Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga im Test: High-End Business-Convertible mit Intel EVO setzt auf Titan
Mit dem Titanium Yoga erweitert Lenovo seine ThinkPad-X1-Serie um ein Convertible im oberen Preissegment, das über dem regulären ThinkPad X1 Yoga angesiedelt ist. Es handelt sich mit einer Bauhöhe von nur 11,5 Millimetern zudem um das bisher dünnste ThinkPad überhaupt. Lenovo verwendet unter anderem den Werkstoff Titan und das Gerät ist auch nicht in dem ThinkPad-typischen Schwarz erhältlich.
Unser Testgerät mit der Modellnummer 20QA0001RGE kostet rund 2.800 Euro und bietet neben einem stromsparenden Tiger-Lake-Prozessor noch 16 GB RAM, eine 512 GB große PCIe-SSD und den Touchscreen mit dem Seitenverhältnis 3:2. Zudem ist ein LTE-Modem integriert. Wir wollen überprüfen, ob sich der Aufpreis gegenüber dem normalen ThinkPad X1 Yoga lohnt, oder ob das dünne Gehäuse zu viele Kompromisse erfordert.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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87.3 % v7 (old) | 04 / 2021 | Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE i7-1160G7, Iris Xe G7 96EUs | 1.2 kg | 11.5 mm | 13.50" | 2256x1504 | |
89.8 % v7 (old) | 07 / 2020 | Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 i7-10510U, UHD Graphics 620 | 1.3 kg | 15.5 mm | 14.00" | 1920x1080 | |
90.3 % v7 (old) | 04 / 2020 | HP Elite Dragonfly-8MK79EA i5-8265U, UHD Graphics 620 | 1.1 kg | 16.1 mm | 13.30" | 1920x1080 | |
89.4 % v7 (old) | 12 / 2020 | HP Spectre x360 14t-ea000 i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs | 1.3 kg | 17.2 mm | 13.50" | 1920x1280 | |
86.2 % v7 (old) | 01 / 2021 | Fujitsu LifeBook U9310X i5-10210U, UHD Graphics 620 | 1 kg | 17 mm | 13.30" | 1920x1080 | |
87.6 % v7 (old) | 03 / 2021 | Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs | 975 g | 15 mm | 13.30" | 2560x1600 |
Gehäuse - Das bisher dünnste ThinkPad
Der größte Unterschied zu anderen ThinkPad-Modellen ist die Gehäusefarbe des X1 Titanium Yoga, die Lenovo einfach nur Titanium nennt. Dieser hochwertige und teure Werkstoff kommt zusammen mit Kohlefaser für die Oberseite zum Einsatz, der untere Teil besteht aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung. Der Farbton ist ein helles Silber, wobei die schwarze Tastatur und Bildschirmrahmen einen optischen Kontrast bilden. Die Oberfläche der Baseunit ist glatt, auf dem Deckel gibt es aber eine strukturierte Oberfläche, auf der man allerdings schnell Fingerabdrücke sieht. Die Baseunit ist hier deutlich unempfindlicher. Abgesehen von den beiden großen bunten ThinkPad-X1-Schriftzügen auf dem Bildschirmdeckel und der Oberseite der Baseunit gefällt uns das Gerät optische sehr gut.
Mit einer Bauhöhe von 11,5 Millimetern handelt es sich um das bisher dünnste ThinkPad, dennoch ist die Stabilität insgesamt sehr gut. Die Baseunit lässt sich zwar minimal verwinden und im mittleren Bereich der Tastatur auch etwas eindrücken, doch das sollte sich in der Praxis nicht bemerkbar machen. Zudem gibt es keine störenden Knarzgeräusche.
Als Convertible gibt es verschiedene Betriebsmodi und das Displays lässt sich komplett umklappen. Die beiden Scharniere sind aber nicht perfekt justiert, denn der Bildschirm wippt deutlich nach und der Deckel fällt ab einem Winkel von etwa 20 Grad von alleine zu; die Scharniere können ihn dann nicht mehr halten. Beim Display fallen zudem die breiten Ränder ober und vor allem unter dem Display auf. Obwohl es sich bereits um ein 3:2-Display handelt, brauchte Lenovo anscheinend den zusätzlichen Platz in der Baseunit.
Unser Testgerät (kein Vorserienmodell) weist drei Verarbeitungsprobleme auf. Einmal einen optischen am Rand des Bildschirmdeckels, wo die Oberflächenstruktur nicht ganz bis zum Rand geht (siehe Bild oben). Zudem sitzt das Touchpad in einer Ecke etwas tiefer in der Baseunit (dazu aber später noch mehr) und bei unserem Modell ist der Bildschirmdeckel etwas schief. Wenn das Gerät zugeklappt ist, schließen Deckel und Baseunit an der linken vorderen Kante bündig ab, auf der rechten Seite steht der Deckel aber minimal hervor. Das sollte bei einem Gerät dieser Preisklasse natürlich nicht passieren. Ob es sich um einen Einzelfall oder ein generelles Konstruktionsproblem handelt können wir an dieser Stelle nicht klären, wir werden aber versuchen, noch ein weiteres Testexemplar zu erhalten.
Mit seinen 11,5 mm ist das X1 Titanium Yoga das dünnste Gerät in unserem Vergleich. Dafür ist es aber das mit Abstand tiefste Gerät, als wäre es plattgedrückt worden. Dass es mit dem 3:2-Panel tiefer ist als die Convertibles mit 16:9 oder 16:10 Panels ist verständlich, aber auch das HP Spectre x360 14 (ebenfalls 3:2) ist bei gleicher Breite knapp 1,3 cm kürzer. Damit nimmt das ThinkPad eine ziemlich große Stellfläche ein. Mit seinen knapp 1,2 kg liegt es vom Gewicht her im Mittelfeld, sowohl das Fujitsu LifeBook als auch das HP Elite Dragonfly sind leichter.
Ausstattung - X1 Titanium mit Thunderbolt 4
Wie schon beim ThinkPad X1 Nano verbaut Lenovo lediglich zwei USB-C-Anschlüsse auf der linken Seite. Diese unterstützen zwar Thunderbolt 4 und USB 4, in der Praxis ist man damit aber sicherlich immer mal wieder auf Adapter angewiesen. Insgesamt lassen sich drei Monitore unabhängig voneinander ansteuern (intern + 2x extern), die maximale Auflösung liegt bei 5.120 x 3.200 (60 Hz).
