Dell und Razer-Notebook. Hier liefert Intel nicht nur mehr CPU-Leistung pro Takt sondern auch eine deutlich aufgewertete Grafik in Form der Iris Plus, die bei den Core i7-Top-Modellen zum Einsatz kommt.

Erstmals kommt sie sogar dedizierten GPUs wie den Nvidia Notebook-GPUs MX150 und MX250 nahe, was die Frage aufwirft, ob die Kombination etwa eines Core i7-1065G7 mit Iris Plus-Grafik und einer Nvidia Geforce MX250 Sinn macht. Genau diese Kombination finden wir nämlich bei einigen der neu angekündigten Notebooks in der Top-Variante, etwa beim Swift 3 und Swift 5 von Acer. Beide gibt es entweder nur mit integrierter Intel-Grafik oder um etwa 100 Euro mehr mit der MX250 von Nvidia. (hier am Beispiel Swift 5)

Wir stellen also die Sinnfrage und wollen versuchen, diese mit unseren limitierten Daten zum Core i7-1065G7 zu beantworten, langfristige Erfahrungen gibt es mit dem neuen Ice Lake-Prozessor ja noch nicht, die Benchmarkwerte stammen auch noch von einem Vorserienexemplar. Im synthetischen 3DMark-Benchmark erscheint die neue Iris Plus-GPU etwa 20 Prozent langsamer als die MX250 und etwa auf Augenhöhe mit der MX150. Man könnte hier also durchaus auf die Idee kommen, dass die MX250 etwa beim Gaming nicht mehr wirklich benötigt wird. 

Problematisch an dieser Einschätzung ist allerdings, dass 3DMark-Scores unserer Erfahrung nach nicht besonders gut zwischen GPU-Serien vergleichbar sind, sie eignen sich besser um innerhalb einer Serie zu vergleichen. Wenn etwa 40 Prozent Unterschied zwischen einer Nvidia GTX 1060 und einer RTX 2070 Max-Q diagnostiziert wird, sagt das mehr aus als die 20 Prozent zwischen Intel Iris Pro und Nvidia Geforce MX250.