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Bristol Ridge im Test: AMDs A10-9600P gegen die Konkurrenz

Behutsame Weiterentwicklung. AMDs 7. APU-Generation hört auf den Namen Bristol Ridge verspricht dank diverser Optimierungen mehr Effizienz und Geschwindigkeit. Wir unterziehen den neuen A10-9600P einem ersten Praxistest.

Ein modernerer 14-nm-Prozess mit FinFET-Transistoren, eine drastisch verbesserte CPU-Performance dank Zen-Mikroarchitektur und schneller HBM2-Speicher direkt auf dem Interposer: Mit der kommenden Raven-Ridge-APU hat AMD ein richtig heißes Eisen im Feuer – welches allerdings wohl erst Mitte 2017 im Laden stehen wird. Die Wartezeit bis dahin soll ein weiter Ableger auf Basis der bewährten 28-nm-Fertigung überbrücken: Bristol Ridge, AMDs 7. APU-Generation.

Auch wenn die Bezeichnung einen gänzlich neuen Chip impliziert, so handelt es sich bei Bristol Ridge nur um eine marginal modifizierte Neuauflage des letztjährigen Carrizo-Designs. An den technischen Daten hat sich folglich (fast) nichts geändert: Noch immer integrieren die angebotenen APUs bis zu vier "Excavator"-Prozessorkerne, 512 Shadereinheiten (GCN, 3rd Gen) sowie eine Southbridge mit 12 PCIe 3.0 Lanes. Neu ist lediglich die DDR4-Unterstützung des Speichercontrollers, welche bei Carrizo zwar bereits vorhanden, aber noch nicht offiziell freigeschaltet war. Darüber hinaus hat der Hersteller die Fertigung sowie das Boost-Verhalten des Chips optimiert, was bei gleicher Leistungsaufnahme höhere Taktraten als bislang erlaubt.

Weitere Details und Analysen zu den Neuerungen der Bristol-Ridge-Architektur können folgenden Artikeln entnommen werden:

Modellübersicht

Anders als Intel hat sich AMD auch bei Bristol Ridge für ein relativ übersichtliches Lineup mit lediglich sechs Modellen entschieden, davon je drei in der 15- und 35-Watt-Klasse. Alle APUs verfügen über vier CPU-Kerne, die Grafikeinheit entweder über 384 (A10- und A12-Serie) oder 512 Shader (FX-Serie). Der maximale GPU-Takt liegt je nach Modell zwischen 720 (A10-9600P) und 900 MHz (FX-9830P). Weitere Unterschiede lassen sich in puncto Speicherunterstützung ausmachen: Während die 35-Watt-Serie bis DDR4-2400 freigegeben wird, reicht der Support bei den 15-Watt-Varianten nur bis DDR4-1866.

Das Testgerät

Für die nachfolgenden Messungen kam ein HP Pavilion 15-aw004ng zum Einsatz, welches uns freundlicherweise von Notebooksbilliger.de zur Verfügung gestellt wurde. Zu einem Preis von derzeit knapp 600 Euro kann der 15-Zöller mit folgenden Komponenten aufwarten:

Mit einer 256-GB-SSD sowie einem FullHD-Display ist das Pavilion 15 für seine Preisklasse recht ordentlich ausgestattet, allerdings handelt es sich bei letzterem nur um ein qualitativ enttäuschendes TN-Panel (siehe Test des Vorgängers). Loben wollen wir HP für die Entscheidung, ab Werk gleich zwei DDR4-Module mit vollen 1.866 MHz zu verbauen, wenngleich dies hautpsächlich der Performance der Prozessorgrafik zugutekommt – die in diesem Fall aufgrund der zusätzlichen Radeon R7 M440 eigentlich nur im Office-Betrieb aktiv ist. In den untenstehenden Spiele-Benchmarks haben wir sowohl beide GPUs einzeln als auch den sich ergebenden Crossfire-Verbund (Radeon R8 M445DX) vermessen.