Bei den ThinkPads des Modelljahres 2021 wandert der Power-Button eigentlich auch auf die Oberseite und integriert direkt einen Fingerabdruckscanner. Letzterer ist auch vorhanden, doch der Power-Button liegt nach wie vor an der rechten Seite und nimm damit wertvollen Platz ein, den man beispielsweise für einen weiteren Anschluss hätte nutzen können. Abschließend ist noch ein 3,5-mm-Klinkenstecker vorhanden.
Kommunikation
Neben dem schnellen WLAN-Modul von Intel (AX201), welches alle modernen Standards inklusive 802.11ax (Wi-Fi 6) sowie Bluetooth 5.2 unterstützt, bietet das X1 Titanium Yoga zudem einen Steckplatz für ein WWAN-Modul (M.2-2242). Hier gibt es entweder ein 4G-Modul von Fibocom (L850-GL, LTE Cat.9) in Verbindung mit einem Nano-SIM-Steckplatz oder aber ein 5G-Modul (Snapdragon X55, LTE Cat.20) in Verbindung mit einer eSIM.
Die WLAN-Verbindung war bei unseren Tests (sowohl WLAN 5 als auch WLAN 6) sehr stabil und im standardisierten Test mit dem Router Netgear Nighthawk RAX120 fallen auch die Transferraten sehr gut aus. Wir konnten auch problemlos eine SIM-Karte der Telekom verwenden.
Webcam
Über dem Display befinden sich zwei Kameras. Einmal die IR-Kamera für die Gesichtserkennung mit Windows Hello und dann die normale Webcam mit der 720p-Auflösung (0,9 MP) samt mechanischer Blende (Think Shutter). Die Qualität der Webcam ist dementsprechend gering. Anscheinend sind Webcams für die Hersteller immer noch uninteressant. Angesichts des vergleichsweise breiten Rahmens hätte man hier auch einen besseren Sensor verbrauen können.
Sicherheit
Neben der IR-Kamera für die Gesichtserkennung kann man sich auch mit dem Fingerabdruck am Gerät anmelden. Das ThinkPad X1 Titanium Yoga ist eines der ersten ThinkPads, bei denen der Fingerabdruckscanner jetzt oberhalb der Tastatur sitzt und eigentlich mit dem Power-Button kombiniert sein sollte (was hier aber nicht der Fall ist). In der Praxis funktioniert der Scanner sehr gut. Wir üblich gibt es ein TPM-Chip (2.0) und im BIOS lassen sich verschiedene Passwörter einrichten. Einen SmartCard-Leser gibt es nicht. Auf der rechten Seite ist zudem ein Steckplatz für ein Kensington Lock (Nano Security) vorhanden, um das Gerät vor einem Diebstahl zu schützen.
Zubehör
Im Lieferumfang befindet sich neben dem Convertible selbst nur das kompakte 65-Watt-Netzteil sowie einige Service-Heftchen. Es gibt Modelle mit und ohne aktiven Eingabestift (Lenovo Precision Pen), bei unserem Testgerät lag keiner dabei.
Wartung
Die untere Abdeckung des X1 Titanium Yoga ist mit insgesamt 6 Schrauben gesichert und lässt sich leicht entfernen. Der Lüfter lässt sich reinigen und man erhält Zugriff auf die kleine M.2-2242-SSD (PCIe 3.0 x4) sowie das WWAN-Modul. Alle anderen Komponenten wie das WLAN-Modul oder auch der Arbeitsspeicher sind allerdings direkt auf das Mainboard aufgelötet.
Eingabegeräte - Lenovo setzt auch hier auf reduzierten Tastenhub
Tastatur
Wie schon beim ThinkPad X1 Nano verwendet Lenovo auch beim dünnen X1 Titanium Yoga eine Tastatur mit reduziertem Tastenhub. Während es beim normalen ThinkPad X1 Yoga (auch dem kommenden G6) noch 1,5 mm Hub sind, bekommt das X1 Titanium Yoga nur 1,35 mm Hub spendiert. Es handelt sich keinesfalls um eine schlechte Tastatur, denn das Feedback und der Anschlag sind nach wie vor sehr präzise, allerdings ist das subjektive Tippgefühl schlechter als bei anderen ThinkPad-Modellen, auch den deutlich günstigeren.
Die Tastatur ist auch insgesamt kleiner geworden. Im Vergleich zum regulären X1 Yoga schrumpfen die normalen Buchstaben-Tasten von 16 x 16 mm auf 15 x 15 mm und im rechten Bereich gibt es sogar einige noch schmalere Tasten mit 15 x 12 mm. Wir glauben schon, dass man sich daran recht schnell gewöhnt, allerdings muss man hier kritisch fragen, ob das überhaupt notwendig gewesen wäre. Im Gegensatz zum X1 Nano ist das Gehäuse breiter und man hätte den Platz an den Seiten (wo sich jetzt die Lautsprecher befinden) sicherlich auch für eine größere Tastatur nutzen können.
Eine Überraschung erwartet uns bei der Tastaturbeleuchtung, die nach wie vor zwei Helligkeitsstufen bietet. Sie ist prinzipiell weiß, allerdings unterscheidet sich der Farbton zwischen den regulären Tasten und den F-Tasten oben, deren Beleuchtung etwas bläulicher erscheint. Funktional würden wir uns gerade bei Flagship-Modellen zudem etwas mehr Komfort wünschen, beispielsweise eine feinere Einstellbarkeit der Beleuchtung und eine automatische Aktivierung je nach Umgebungslicht. Wie gewohnt ist die Tastatur spritzwassergeschützt.
Touchpad, TrackPoint & Touchscreen
Beim Touchpad (9 x 6,5 cm) fällt uns der nächste Verarbeitungsmangel auf, denn rechts oben sitzt es etwas tiefer im Gehäuse. Zudem sind wir auch mit der Bedienung nicht zufrieden. Im Gegensatz zu vielen anderen ClickPads lässt sich hier die gesamte Fläche klicken, allerdings ist der Hubweg extrem kurz, was in der Praxis ein sehr eigenartiges Gefühl ist. Man bekommt einfach keine gute haptische Rückmeldung und auch das Klickgeräusch wirkt ziemlich billig. Zudem ist das Pad sehr empfindlich und registriert oft Klicks, obwohl man es nicht wollte (Windows-Einstellung ist auf der standardmäßigen mittleren Empfindlichkeit). Auch die Gleiteigenschaften sind nicht perfekt, denn oftmals werden kleine Zeigerbewegungen nicht sauber umgesetzt bzw. der Zeiger bleibt auch gerne mal hängen, sodass man den Finger erneut ansetzen muss. Alles in allem ist die Bedienung mit dem Touchpad eine Enttäuschung.
Als Alternative steht natürlich noch der TrackPoint samt den dedizierten Maustasten zur Verfügung. Dieser funktioniert wie erwartet und stellt damit die bessere Eingabemöglichkeit dar. Die dedizierten Tasten sind sauber in die Baseunit eingebaut, klappern nicht und bieten ein gleichmäßiges Klickgeräusch.
Abschließend gibt es natürlich auch noch den kapazitiven Touchscreen, der maximal 10 Finger gleichzeitig erkennt und einwandfrei funktioniert.
Display - 3:2-Touchscreen im ThinkPad
Während das kommende ThinkPad X1 Yoga G6 den Wechsel von 16:9 zurück zu 16:10 vollzieht, verfolgt Lenovo mit dem X1 Titanium Yoga einen anderen Ansatz und verbaut einen spiegelnden 13,5-Zoll-Touchscreen mit dem Seitenverhältnis 3:2 und der Auflösung von 2.256 x 1.504 Pixeln. Der subjektive Bildeindruck ist mit knackigen Farben und der scharfen Darstellung von Inhalten hervorragend. Wir können auch kein PWM-Flimmern messen und Lichthöfe sind nur bei voller Helligkeit in Kombination mit dunklen Bildern erkennbar, doch in der Praxis ist das kein Problem. Das Panel unterstützt zudem HDR 400 und entsprechende Inhalte können abgespielt werden. Durch die begrenzte Helligkeit ist der HDR-Effekt bei Videos aber deutlich geringer als beispielsweise bei TV-Geräten.
Lenovo gibt die Helligkeit mit 450 cd/m² an, was wir mit unserer Messung bestätigen können. Mit maximal 470 cd/m² und durchschnittlich 454 cd/m² (Ausleuchtung 94%) liegt das Panel von JDI (Japan Display Inc.) voll im Soll. Trotz der hohen Helligkeit ist der Schwarzwert mit 0,23 recht gering, was zu einem exzellenten Kontrastverhältnis von mehr als 2.000:1 führt.
Die einzigen beiden Kritikpunkte sind das spiegelnde Display, welches je nach Umgebungslicht zu Reflexionen führen kann, sowie die recht langsame Reaktionszeit des Panels beim Wechsel von Grau zu Grau. Daher kommt es zu sichtbaren Nachzieheffekten (Ghosting), was man zum Beispiel deutlich am Mauszeiger erkennen kann.
|
Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 470 cd/m²
Kontrast: 2026:1 (Schwarzwert: 0.23 cd/m²)
ΔE Color 2.1 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.7 | 0.5-98 Ø5.2
94.9% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
61.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
Gamma: 2.08
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE LPM135M467, IPS, 2256x1504, 13.5" | Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 LP140WF9-SPE1, IPS LED, 1920x1080, 14" | HP Elite Dragonfly-8MK79EA AUO5E2D, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Spectre x360 14t-ea000 LG Philips LGD0663, IPS, 1920x1280, 13.5" | Fujitsu LifeBook U9310X LQ133M1JW48, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL N133GCA-GQ1, a-SI IPS LED, 2560x1600, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | ||||||
Display P3 Coverage | 64.3 | 69 | 65.8 | 66.4 | 65.1 | |
sRGB Coverage | 95.5 | 99.4 | 98.2 | 96.9 | 97.1 | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 65.6 | 70.9 | 67.9 | 67.4 | 66.6 | |
Response Times | -2% | -27% | -41% | -30% | 21% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 53.6 ? | 52 ? 3% | 60.8 ? -13% | 62 ? -16% | 62.4 ? -16% | 38.4 ? 28% |
Response Time Black / White * | 24 ? | 25.6 ? -7% | 33.8 ? -41% | 39.6 ? -65% | 34.4 ? -43% | 20.8 ? 13% |
PWM Frequency | 211.9 ? | |||||
Bildschirm | -35% | 0% | -3% | -14% | -11% | |
Helligkeit Bildmitte | 466 | 409 -12% | 411 -12% | 443.5 -5% | 345 -26% | 325 -30% |
Brightness | 454 | 405 -11% | 388 -15% | 394 -13% | 317 -30% | 297 -35% |
Brightness Distribution | 94 | 95 1% | 87 -7% | 78 -17% | 86 -9% | 83 -12% |
Schwarzwert * | 0.23 | 0.21 9% | 0.22 4% | 0.17 26% | 0.24 -4% | 0.26 -13% |
Kontrast | 2026 | 1948 -4% | 1868 -8% | 2609 29% | 1438 -29% | 1250 -38% |
Delta E Colorchecker * | 2.1 | 4.9 -133% | 1.8 14% | 2.7 -29% | 2.7 -29% | 2.2 -5% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.5 | 8.4 -87% | 4.1 9% | 4.36 3% | 4.2 7% | 3.5 22% |
Delta E Graustufen * | 2.7 | 5.8 -115% | 2.5 7% | 3.4 -26% | 3.3 -22% | 2.8 -4% |
Gamma | 2.08 106% | 2.53 87% | 2.26 97% | 2.09 105% | 2.31 95% | 2.05 107% |
CCT | 6210 105% | 7009 93% | 6448 101% | 6144 106% | 7188 90% | 6452 101% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61.1 | 60.7 -1% | 64.7 6% | 62.1 2% | 62.4 2% | 61.3 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 94.9 | 95.3 0% | 99.3 5% | 98.5 4% | 96.9 2% | 97 2% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.3 | 1 | 2.61 | 1 | 0.6 | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -19% /
-30% | -14% /
-4% | -22% /
-9% | -22% /
-16% | 5% /
-6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wir vermessen das Display mit der professionellen CalMAN-Software in Verbindung mit dem X-Rite i1 Pro 2 Spektralfotometer. Ab Werk ist das 13,5-Zoll-Panel bereits sehr ordentlich gegenüber dem sRGB-Referenzfarbraum kalibriert. Die Graustufen zeigen zwar einige erhöhte Abweichungen, doch es gibt keinen sichtbaren Farbstich, durch etwas niedrige Farbtemperatur wirkt das Bild nur ein wenig warm. Das erkennt man allerdings nur im direkten Vergleich mit einem kalibrierten Bildschirm. Die Farben liegen aber bereits unter der wichtigen Abweichung von 3, das menschliche Auge sieht also keinen Unterschied zur Referenz.
