Dell XPS 13 und XPS 15 InfinityEdge Modelle mit Intel Skylake im Überblick
Mit einer Vielzahl an verfügbaren Modellvarianten stellt Dell sich an, seine Kunden für das aktualisierte Dell XPS 13 (Dell XPS 13 Broadwell hier im Test) und das neue XPS 15 mit InfinityEdge-Display zu beglücken.
Unseren mittlerweile fertig gestellten Test des Dell XPS 13 mit QHD+-Display und Intel Core-i7 CPU finden Sie hier, die Variante des XPS 13 mit FHD-Infinity-Display und Intel i5-CPU hier.
Auch das neue Dell XPS 15 9550 mit FHD und i5-CPU haben wir bereits getestet, ebenso das XPS 15 9550 mit Intel i7-Chip und UHD-Touch-Display.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Dell XPS 15 (Late 2015) "InfinityEdge"
Beginnen wir mit dem runderneuerten Dell XPS 15. Im deutschen Online-Shop von Dell werden aktuell vier verschiedene Ausstattungsvarianten gelistet. Die Preise beginnen bei 1.479 Euro und reichen bis hin zu 2.399 Euro, für das gewählte Hardware-Paket wohlgemerkt. Durch Garantieerweiterungen, Software und diverses Zubehör, lässt sich dieser Preis noch deutlich nach oben korrigieren (nur 1 Jahr Garantie im Basispaket inkludiert).
Display
Bei den angebotenen Konfigurationen besteht das Hauptkriterium zur Differenzierung wohl bei der Wahl des richtigen Displays. Zur Auswahl stehen ein FHD-Panel mit 1920x1080 Pixel Auflösung (141,2 ppi) sowie das 4K Ultra HD Display mit 3840x2160 Pixel (282,4 ppi). Abgesehen von der Auflösung unterscheiden sich die Bildschirme auch in ihrer Oberfläche. So ist das FHD-Display mit einem matten Coating versehen, während das 4K-Display mit einer spiegelnden Oberfläche daher kommt. Zudem ist dieses mir einer Touch-Funktionalität ausgestattet, die bei der FHD-Variante fehlt. Sofern Dell hier abermals auf das bekannte 4K IGZO IPS Display setzt, das bereits im Vorgänger (hier im Test) verwendet wurde, darf sich der User über eine Helligkeit von bis zu 400 cd/m2, einen Kontrast von über 1000:1 und eine bereits im Auslieferungszustand erfreulich korrekte Farbdarstellung (sRGB Referenz) freuen. Gespannt sind wir auf die Abdeckung des AdobeRGB Farbraums, der lt. Dell über 100% liegen soll, wir mit unseren Messungen beim Vorgänger allerdings nicht bestätigen konnten.
Für Video- und Grafik-Enthusiasten empfiehlt sich eher die 4K-Displayvariante, während User mit Fokus auf Office-Anwendungen mit dem matten FHD-Display besser bedient sein dürften, das vor allem im mobilen Einsatz aufgrund der reflexionsfreien Oberfläche seinen wichtigsten Trumpf spielen kann. Letztlich empfehlen wir aber, unsere Tests zu beiden Displays abzuwarten, um hier optimal den individuellen Bedürfnissen entsprechend seine Wahl treffen zu können. Wir werden uns beide Varianten wie gewohnt intensiv ansehen.
Die Full-HD-Variante ist übrigens "nur" in Verbindung mit der i5-6300HQ CPU und 8 GB Arbeitsspeicher zu haben. Preis: 1.479 Euro.
Dell XPS 15 (9530-0538) GeForce GT 750M, 4712HQ, Lite-On LMT-512L9M | |
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Display | |
Display P3 Coverage | 64.9 |
sRGB Coverage | 96.1 |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.9 |
Bildschirm | |
Helligkeit Bildmitte | 349 |
Brightness | 365 |
Brightness Distribution | 87 |
Schwarzwert * | 0.282 |
Kontrast | 1238 |
Delta E Colorchecker * | 2.65 |
Delta E Graustufen * | 3.77 |
Gamma | 2.41 91% |
CCT | 6786 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 61.02 |
Color Space (Percent of sRGB) | 96.1 |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) |
* ... kleinere Werte sind besser
Performance
In Sachen Prozessor, Arbeitsspeicher und Massenspeicher bietet Dell Auswahlmöglichkeiten, während bei der eingesetzten Grafikkarte in jedem Modell die Nvidia Geforce GTX 960M mit 2 GB GDDR5 Videospeicher zum Einsatz kommt. Hierbei handelt es sich um eine potente GPU der oberen Mittelklasse bzw. am Einstieg in die GPU-Oberklasse. In Sachen Gaming kann der Grafikchip bis auf einige Ausnahmen die meisten aktuellen Games in FHD und hohen Grafikdetails flüssig auf den Bildschirm bringen. Gaming in 4K ist für diese Grafiklösung aber weitestgehend tabu.