Benchmarks

CPU-Performance

Mit 15-Watt-TDP tritt der A10-9600P gegen Intels ULV-Modelle auf Basis der aktuellen Skylake-Architektur an, wobei aus preislicher Sicht vorrangig die i3-Serie als direkte Konkurrenz zu sehen ist.

Infolge der stagnierenden Pro-MHz-Leistung muss Bristol Ridge etwaige Performance-Steigerungen allein über höhere Taktraten erzielen. Den Single-Thread-Test des Cinebench beginnt der A10-9600P mit etwa 3,2 GHz, bis der Takt nach kurzer Laufzeit auf rund 3,0 GHz abfällt. Damit liegt die Frequenz im Schnitt knapp über vergleichbaren Carrizo-Modellen, allerdings beträgt das Performance-Plus nur wenige Prozentpunkte. Ein Core i3-6100U kann sich um etwa 20 bis 25 Prozent absetzen, die älteren Broadwell-Ableger i3-5005U und i3-5010U um circa 5 bis 10 Prozent.

Besser schlägt sich der A10-9600P im Multi-Threading-Test des Cinebench, wo wir Taktraten zwischen 2,6 (Benchmark-Beginn) und 2,2 GHz (Benchmark-Ende) beobachten. Dies genügt, um den bisherigen A10-8700P um gut 10 Prozent zu distanzieren und sich genau zwischen der i3-5000- und i3-6000-Serie einzuordnen.

Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit
Intel Core i5-6200U
1.29 Points +43%
Intel Core i5-5200U
1.23 Points +37%
Intel Core i3-6100U
1.1 Points +22%
Intel Core i3-5010U
0.97 Points +8%
Intel Core i3-5005U
0.96 Points +7%
AMD A10-9600P
0.9 Points
AMD Pro A12-8800B
0.88 Points -2%
AMD A10-8700P
0.86 Points -4%
AMD FX-7600P
0.81 Points -10%
CPU Multi 64Bit
Intel Core i5-6200U
3.23 Points +24%
Intel Core i5-5200U
2.84 Points +9%
Intel Core i3-6100U
2.75 Points +6%
AMD A10-9600P
2.6 Points
AMD Pro A12-8800B
2.45 Points -6%
AMD FX-7600P
2.42 Points -7%
AMD A10-8700P
2.36 Points -9%
Intel Core i3-5010U
2.32 Points -11%
Intel Core i3-5005U
2.27 Points -13%

Legende

 
HP Pavilion 15-aw004ng AMD A10-9600P, AMD Radeon R5 (Bristol Ridge),
 
HP Pavilion 17-g054ng AMD A10-8700P, AMD Radeon R6 (Carrizo),
 
AMD Reference Design AMD FX-7600P, AMD Radeon R7 M275DX, Samsung SSD XP941 MZHPU512HCGL
 
Medion Akoya E7416 Intel Core i5-5200U, Intel HD Graphics 5500, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680
 
Asus F555LJ-XX110H Intel Core i3-5010U, NVIDIA GeForce 920M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680
 
Lenovo ThinkPad Edge E550-20DGS00300 Intel Core i3-5005U, Intel HD Graphics 5500, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
 
Medion Akoya E6422 Intel Core i3-6100U, Intel HD Graphics 520, Phison 128GB PS3109-S9
 
Lenovo ThinkPad T560-20FH001FGE Intel Core i5-6200U, Intel HD Graphics 520, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive
 
HP EliteBook 745 G3 AMD Pro A12-8800B, AMD Radeon R7 (Carrizo), Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP

* ... kleinere Werte sind besser

Performance-Beständigkeit bei andauernder CPU-Last

In Anbetracht des von AMD spezifizierten Boost-Spielraums (2,4 - 3,3 GHz) schöpft der A10-9600P sein Taktpotential nicht wirklich optimal aus, was (ähnlich wie bei Carrizo) auf die stark limitierende TDP zurückzuführen ist. Die hohen Frequenzen zu Beginn unserer Benchmarks werden durch eine deutliche Überschreitung der 15-Watt-Grenze erkauft, bis die Taktraten nach etwa einer Minute merklich abfallen und die Performance um bis zu 20 Prozent sinkt. Ähnliches gilt zwar auch für die Konkurrenzmodelle von Intel, allerdings sind dort lediglich die schnellsten i7-Ableger in relativ geringem Ausmaß betroffen.