Wir haben mehrfach versucht, das Panel des X1 Titanium Yoga zu kalibrieren, doch wir haben die Bildqualität immer sichtbar verschlechtert. Neben einem deutlichen Blaustich und eine viel zu kühle Farbtemperatur kam es auch zu erhöhten Farbabweichungen. Wir können daher auch kein kalibriertes Profil zum Download anbieten.
Der kleine sRGB-Farbraum wird fast vollständig abgedeckt, in Verbindung mit der hohen Farbgenauigkeit (bereits im Werkszustand) eignet sich der Bildschirm also auch für die Bearbeitung von Bildern bzw. Videos.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9.2 ms steigend | |
↘ 14.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
53.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26 ms steigend | |
↘ 27.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 89 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Durch die hohe Helligkeit lässt sich der Bildschirminhalt grundsätzlich auch in hellen Umgebungen erkennen, allerdings muss man aufgrund der spiegelnden Oberfläche darauf achten, Spiegelungen zu vermeiden. Die sehr gute Blickwinkelstabilität ist bei einem Convertible natürlich ebenfalls wichtig, wenn man beispielsweise mit mehreren Personen auf den Bildschirm blickt. Hier enttäuscht das verbaute IPS-Panel nicht.
Leistung - Tiger Lake UP4 mit 12 Watt
Die meisten hochwertigen Business-Convertibles setzten nach wie vor fast ausschließlich auf Intel-Prozessoren, aktuell die Tiger-Lake-Chips mit optionaler vPro-Unterstützung. Wie schon beim ThinkPad X1 Nano setzt Lenovo allerdings nicht die regulären UP3-Chips ein, sondern effizientere UP4-Chips, die weniger Platz benötigen. Zudem ist die TDP geringer angesetzt, allerdings sind die Hersteller nicht an die Vorgaben von Intel gebunden. In der EMEA-Region wird das X1 Titanium Yoga ausschließlich mit 16 GB RAM (LPDDR4x-4266) verkauft, in anderen Regionen gibt es aber auch Modelle mit 8 GB. Da der Arbeitsspeicher nicht aufrüstbar ist, empfehlen wir Modelle mit 16 GB.
Im Gegensatz zu den Consumer-Geräten hat Lenovo die verschiedenen Energieprofile der Vantage-Software bei den ThinkPads mittlerweile in den normalen Windows-Leistungsregler implementiert, was im Alltag sehr praktisch ist.
Prozessor - Core i7-1160G7
In unserem Testgerät steckt der Intel Core i7-1160G7 mit 4 Kernen, die maximal 4,4 GHz (bzw. 3,6 GHz für 4 aktive Kerne) erreichen können. Wenn wir auf die TDP-Limits schauen, erkennen wir einen deutlichen Unterschied zum ThinkPad X1 Nano mit dem gleichen Prozessor. Hier kam die verbaute Kühlung mit einem dauerhaften Verbrauch ~19 Watt zurecht, womit man deutlich über den spezifizierten 7-15 Watt für den UP4-Chip lag. Beim X1 Titanium Yoga ist die Sache aber anderes, denn obwohl der Prozessor kurzzeitig ebenfalls 40 Watt verbrauchen darf, setzt aufgrund von hohen Kerntemperaturen sehr schnell das Limit bei 12 Watt ein.
Bei der Analyse der Cinebench-R15-Multi-Schleife erkennt man, dass der Prozessor zu Beginn ganz kurz ~33 Watt verbraucht, was aber sofort zu Temperaturen von ~90 °C führt. Die Leistung wird also unmittelbar gedrosselt. Beim Start eines neuen Durchgangs steigt der Verbrauch dann auch immer ganz kurz an, fällt dann aber wieder sofort auf 12 Watt ab, was für 4x 2,0 GHz ausreicht. Beim X1 Nano waren es mit 19 Watt noch 4x 2,6-2,7 GHz, die Kühlung des X1 Titanium Yoga ist also deutlich schwächer.
Insgesamt ist die CPU-Leistung auf dem Niveau des normalen X1 Yoga und dem Fujitsu LifeBook U9310X mit den älteren Comet-Lake-Prozessoren. Das HP Elite Dragonfly bietet noch etwas weniger Leistung, was aber an dem alten Whiskey-Lake-Prozessor liegt. Tatsächlich ist die Kühlleistung sogar minimal höher (12,5 Watt), mit einem aktuellen Prozessor wäre das Dragonfly also mindestens gleichauf. Sowohl das ThinkPad X1 Nano als auch das HP Spectre x360 14 bieten mehr CPU-Leistung.
Was bedeutet das jetzt für den Alltag? Bei normalen Aufgaben (Meetings, Office-Paket, Internet-Anwendungen) hat das X1 Titanium Yoga ausreichend CPU-Leistung, da es auch immer wieder von dem hohen Takt bei kurzen Lastspitzen profitieren kann. Für die dauerhafte volle Auslastung des Prozessors ist das Gerät aber nicht gedacht. Es kommt zwar auch damit zurecht, doch für diese Einsatzzwecke gibt es bessere Alternativen. Im Akkubetrieb wird die CPU-Leistung zudem nicht noch weiter reduziert. Der günstigere Core i5-1130G7 dürfte angesichts der niedrigen TDP-Limits kaum langsamer sein. Weitere Benchmarks und Daten zum Core i7-1160G7 sind in unserer Techniksektion verfügbar.