Beim Prozessor stehen zwei Optionen zur Wahl, wobei diese direkt an die gewünschte Displayvariante gekoppelt sind. So steht im FHD-Enstiegsmodell die hinsichtlich ihres Preis-Leistung-Verhältnis besonders spannend erscheinende i5-6300HQ im Dienst, während bei den übrigen drei Konfigurationen mit dem 4K-Display in jedem Fall die Intel i7-6700HQ zum Einsatz kommt. Beide Chips sind native Vierkernprozessoren, allerdings beherrscht die i7 Hyperthreading mit 4 zusätzlichen virtuellen Kernen. Daneben kann die i7 auch bei den Taktfrequenzen leichte Vorteile für sich verbuchen. Eine erste Gegenüberstellung zugrunde bisher bekannter Benchmarks zur i5-6300HQ zeigt einen Vorteil des Prozessors im Cinebench Multicore Rendering Test von bis zu 50% im Vergleich mit der i5-4200H, der bisherigen Einstiegs-CPU des XPS 15. Die i7-6700HQ liegt dagegen, je nach Test, weniger deutlich vor der i7-4712HQ, ihrem Vorgänger im XPS 15.
Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Core i5-4200H | |
Intel Core i5-6300HQ | |
Intel Core i7-4712HQ | |
Intel Core i7-6700HQ |
Cinebench R15 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Intel Core i5-4200H | |
Intel Core i5-6300HQ | |
Intel Core i7-4712HQ | |
Intel Core i7-6700HQ |
Auch der Arbeitsspeicher ist an die Displayvariante (FHD: 8 GB, 4K: 16 GB) gebunden. Da allerdings hier SoDIMMs eingesetzt werden, kann hier ein nachträgliches Aufrüsten in Betracht gezogen werden.
Die Wahl des passenden Massenspeichers hängt schlicht von ihrem gepanten Speicherbedarf bzw. dem Füllstand ihrer Brieftasche ab. Die Basislösung, eine 1 TB große konventionelle Festplatte in Verbindung mit einem SSD Cache scheint nur bedingt empfehlenswert. Hier würden wir eher zu einer Variante mit PCIe-SSD greifen, um auch ein entsprechend agiles System zu garantieren. Der Aufpreis von 300 Euro auf die Basiskonfiguration mit konventioneller Festplatte erscheint happig, entspricht aber in etwa dem aktuellen Marktpreis für einen vergleichbaren Festspeicher. Selbes gilt für die 1-TB-SSD für zusätzliche 320 Euro.
Dell XPS 13 (Late 2015)
Etwas schwieriger könnte die Wahl des richtigen Modells beim aktualisierten XPS 13 werden, von dem nunmehr sieben verschiedene Konfigurationsvarianten gelistet werden. Im Gegensatz zum XPS 15 richtet sich das XPS 13 an den mobilen Anwender, mit ebenso hohen Anforderungen an Performance und Qualität, insbesondere beim Display.
Display
Wie schon beim Vorgänger nennt Dell zwei Displayversionen: Einerseits ein mattes FHD-Panel mit 1920x1080 Pixel (165,6 ppi), andererseits ein Ultra HD Panel mit einer Auflösung von 3200x1800 Pixel (276,1 ppi), beide als InfinityEdge, also mit besonders schmalem Rahmen im Gerät, ausgeführt. Angesichts der bisher bekannten Eckdaten darf man von den gleichen Panels ausgehen, die auch schon im Vorgänger zum Einsatz gekommen sind. Sowohl die matte FHD-Variante als auch das hochauflösende Quad HD+ Panel lieferten in unserem Test gute Werte mit einer maximalen Helligkeit von rund 400 cd/m2, einem Kontrast jenseits von 1000:1 sowie bereits im Auslieferungszustand korrekte Farben (sRGB).
Ob nun dem matten FHD-Display oder dem QHD+-Display der Vortritt gegeben wird, hängt wie schon beim XPS 15 vom geplanten Einsatzrahmen ab. User die überwiegend mit Office Applikationen arbeiten und das Gerät auch mobil intensiv nutzen, werden tendenziell zur ergonomischen FHD-Variante greifen, während Anwender von Multimediapplikationen möglicherweise einen Vorteil in der höheren Pixeldichte sowie dem Touchscreen sehen. Auch hier werden wir beide Varianten des aktualisierten XPS 13 erneut unter die Lupe nehmen.
Das FHD-Display ist in den günstigeren Ausstattungsvarianten in Verbindung mit der i5-6200U CPU oder der i7-6500U, 4 bzw. 8 GB Arbeitsspeicher sowie 128 bzw. 256 GB SSD zu bekommen. Die Preise für diese Varianten liegen bei 1149 bis 1379 Euro.