Da in diesem Fall bereits das kleinste Bristol-Ridge-Modell die Grenzen seiner TDP-Klasse ausreizt, dürften vermutlich auch die größeren 15-Watt-APUs bei Dauerbelastung kaum schneller rechnen. Einzig bei kurzen Lastspitzen könnte sich der potentielle Mehrtakt der A12- und FX-Ableger positiv auf das Ansprechverhalten auswirken. Stabil hohe Turbo-Frequenzen und dadurch deutlich mehr Leistung sollte dagegen die 35-Watt-Serie bieten.

Start nach 1 Minuten nach 5 Minuten

Cinebench R15 (Single)

3,2 GHz (37,5 Watt) 3,0 GHz (33,3 Watt) 2,9 GHz (30,7 Watt)

Cinebench R15 (Multi)

2,6 GHz (41,4 Watt) 2,2 GHz (32,4 Watt) 2,1 GHz (30,8 Watt)

Prime95

2,3 GHz (41,3 Watt) 1,8 GHz (32,3 Watt) 1,7 GHz (31,1 Watt)

GPU-Performance

Mit 720 MHz Boost-Taktrate und 384 Shadern entspricht die Radeon R5 des A10-9600P exakt der alten Radeon R6 im A10-8700P (Carrizo). Kurioserweise darf sich die GPU des teureren A12-9700P gleich als Radeon R7 bezeichnen, obwohl auch hier nur 384 ALUs (max. 758 MHz) aktiv sind. Die vollen 512 Shader des Bristol-Ridge-Chips bietet in dieser TDP-Klasse lediglich der FX-9800P (max. 758 MHz), ebenfalls unter dem Namen Radeon R7. Da in der Praxis vor allem die Leistungsaufnahme die Performance begrenzt, gehen wir von relativ geringen Differenzen zwischen allen drei 15-Watt-Modellen aus.

Doch wo ordnet sich Bristol Ridge nun im Konkurrenzvergleich ein? Den besten Eindruck hinterlässt die neue APU im synthetischen 3DMark, wo der Vorsprung auf Carrizo rund 25 Prozent beträgt. Neben dem effektiveren Boost dürfte dies auch dem schnellen DDR4-Speicher zu verdanken sein, dessen Bandbreite gut 16 Prozent über dem bisherigen DDR3(L)-RAM liegt. Intels HD Graphics 520 wird um stattliche 30 bis 60 Prozent distanziert.

In realen Spielen schrumpft diese Mehrleistung teils drastisch zusammen. Im Schnitt sehen wir Bristol Ridge hier etwa 10 bis 15 Prozent vor Carrizo und der HD Graphics 520, wobei die Skylake-GPU vor allem dann gut dasteht, wenn der CPU-Part stark gefordert wird – beispielsweise in Sims 4 oder World of Warships. Grafiklastigere Spiele wie BioShock sehen dagegen die AMD-APUs klar in Front. An die absolute Leistungsspitze setzt sich in sämtlichen Benchmarks die (allerdings auch preislich höher angesiedelte) Iris Graphics 540, deren eDRAM-Cache für einen immensen Leistungsschub sorgt.