Cinebench R15: CPU Single 64Bit | CPU Multi 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 -mmt1 | 7z b 4
Geekbench 5.5: Single-Core | Multi-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
Cinebench R20 / CPU (Single Core) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (149.8 - 781, n=62, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL | |
HP Spectre x360 14t-ea000 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (484 - 544, n=4) | |
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA |
Cinebench R20 / CPU (Multi Core) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (242 - 7303, n=63, der letzten 2 Jahre) | |
HP Spectre x360 14t-ea000 | |
Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (1224 - 2068, n=4) | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 | |
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA |
Cinebench R15 / CPU Single 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (68.6 - 302, n=62, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL | |
HP Spectre x360 14t-ea000 | |
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (170 - 208, n=4) | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA |
Cinebench R15 / CPU Multi 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (110.1 - 2889, n=65, der letzten 2 Jahre) | |
HP Spectre x360 14t-ea000 | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (753 - 864, n=4) | |
Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL | |
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA |
Blender / v2.79 BMW27 CPU | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA | |
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (625 - 1115, n=4) | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 | |
Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL | |
HP Spectre x360 14t-ea000 | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (175 - 1059, n=59, der letzten 2 Jahre) |
7-Zip 18.03 / 7z b 4 -mmt1 | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (3672 - 6493, n=60, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL | |
HP Spectre x360 14t-ea000 | |
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (4448 - 4621, n=3) | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA |
7-Zip 18.03 / 7z b 4 | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (12977 - 72400, n=60, der letzten 2 Jahre) | |
HP Spectre x360 14t-ea000 | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 | |
Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (15740 - 22305, n=4) | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA |
Geekbench 5.5 / Single-Core | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (319 - 2062, n=63, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL | |
HP Spectre x360 14t-ea000 | |
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (1406 - 1484, n=4) | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 | |
Fujitsu LifeBook U9310X |
Geekbench 5.5 / Multi-Core | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (663 - 14016, n=63, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL | |
HP Spectre x360 14t-ea000 | |
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (4660 - 5258, n=4) | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 |
HWBOT x265 Benchmark v2.2 / 4k Preset | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (0.73 - 22.4, n=62, der letzten 2 Jahre) | |
HP Spectre x360 14t-ea000 | |
Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (3.75 - 6.06, n=4) | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA |
LibreOffice / 20 Documents To PDF | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (49.8 - 61.3, n=4) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (42 - 121.5, n=59, der letzten 2 Jahre) | |
HP Spectre x360 14t-ea000 | |
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE | |
Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL |
R Benchmark 2.5 / Overall mean | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
Durchschnittliche Intel Core i7-1160G7 (0.64 - 0.76, n=4) | |
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE | |
HP Spectre x360 14t-ea000 | |
Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (0.4102 - 1.013, n=59, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Dank dem modernen Prozessor, der schnellen iGPU, ausreichend RAM und der PCIe-SSD ist das X1 Titanium Yoga im Alltag ein sehr reaktionsschnelles System und wir konnten beim Testen auch keinerlei Probleme erkennen. Eingaben werden ohne große Verzögerung umgesetzt und es macht Spaß, das Gerät im Alltag zu nutzen. Die Benchmark-Ergebnisse sind ordentlich und bestätigen, dass die vergleichsweise geringe CPU-Leistung bei alltäglichen Aufgaben keinen Flaschenhals darstellt.
PCMark 10 Score | 4554 Punkte | |
Hilfe |
DPC-Latenzen
In unserem standardisierten DPC-Test kam es zu Verzögerungen, weshalb sich das X1 Titanium Yoga nicht für die Ausführung von Echtzeit-Audio-Anwendungen eignet. Bei der Wiedergabe eines 4K-YouTube-Videos gab es aber zumindest keine übersprungenen Einzelbilder (Dropped Frames). Möglicherweise wird Lenovo hier noch mit einem Update nachhelfen, beim ThinkPad X1 Yoga konnten wir diesbezüglich keine Probleme erkennen.
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
Fujitsu LifeBook U9310X | |
HP Spectre x360 14t-ea000 | |
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE | |
Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL | |
Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher - M.2-2242 mit PCIe 3.0 x4
Lenovo verbaut eine kompakte M.2-2242-SSD, die über eine PCIe-3.0-x4-Schnittstelle angebunden ist. In unserem Testgerät ist eine 512-GB-SSD von Toshiba verbaut (434 GB stehen nach der ersten Inbetriebnahme zur Verfügung). Die Transferraten der kompakten SSD sind ordentlich. Es gibt zwar schnellere PCIe-3.0-Laufwerke, im Alltag wird man den Unterschied aber nicht bemerken.