Dell XPS 13-9343 Non-Touch HD Graphics 5500, 5200U, Samsung SSD PM851 M.2 2280 128GB | Dell XPS 13-9343 HD Graphics 5500, 5200U, Lite-On IT L8T-256L9G | |
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Display | ||
Display P3 Coverage | 65.9 | 72 |
sRGB Coverage | 89.6 | 96 |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.2 | 71.6 |
Bildschirm | ||
Helligkeit Bildmitte | 409.7 | 367.3 |
Brightness | 405 | 372 |
Brightness Distribution | 93 | 77 |
Schwarzwert * | 0.366 | 0.178 |
Kontrast | 1119 | 2063 |
Delta E Colorchecker * | 7.67 | 5.92 |
Delta E Graustufen * | 4.66 | 4.79 |
Gamma | 1.65 133% | 2.42 91% |
CCT | 6502 100% | 7013 93% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59.65 | 63 |
Color Space (Percent of sRGB) | 96.4 | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) |
* ... kleinere Werte sind besser
Performance
Von den in den Specs genannten fünf verschiedenen möglichen Prozessormodellen (i3-6100U, i5-6200U, i5-6300U, i7-6500U und i7-6600U) schafften es nur zwei Modelle in die für den deutschen Markt bestimmten Konfigurationen. Den Einstieg macht die i5-6200U, die ihrerseits die i5-5200U im Vorgänger ablöst. Für den performance-orientierten User hat man dann noch die i7-6500U, Nachfolger der i7-5500U bzw. der i7-5600U im Sortiment.
Ersten bekannten Benchmarks zum neuen i7-6500U zufolge würden sich die Zugewinne im Vergleich zur i7-5500 bzw. der i7-5600 in den bisherigen XPS-Modellen mit wenigen Prozent sehr in Grenzen halten. Zur i5-6200U sind bislang leider keinerlei Werte durchgedrungen. Man darf aber von einem ähnlichen Vorteil der i7 zur i5 ausgehen, wie dieser schon beim Vorgänger zu beobachten war. Dies würde in etwa +10% für die CPU im Mehrkernbetrieb bedeuten.
Officeanwender dürfen hier getrost zur i5 greifen. Die i7 wird wohl, wenn überhaupt, nur in Ausnahmesituationen spürbar schneller sein, und das auch nur, sofern diese die volle Taktfrequenz stabil halten kann. In unseren Tests werden wird dies ausführlich untersuchen.
Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
5200U | |
5500U | |
5600U | |
6500U ES |
Cinebench R15 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
5200U | |
5500U | |
5600U | |
6500U ES |
Neben Display und CPU könnte auch die Wahl des richtig dimensionierten Arbeitsspeichers bzw. Massenspeichers ein entscheidender Grund zur Wahl der jeweiligen Konfiguration darstellen. Das XPS 13 wird mit 4, 8 oder 16 GB Arbeitsspeicher ausgeliefert. Da dieser fix am Mainboard verlötet wird und keine Möglichkeit zum späteren Aufrüsten besteht, sollte man hier Reserven einplanen. Aus diesem Grund sollte die 4-GB-Variante eher außen vor gelassen werden. 16 GB Arbeitsspeicher könnten für Nutzer von Spezialsoftware (Photoshop, Virtualisierung,...) interessant sein.
Seitens Massenspeicher empfehlen wir Varianten mit 256-GB-SSD (PCIe) oder höher, je nach individuellem Bedarf. Interessant: Den Sprung von 256 auf 512 GB lässt sich Dell mit 250 Euro bezahlen (plus 8 GB RAM), von 512 GB auf 1 TB werden 350 Euro Aufpreis fällig.
Aus den aktuell angebotenen Konfigurationen erscheint uns bei kritischen Blick auf den Verkaufspreis das Paket mit i5-6200U, 8 GB RAM und 256 GB PCIe SSD mit mattem FHD-Display für den mobilen Office User am spannendsten, Multimedia-Enhusiasten könnten mit der QHD+-Version mit i7-6500U-CPU, 16 GB RAM und 512 GB PCIe SSD glücklich werden.
Akkulaufzeit
Dell spricht beim neuen XPS 13 von einer Akkulaufzeit von bis zu 17 Stunden (MobileMark 14, angepasste Einstellungen) bzw. bis zu 14 Stunden Video-Playback und 7 Stunden Webbrowsing. Im Vergleich zum Vorgänger ist der Akku minimal von 52 auf 56 Wh angewachsen. Im Test des Vorgängers konnten wir mit der FHD-Variante bis zu 10h Laufzeit in unserem praxisnahen WLAN-Test beobachten. Die Modelle mit QHD+ Display blieben bei unseren Tests etwas hinter diesen Werten zurück. Es ist zu erwarten, dass sich auch das neue XPS 13 mit Skylake Prozessoren, je nach gewählter Ausstattung, im Bereich von 7-10 Stunden Laufzeit im Praxiseinsatz platziert. Aufschluss werden letztlich unsere kommenden Tests beider Display- und CPU-Varianten geben.
Dell XPS 13 9343 5200U, 1920x1080 | Dell XPS 13 9343 Core i7 5500U, 3200x1800 | Dell XPS 13-9343 5200U, 3200x1800 | |
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Akkulaufzeit | |||
Idle | 1295 | 912 | |
WLAN | 598 | ||
Last | 145 | 140 | |
WLAN (alt) | 421 | 580 |