Das sind die besten Intel-Core-i7-Ice-Lake-Laptops des Jahres 2019

Trotz der problembehafteten Entwicklung hat es Intel geschafft, die ULV-Prozessoren der 10-nm-Ice-Lake-Reihe noch vor dem Jahresende auf den Markt zu bringen. Ultrabooks, die tatsächlich auch mit den neuen CPUs ausgerüstet sind, gibt es aktuell jedoch noch nur eine Handvoll. Um herauszufinden, welche dieser frühen Ice-Lake-Modelle sich lohnen und welche man von einer reinen Leistungsperspektive aus lieber meiden sollte, haben wir bisher sechs verschiedene Laptops mit dem Core i7-1065G7 getestet.

Am besten kann Ice Lake seine Leistung aktuell im Dell XPS 13 7390 2-in-1 und im 15-Zoll-Modell des Microsoft Surface Laptop 3 entfalten. Wie unsere Benchmarks unten zeigen besitzt der Core i7 im Dell eine höhere Turbo-Boost-Taktfrequenz als alle anderen Ice-Lake-Laptops, der Vorsprung ist allerdings nur temporär. Die Taktfrequenz fällt im Laufe der Zeit ab und pendelt sich bei 3,0 GHz und die CPU-Temperatur bei sehr warmen 97 °C ein. Über einen längeren Zeitraum ist der Microsoft-Laptop laut Cinebench R15 Multi-Thread um 8 Prozent schneller als die Dell-Konkurrenz und die Betriebstemperatur bleibt mit 77 °C währenddessen auch deutlich niedriger.

Am anderen Ende des Testfelds befinden sich die zwei Laptops mit der schlechtesten Leistungsentfaltung: Das Razer Blade Stealth GTX 1650 Max-Q und das HP Spectre x360 13. Zu Razers Verteidigung muss jedoch erwähnt werden, dass im Blade Stealth GTX 1650 Max-Q nur die 15-W-Version des Core i7-1065G7 statt der leistungsfähigeren 25-W-Version steckt und die CPU-Leistung zumindest genauso hoch ist wie bei Intels 15-W-Referrenzlaptop. Da das Blade-Stealth-Ice-Lake-Modell ohne die GeForce-GPU mit der "richtigen" 25-W-Version des Prozessors ausgestattet ist, kommt dessen Leistungsniveau dem der oben erwähnten Dell- und Microsoft-Laptops sehr nahe.

Aufgrund der stark variierenden Taktfrequenzen hinkt das HP-System derzeit allen anderen Core-i7-Ice-Lake-Laptops unter Last noch weit hinterher. Während der Dell-Laptop sich beim Ausführen von Prime95 bei 3 GHz stabilisiert, schwankt der HP-Laptop hier zwischen 1,6 und 2,2 GHz. Auch im Gaming-Betrieb können wir beim HP-Gerät instabile Bildwiederholraten beobachten, die zu einem durchwachsenen Gaming-Erlebnis führen. Die Energieaufnahme ist beim HP-Laptop zwar niedriger und die Akkulaufzeit dadurch höher, allerdings geht dies auf Kosten der Leistung.

In 2020 ist mit weiteren Ice-Lake-Laptops wie dem aktualisierten LG Gram zu rechnen und auch die Laptops, die wir bisher noch nicht testen konnten wie das Surface Pro 2019, sind hier nicht aufgeführt. Durch diesen Überblick sollte man jedoch ein gutes Bild davon bekommen, welche Laptops für einen in Frage kommen, wenn man auf der Suche nach einem Laptop mit einer Intel-CPU der 10. Generation ist.