Wie beim ThinkPad X1 Nano gehört das X1 Titanium Yoga Lenovo intern noch zum Modelljahr 2020, weshalb auch trotz des Tiger-Lake-Prozessors noch keine PCIe-4.0-Schnittstelle verbaut ist. Weitere Benchmarks zu dem Laufwerk von Toshiba und anderen SSDs sind in unserer Datenbank verfügbar.
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE Toshiba BG4 KBG40ZNT512G | Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ | HP Elite Dragonfly-8MK79EA Intel Optane Memory H10 with Solid State Storage 32GB + 512GB HBRPEKNX0202A(L/H) | HP Spectre x360 14t-ea000 Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ | Fujitsu LifeBook U9310X Toshiba KBG40ZNS512G NVMe | Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ | Durchschnittliche Toshiba BG4 KBG40ZNT512G | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 10% | -18% | 13% | -18% | 16% | -21% | |
Write 4K | 226.6 | 158.5 -30% | 88 -61% | 82.2 -64% | 134.2 -41% | 139.5 -38% | 133.9 ? -41% |
Read 4K | 62.8 | 49.78 -21% | 132.1 110% | 45.7 -27% | 53.4 -15% | 36.38 -42% | 40.4 ? -36% |
Write Seq | 1296 | 1534 18% | 503 -61% | 2000 54% | 1216 -6% | 1977 53% | 1212 ? -6% |
Read Seq | 1445 | 1464 1% | 1306 -10% | 2206 53% | 1291 -11% | 2207 53% | 1372 ? -5% |
Write 4K Q32T1 | 545 | 435.5 -20% | 237.3 -56% | 451.2 -17% | 401.5 -26% | 510 -6% | 338 ? -38% |
Read 4K Q32T1 | 687 | 554 -19% | 287.4 -58% | 351 -49% | 491.4 -28% | 387.8 -44% | 491 ? -29% |
Write Seq Q32T1 | 1483 | 2984 101% | 1242 -16% | 2982 101% | 1224 -17% | 2986 101% | 1343 ? -9% |
Read Seq Q32T1 | 2334 | 3557 52% | 2480 6% | 3529 51% | 2314 -1% | 3540 52% | 2279 ? -2% |
Write 4K Q8T8 | 1444 | ||||||
Read 4K Q8T8 | 1052 | ||||||
AS SSD | 58% | -29% | 45% | 12% | 57% | -23% | |
Seq Read | 1898 | 2724 44% | 1096 -42% | 2188 15% | 2030 7% | 2861 51% | 1927 ? 2% |
Seq Write | 1065 | 2344 120% | 305 -71% | 1320 24% | 1071 1% | 1321 24% | 1014 ? -5% |
4K Read | 58 | 56.8 -2% | 62.3 7% | 53.5 -8% | 49.16 -15% | 52.5 -9% | 43.6 ? -25% |
4K Write | 200.7 | 148.3 -26% | 110.7 -45% | 123.7 -38% | 117.3 -42% | 196.7 -2% | 134 ? -33% |
4K-64 Read | 580 | 1238 113% | 393.7 -32% | 1010 74% | 1268 119% | 1153 99% | 684 ? 18% |
4K-64 Write | 779 | 1638 110% | 438.5 -44% | 1808 132% | 699 -10% | 1807 132% | 544 ? -30% |
Access Time Read * | 0.052 | 0.035 33% | 0.078 -50% | 0.055 -6% | 0.067 -29% | 0.064 -23% | 0.1175 ? -126% |
Access Time Write * | 0.16 | 0.025 84% | 0.045 72% | 0.076 52% | 0.168 -5% | 0.018 89% | 0.2153 ? -35% |
Score Read | 828 | 1567 89% | 566 -32% | 1282 55% | 1520 84% | 1491 80% | 920 ? 11% |
Score Write | 1087 | 2021 86% | 580 -47% | 2063 90% | 923 -15% | 2136 97% | 779 ? -28% |
Score Total | 2316 | 4381 89% | 1420 -39% | 3970 71% | 3179 37% | 4322 87% | 2135 ? -8% |
Copy ISO MB/s | 1659 | 2191 32% | 1644 -1% | 1308 ? -21% | |||
Copy Program MB/s | 519 | 570 10% | 920 77% | 363 ? -30% | |||
Copy Game MB/s | 872 | 1131 30% | 1725 98% | 719 ? -18% | |||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 34% /
41% | -24% /
-25% | 29% /
34% | -3% /
-1% | 37% /
40% | -22% /
-22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Dauerleistung Lesen: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Grafikkarte
Auch der effiziente i7-1160G7 UP4-Tiger-Lake-Prozessor ist mit der schnellen Iris Xe Graphics G7 mit 96 EUs ausgestattet. Im Vergleich zu den UP3-Chips ist der maximale Kerntakt der GPU allerdings auf 1.100 MHz (max. 1.300 MHz beim Core i7-1165G7) begrenzt. Gleichzeitig profitiert die iGPU aber von dem schnellen Quad-Channel-Arbeitsspeicher. In den Benchmarks liegt das X1 Titanium Yoga je nach Test zwischen 7-17% hinter den durchschnittlichen Ergebnissen für die Xe Graphics G7 in unserer Datenbank. Der günstigere Core i5-1130G7 UP4-Chip verwendet die etwas langsamere Version der Iris Xe Graphics G7 mit 80 EUs.
Für alltägliche Aufgaben ist die iGPU bestens geeignet und dank dem effizienten Videodecoder gibt es auch überhaupt keine Schwierigkeiten mit der Wiedergabe von hochauflösenden Videos. Ganz im Gegenteil, hier zeigt sich eine deutliche Verbesserung, denn während die GPU-Last während der Wiedergabe eines 4K-YouTube-Videos mit der alten UHD Graphics noch bei etwas mehr als 50% lag, sind es nun nur noch etwas mehr als 30%. In dieser Hinsicht haben auch die integrierten GPUs von AMD das Nachsehen (über 60% GPU-Last). Die iGPU unterstützt auch Quick Sync, bei entsprechendem Software-Support ist also auch die effiziente Bearbeitung von Videos möglich.
Ähnlich wie bei der CPU-Leistung fällt die Grafikleistung mit der Zeit etwas ab. Der 3DMark Fire-Strike-Stresstest wird mit 83,6% nicht bestanden, es gibt also ein Defizit von rund 16%. Im Akkubetrieb ist das Leistungsniveau der iGPU identisch. Weitere Benchmarks mit der Iris Xe Graphics G7 und Vergleiche mit anderen iGPUs gibt es hier.
3DMark 11 Performance | 5951 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3987 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 1415 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Mit der neuen Iris Xe Graphics G7 kann man durchaus ein wenig spielen, allerdings fällt auch hier die Leistung nach einigen Minuten etwas ab. Grundsätzlich sollte man sich auf einfache bzw. ältere Titel beschränken. F1 2020 läuft beispielsweise nur auf niedrigen Details flüssig, bei Witcher 3 und DOTA 2 kann man hingegen auch unser Medium-Preset nutzen. Weitere Gaming-Benchmarks mit der Iris Xe Graphics G7 gibt es in unserer Techniksektion.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 56 | 40.7 | 22.8 | |
Dota 2 Reborn (2015) | 82.9 | 45.2 | 34 | 33.2 |
X-Plane 11.11 (2018) | 34.4 | 28.6 | 25.5 | |
Far Cry 5 (2018) | 26 | 15 | ||
F1 2020 (2020) | 49 | 33 |
Emissionen - Lenovo verbaut abgespeckte Lautsprecher
Geräuschemissionen
