Das Lenovo Yoga 7 14 bestätigt AMDs Vorteil bei den Mobilprozessoren
Mit dem neuen Yoga 7 14 präsentiert Lenovo das aktuelle 14-Zoll-Convertible der oberen Mittelklasse. Mit einer UVP von 1.499 Euro (bzw. 1.349 Euro im Campus-Programm) ist es 500 Euro günstiger als das Flagship Yoga 9i, welches in unserem Test in fast allen Bereichen sehr gute Wertungen einfahren konnte. Beim Yoga 7 14 hat man als Kunde die Wahl zwischen einem Intel Core i7-1260P und dem AMD Ryzen 7 6800U. Der Preis und die Ausstattung (2.8K OLED, 16 GB RAM, 1 TB SSD) ist identisch, lediglich auf Thunderbolt 4 müssen AMD-Nutzer verzichten. Dafür unterstützt aber einer der beiden USB-C-Anschlüsse das moderne USB-4-Protokoll (40 GBit/s), in der Praxis sollte es hier also keine Einschränkungen geben.
Vom Design her gibt es eine enge Verwandtschaft zum teureren Yoga 9i und auch die Qualität des Alu-Gehäuses kann voll überzeugen, wobei das Yoga 9i noch etwas hochwertiger wirkt und auch etwas flacher ist. Zudem ist das Tippgefühl beim günstigeren Yoga 7 14 etwas schlechter und vor allem die Lautsprecher fallen qualitativ zurück, womit wir eigentlich auch schon bei der größten Schwachstelle des Yoga 7 14 AMD sind. Der OLED-Bildschirm bietet ein sehr gutes Bild, lediglich bei hellen Flächen erkennt man auf kurze Distanz einen leichten Raster-Effekt und es kommt PWM zum Einsatz.
Nachdem wir den AMD Ryzen 7 6800U bisher nur im Zenbook S 13 testen konnten, überzeugt er auch hier auf ganzer Linie und dank den etwas höheren Power Limits (kurzzeitig 44 Watt, dauerhaft 25 Watt) fällt die Leistung sogar noch besser aus. Besonders interessant ist hier der Vergleich mit dem Yoga 9i, in dem der Core i7-1260P mit deutlichen höheren Power Limits betrieben wird (64/38 Watt), aber in den Multi-Core-Tests dennoch langsamer ist. Lediglich bei der Single-Core-Performance ist Intel aktuell vorne, was aber auch hier mit einem hohen Stromverbrauch der neuen Performance-Kerne erkauft wird.
Power Consumption - Cinebench R15 Multi Efficiency (external Monitor) | |
Lenovo Yoga 7-14ARB G7 | |
Lenovo Yoga 9i 14 2022 i7-1260P |
Abgesehen von der Prozessorleistung hat AMD mit der neuen Radeon 680M aber auch bei der iGPU einen deutlichen Vorteil und kann es sogar mit dedizierten Grafikkarten wie der GeForce MX450 oder Intel Arc A350M aufnehmen und der Vorteil gegenüber der Iris Xe Graphics G7 im Yoga 9i liegt der Vorteil bei rund 40 %. Auch in den Gaming-Benchmarks schneidet AMDs iGPU besser ab und bietet hier mehr Spielraum für Gaming-Ambitionen. Über dem USB-4-Anschluss lässt sich zudem eine externe GPU nutzen, was dank der schnellen CPU gut funktionieren sollte.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Lenovo Yoga 7-14ARB G7 | |
Lenovo Yoga 9i 14 2022 i7-1260P |
3DMark | |
2560x1440 Time Spy Graphics | |
Lenovo Yoga 7-14ARB G7 | |
Lenovo Yoga 9i 14 2022 i7-1260P | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Lenovo Yoga 7-14ARB G7 | |
Lenovo Yoga 9i 14 2022 i7-1260P |
Trotz des hochauflösenden OLED-Panels fallen die Akkulaufzeiten mit dem großen 71-Wh-Akku sehr gut aus und in unserem praxisnahen WLAN-Test sind je nach Helligkeit zwischen 7-10 Stunden möglich. Basierend auf unseren Erfahrungen mit den Alder-Lake-CPUs in den letzten Monaten dürfte das Intel-Modell des Yoga 7 14 hier etwas schlechter abschneiden, was an dem hohen Stromverbrauch bei Single-Core-Last liegt.
Alles in allem ist das Yoga 7 14 ein sehr gutes Convertible und nach unserem Test würden wir auf jeden Fall das AMD-Modell empfehlen. Alle weiteren Benchmarks und Messungen sind in unserem Testbericht verfügbar: