Das neue Apple MacBook Air M2 ist angekommen - Erste Eindrücke und Benchmarks der Basisversion
Pünktlich zum Markstart haben wir die Basisversion des neuen MacBook Air M2 bestellt. Für 1.499 Euro gibt es das komplett neue Gehäuse, den M2-Prozessor mit der langsameren 8-Kern-GPU, 8 GB RAM und eine 256 GB große SSD. Wir haben uns für die neue Farbvariante Mitternacht entschieden. Bevor der vollständige Test Anfang der kommenden Woche erscheinen wird, möchten wir schon einmal unsere ersten Eindrücke und Benchmark-Ergebnisse teilen.
Gehäuse - Das neue Air M2 ist größer als die Konkurrenz
Das neue Gehäusedesign des neuen MacBook Air setzt nun nicht mehr auf eine sich verjüngende Baseunit, weshalb das Gerät ein wenig wuchtiger wirkt als der Vorgänger und auch die direkte Konkurrenz wie beispielsweise das Asus Zenbook S 13 und vor allem das Dell XPS 13 Plus, die zudem auch eine kleinere Stellfläche benötigen. Wir hatten beim Schreiben bisher allerdings keine Probleme mit der vorderen Gehäusekante, da die Baseunit insgesamt dennoch nicht sehr hoch ist.
Die neue Farbe Mitternacht ist ein wirklich sehr dunkles Blau und je nach Lichteinfall wirkt das Gehäuse schon fast schwarz. Die Farbe sieht unserer Meinung nach sehr gut aus, die nächsten Tage werden allerdings zeigen, wie empfindlich die Oberflächen für Fingerabdrücke und Schmutz sind. In einem ersten Test konnten wir das neue MacBook Air problemlos an einem externen Monitor von LG via USB-C betreiben.
Leistung Apple M2
Prinzipiell entspricht die CPU-Leistung dem MacBook Pro 13 M2 und die passive Kühlung des MacBook Air M2 macht hier einen guten Job. Während des Cinebench R23 Multi-Tests muss das Air beispielsweise erst kurz vor dem Ende des Durchgangs (der rund 90 Sekunden dauert) die Leistung von ~20 auf 18,5 Watt drosseln und das Ergebnis ist auch nur minimal geringer als beim MacBook Pro 13 M2 mit der aktiven Kühlung. Bei dauerhafter Belastung fällt der Wert immer weiter ab, bis er sich schließlich nach 30 Minuten bei 9,5 Watt stabilisiert. Allerdings muss man hier ganz klar sagen, dass das Air als Alltagsrechner dafür auch nicht gedacht ist, und mit kurzen Lastspitzen kommt die passive Kühlung sehr gut zurecht.
Bei der neuen 8-Kern-GPU des Apple M2 sehen wir einen maximalen Takt von 1.398 MHz und einen Stromverbrauch von ~10 Watt. Von der Leistung her positioniert sich die GPU ziemlich genau zwischen der alten 8-Kern-GPU des Apple M1 und der neuen 10-Kern-GPU des Apple M2.
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Pro Entry | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Apple MacBook Pro 13 2022 M2 | |
Apple MacBook Air M2 Entry | |
Apple MacBook Air Late 2020 (M1, 8 Core GPU, 8 GB RAM) | |
Apple MacBook Air 2020 M1 Entry |
SSD-Leistung
Nachdem wir das neue MacBook Pro 13 M2 mit der 1-TB-SSD getestet hatten, gab es vermehrt Berichte über eine deutlich schwächere Leistung bei der SSD der Basisversion mit 256 GB Speicherplatz. Unser MacBook Air M2 ist ebenfalls mit einer 256 GB großen SSD (AP0256Z) ausgerüstet und auch hier ist die Leistung deutlich geringer als beispielsweise bei der 1-TB-SSD, die wir im MacBook Pro 13 M2 testen konnten, oder auch dem alten MacBook Air mit der 256-GB-SSD. Das ist natürlich schon ärgerlich, vor allem angesichts des gestiegenen Preises, aber für die meisten Nutzer der Basisversion wird das wohl keine Auswirkungen haben, denn im normalen Alltag bemerkt man den Unterschied nicht.
Erster Eindruck - Die Leistung passt
Natürlich können wir noch kein umfassendes Fazit zum neuen MacBook Air M2 abgeben, aber vor allem die Leistung macht nach den ersten Tests einen ordentlichen Eindruck und die passive Kühlung kann den neuen Apple M2 recht lange ungedrosselt betreiben. Für ganz alltägliche Aufgaben reicht das locker aus und es gibt keine störenden Lüftergeräusche. Die SSD-Leistung ist angesichts des gestiegenen Preises aber natürlich etwas enttäuschend.
Beim Gehäuse muss man aber schon sagen, dass die Konkurrenz kompaktere Geräte im Angebot hat und beim genaueren Betrachten sind die Bildschirmränder des neuen MacBook Air M2 (vor allem unter dem Display) recht groß.
Wir werden in den nächsten Tagen jetzt unser Testprogramm absolvieren und der Test wird dann Anfang der Woche im gewohnten Umfang veröffentlicht. Falls Sie spezielle Fragen oder Benchmark-Wünsche haben, können Sie uns das gerne in den Kommentaren mitteilen.