Sowohl beim X1 Nano als auch dem X1 Titanium Yoga kommt ein Lüfter zum Einsatz, die Heatpipe beim X1 Titanium Yoga ist aber deutlich kürzer. Daher ist die geringere Kühlleistung nicht überraschend, aber sie wirkt sich auch auf den Lüfter aus. Je nach Leistungsprofil springt der Lüfter schon bei relativ kurzen Lastspitzen schnell an, wobei das Rauschen aber keinesfalls aufdringlich ist. Insgesamt ist das Geräuschniveau sogar etwas geringer als beim X1 Nano. Zudem wird der maximale Pegel auch im Stresstest nicht lange gehalten, sobald sich die TDP bei 12 Watt stabilisiert hat, springt auch die Lautstärke von 35,8 dB(A) wieder auf 32,7 dB(A) zurück. Sonstige elektronische Geräusche konnten wir nicht erkennen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 25.1 / 25.1 / 27.1 dB(A) |
Last |
| 32.7 / 35.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Earthworks M23R, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 25.1 dB(A) |
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE Iris Xe G7 96EUs, i7-1160G7, Toshiba BG4 KBG40ZNT512G | Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 UHD Graphics 620, i7-10510U, Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ | HP Elite Dragonfly-8MK79EA UHD Graphics 620, i5-8265U, Intel Optane Memory H10 with Solid State Storage 32GB + 512GB HBRPEKNX0202A(L/H) | HP Spectre x360 14t-ea000 Iris Xe G7 96EUs, i7-1165G7, Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ | Fujitsu LifeBook U9310X UHD Graphics 620, i5-10210U, Toshiba KBG40ZNS512G NVMe | Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL Iris Xe G7 96EUs, i7-1165G7, Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ | Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE Iris Xe G7 96EUs, i7-1160G7, WDC PC SN530 SDBPNPZ-512G | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -10% | -9% | -2% | -10% | -12% | -5% | |
aus / Umgebung * | 25.1 | 29.4 -17% | 29.5 -18% | 25.8 -3% | 29.4 -17% | 28.7 -14% | 24.9 1% |
Idle min * | 25.1 | 29.4 -17% | 29.5 -18% | 25.9 -3% | 29.4 -17% | 28.7 -14% | 24.9 1% |
Idle avg * | 25.1 | 29.4 -17% | 30 -20% | 25.9 -3% | 29.4 -17% | 28.7 -14% | 26.3 -5% |
Idle max * | 27.1 | 30.6 -13% | 30.3 -12% | 25.9 4% | 30.7 -13% | 30.6 -13% | 31.8 -17% |
Last avg * | 32.7 | 33.7 -3% | 31.6 3% | 26.4 19% | 32.6 -0% | 37.3 -14% | 34.3 -5% |
Witcher 3 ultra * | 32.7 | 36.9 -13% | 37.3 -14% | 34.3 -5% | |||
Last max * | 35.8 | 33.7 6% | 31.6 12% | 41.5 -16% | 33.7 6% | 37.3 -4% | 37.5 -5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Bei der Betrachtung der Oberflächentemperaturen macht sich das extrem dünne Gehäuse bemerkbar, denn bereits im Leerlauf wird der Bereich um das Mainboard (über den Tasten F2-F8) einige Grad wärmer als der Rest des Gehäuses. Auch unter Last befindet sich hier der Hotspot. Wir messen hier unter Last etwas mehr als 45 °C, was deutlich spürbar ist. Zu Einschränkungen im Betrieb kommt es aber nicht, denn man kann das Gerät auch noch auf den Oberschenkeln abstellen und sowohl die Tastatur als auch die Baseunit bleiben deutlich kühler. Angesichts der niedrigen TDP sind die Oberflächentemperaturen schon recht hoch, hier bevorzugt Lenovo einfach ein geringeres Lüftergeräusch.
Zu Beginn des Stresstests liegt der Stromverbrauch des Prozessors bei knapp 39 Watt, wobei die iGPU davon 19 Watt beansprucht. Allerdings klettert die Chip-Temperatur dadurch sofort auf 90 °C und das System reduziert die Leistung. Analog zu der reinen Prozessorlast pendelt sich das System dann bei 12 Watt ein. Hierbei bleiben rund 6-7 Watt für den Prozessor (4x 930 MHz) und knapp 5 Watt (~450 MHz) für die Grafikkarte. Die Chip-Temperatur pendelt sich bei rund 70 °C ein.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (-0.4 °C).
Lautsprecher - Dolby Atmos mit zwei Speakern
Auch bei den Lautsprechern gibt es einen großen Unterschied zwischen dem X1 Nano (4 Lautsprecher) und dem X1 Titanium Yoga, denn es kommen nur zwei Lautsprecher zum Einsatz. Diese befinden sich neben der Tastatur und strahlen den Klang in Richtung des Nutzers ab, allerdings nur, wenn man das Gerät auch als Notebook verwendet. Im sogenannten Tent-Modus strahlen sie nach hinten ab und wenn man das Gerät im Tablet-Modus hält, wird man die beiden Lautsprecher höchstwahrscheinlich mit den Händen abdecken.
Auch der Wegfall der beiden zusätzlichen Module macht sich deutlich bemerkbar. Das X1 Titanium Yoga ist leiser als das X1 Nano und der Klang ist einfach nicht so voll und kräftig. Schlecht ist das Ergebnis aber trotzdem nicht und viele Business-Laptops haben hier das Nachsehen. Dennoch wäre hier mehr möglich.
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 54% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 12% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 55% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP Spectre x360 14t-ea000 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12.3% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 12% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 85% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 8% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad X1 Nano-20UN002UGE Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 84% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 7% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 91% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - X1 mit kleinem Akku
Energieaufnahme
Durch die höhere Auflösung ist der Idle-Stromverbrauch etwas höher als bei den Vergleichsgeräten. Auch die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur macht sich mit mehr als 2 Watt auf der höchsten Stufe deutlich bemerkbar. Im Akkubetrieb empfehlen wir daher Stufe 1 der Beleuchtung, die den Verbrauch nur um ~0,4 Watt erhöht.
Im Stresstest sehen wir einen maximalen Verbrauch von 57,1 Watt, der jedoch nach wenigen Sekunden deutlich abfällt und sich dann bei ~24 Watt stabilisiert. Das mitgelieferte 65-Watt-Netzteil (8,8 x 5 x 2,1 cm) ist daher vollkommen ausreichend und kann auch noch den Akku unter Last aufladen.
Aus / Standby | 0.28 / 0.53 Watt |
Idle | 3.9 / 7.3 / 10.3 Watt |
Last |
30.6 / 57.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE i7-1160G7, Iris Xe G7 96EUs, Toshiba BG4 KBG40ZNT512G, IPS, 2256x1504, 13.5" | Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 i7-10510U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ, IPS LED, 1920x1080, 14" | HP Elite Dragonfly-8MK79EA i5-8265U, UHD Graphics 620, Intel Optane Memory H10 with Solid State Storage 32GB + 512GB HBRPEKNX0202A(L/H), IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Spectre x360 14t-ea000 i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs, Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ, IPS, 1920x1280, 13.5" | Fujitsu LifeBook U9310X i5-10210U, UHD Graphics 620, Toshiba KBG40ZNS512G NVMe, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs, Samsung SSD PM981a MZVLB512HBJQ, a-SI IPS LED, 2560x1600, 13.3" | Durchschnittliche Intel Iris Xe Graphics G7 96EUs | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -1% | 13% | 2% | 10% | -18% | -25% | -25% | |
Idle min * | 3.9 | 2.9 26% | 3.5 10% | 3 23% | 2.9 26% | 4.3 -10% | 5.34 ? -37% | 5.18 ? -33% |
Idle avg * | 7.3 | 6 18% | 5.1 30% | 5.1 30% | 5.8 21% | 7.1 3% | 8.55 ? -17% | 8.18 ? -12% |
Idle max * | 10.3 | 9.6 7% | 8.1 21% | 6.4 38% | 9.6 7% | 9.8 5% | 10.8 ? -5% | 11.1 ? -8% |
Last avg * | 30.6 | 42.6 -39% | 35.6 -16% | 39.6 -29% | 34.6 -13% | 41.8 -37% | 45.3 ? -48% | 46.8 ? -53% |
Witcher 3 ultra * | 25.5 | 39.6 -55% | 41 -61% | |||||
Last max * | 57.1 | 67.3 -18% | 44.7 22% | 56.2 2% | 50.7 11% | 60.9 -7% | 67.5 ? -18% | 67.2 ? -18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Lenovo bekommt nur einen 44,5-Wh-Akku in das dünne Gehäuse des X1 Titanium Yoga, was sich natürlich auch auf die Akkulaufzeiten auswirkt. Bei voller Last und der maximalen Helligkeit ist der Akku nach noch nicht einmal zwei Stunden leer. In unserem praxisnahen WLAN-Test mit 150 cd/m² ermitteln wir fast 8,5 Stunden, mit der maximalen Helligkeit sind es jedoch nur noch etwas mehr als 6 Stunden. Bei der Nutzung des integrierten WWAN-Modems ist die Laufzeit noch ein wenig kürzer, der WLAN-Test mit voller Helligkeit läuft über LTE ~5,5 Stunden.
In unserem Videotest bestätigt sich, dass die integrierte GPU effizienter geworden ist, denn mit einer Helligkeit von 150 cd/m² läuft unsere Video-Schleife ~11,5 Stunden.
Der komplette Ladevorgang dauert bei eingeschaltetem Gerät 161 Minuten. Die ersten 50% laden schneller (~55 Minuten), danach flacht die Ladekurve wie gewohnt deutlich ab.
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE i7-1160G7, Iris Xe G7 96EUs, 44.5 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Yoga 2020-20UCS03S00 i7-10510U, UHD Graphics 620, 51 Wh | HP Elite Dragonfly-8MK79EA i5-8265U, UHD Graphics 620, 56.2 Wh | HP Spectre x360 14t-ea000 i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs, 66 Wh | Fujitsu LifeBook U9310X i5-10210U, UHD Graphics 620, 50 Wh | Lenovo Yoga Slim 7i Carbon 13 ITL i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs, 50 Wh | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 6% | 24% | 35% | 51% | -9% | 10% | |
H.264 | 685 | 556 -19% | 717 5% | 559 -18% | 770 ? 12% | ||
WLAN | 506 | 654 29% | 605 20% | 707 40% | 694 37% | 480 -5% | 599 ? 18% |
Last | 112 | 120 7% | 166 48% | 145 29% | 185 65% | 106 -5% | 113.1 ? 1% |
Pro
Contra
Fazit - High-End Convertible mit Einschränkungen
Nach dem Test hinterlässt das neue X1 Titanium Yoga einen etwas gemischten Eindruck. Es ist auf jeden Fall optisch sehr gelungen und fällt mit seiner hellen Farbe auf jeden Fall auf. Dass es sich um das dünnste ThinkPad handelt, macht sich auf dem Datenblatt ebenfalls gut, in der Praxis bemerkt man aber eher, dass die Stellfläche des Gerätes aufgrund der Gehäusetiefe sehr groß ist. Zudem gibt es bei unserem Gerät einige Verarbeitungsmängel, die bei dem hohen Preis durchaus überraschen.
Wie schon beim ThinkPad X1 Nano setzt Lenovo einen sehr effizienten Tiger-Lake-Prozessor von Intel ein, der weniger Platz benötigt. Allerdings ist die Kühlung des X1 Titanium Yoga schwächer, weshalb auch die CPU-Leistung geringer ausfällt. Für ganz normale Aufgaben im Office-Bereich gibt es aber dennoch ausreichend Leistung und im Alltag handelt es sich auch um ein sehr reaktionsschnelles Convertible. Lenovo verbaut zudem eine Tastatur mit reduziertem Hub (1,35 mm), die qualitativ schlechter ist als beim restlichen ThinkPad-Lineup. Auch das ClickPad kann uns bei der Bedienung nicht überzeugen.
Wenn man das dünnste ThinkPad haben möchte, muss man einige Kompromisse eingehen. Der 3:2-Bildschirm ist zwar sehr gut, aber ob das den hohen Aufpreis gegenüber dem normalen ThinkPad X1 Yoga rechtfertigt, wagen wir zu bezweifeln.
Alles in allem handelt es sich um ein gutes Convertible mit einem sehr guten 3:2-Bildschirm. Man sollte sich aber überlegen, ob es wirklich den Aufpreis gegenüber dem normalen ThinkPad X1 Yoga rechtfertigt, welches in Kürze mit einem 16:10-Display auf den Markt kommt. Es bietet eine bessere Tastatur, mehr Anschlüsse und ist günstiger.
Preis und Verfügbarkeit
Das ThinkPad X1 Titanium Yoga ist bei vielen Shops vermutlich erst ab Ende April lieferbar, die verschiedenen Topseller-Modelle sind aber schon gelistet. Unsere Testkonfiguration ist beispielsweise für rund 3.000 Euro bei Cyberport verfügbar. Die Einstiegskonfiguration mit dem Core-i5-Prozessor und der etwas langsameren iGPU startet bei rund 2.630 Euro.
Wer Zugang zu Lenovos Campus-Programm hat kann bei der Testkonfiguration rund 300 Euro sparen; das Top-Modell mit einer 1 TB großen SSD und dem 5G-Modem ist für rund 2.850 Euro im Campus-Programm verfügbar. Die entsprechenden Modelle sind bei Campuspoint verfügbar.
Lenovo ThinkPad X1 Titanium Yoga G1 20QA001RGE
- 06.04.2021 v7 (old)
Andreas Osthoff