Als wenig sinnvoll erachten wir die zusätzliche Radeon R7 M440 unseres Testgerätes. Nur selten rechnet diese signifikant schneller als die integrierte Radeon R5 – und wenn doch, so ist dies wohl vor allem auf die Entlastung des begrenzten TDP-Budgets der APU zurückzuführen. Stattdessen hätte HP besser gleich das 35-Watt-Pendant A10-9630P verbauen können, um dadurch sowohl die GPU- als auch die CPU-Performance nach oben zu treiben. Dies gilt umso mehr, als dass der Crossfire-Zusammenschluss von integriertem und dediziertem Grafikchip in keinem einzigen der getesteten Spiele mit nennenswerten Frameraten-Zuwächsen belohnt wird.

3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU
Radeon R8 M445DX (Dual Graphics)
3697 Points +92%
Iris Graphics 540 (i5-6260U; Dual-Channel)
2322 Points +21%
Radeon R7 M440 (dediziert)
2210 Points +15%
Iris Graphics 540 (i7-6560U; Dual-Channel)
2101 Points +9%
Radeon R5 (A10-9600P; Dual-Channel)
1921 Points
Radeon R6 Carrizo (A10-8700P; Dual-Channel)
1510 Points -21%
HD Graphics 520 (i7-6600U; Dual-Channel)
1416 Points -26%
HD Graphics 520 (i5-6200U; Dual-Channel)
1341 Points -30%
HD Graphics 520 (i7-6500U; Dual-Channel)
1274 Points -34%
HD Graphics 520 (i7-6600U; Single-Channel)
1264 Points -34%
HD Graphics 520 (i7-6500U; Single-Channel)
1197 Points -38%
HD Graphics 520 (i5-6200U; Single-Channel)
1124 Points -41%

Legende

 
HP Pavilion 15-aw004ng AMD A10-9600P, AMD Radeon R5 (Bristol Ridge),
 
HP Pavilion 15-aw004ng AMD A10-9600P, AMD Radeon R7 M440,
 
HP Pavilion 15-aw004ng AMD A10-9600P, AMD Radeon R8 M445DX,
 
HP Pavilion 17-g054ng AMD A10-8700P, AMD Radeon R6 (Carrizo),
 
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE Intel Core i7-6600U, Intel HD Graphics 520, Samsung SSD SM951a 512GB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVKV512)
 
Acer Aspire V3-372-50LK Intel Core i5-6200U, Intel HD Graphics 520, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NU
 
HP ProBook 430 G3 P5T00ES Intel Core i5-6200U, Intel HD Graphics 520, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
 
Lenovo ThinkPad Yoga 260 20FD001XGE Intel Core i7-6500U, Intel HD Graphics 520, Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP
 
Dell Latitude 14 7000 Series E7470 Intel Core i7-6600U, Intel HD Graphics 520, Samsung SSD PM851 M.2 2280 256GB
 
Acer TravelMate P648-M-757N Intel Core i7-6500U, Intel HD Graphics 520, Lite-On CV1-8B256
 
Lenovo IdeaPad 710S-13ISK Intel Core i7-6560U, Intel Iris Graphics 540, Samsung PM951 NVMe MZVLV256
 
Intel NUC6i5SYH Intel Core i5-6260U, Intel Iris Graphics 540, Samsung SSD XP941 MZHPU256HCGL
min.mittelhochmax.
Diablo III (2012) 50.7 36.6 32.9 23.6
Crysis 3 (2013) 25.6 20.5 11.5 4.2
BioShock Infinite (2013) 66.1 40.5 32.1 10.2
Metro: Last Light (2013) 26.5 18.2 12.4 6.9
Battlefield 4 (2013) 35.8 24.3 18.2 7
Sims 4 (2014) 99.6 35.4 19.4 15.8
Dirt Rally (2015) 65.3 20.6 13.1
The Witcher 3 (2015) 20.2 11 5.9
Mad Max (2015) 19 9.4
World of Warships (2015) 41.2 29.1 16.9 14
Fallout 4 (2015) 22.1 15.2 6.5
Star Wars Battlefront (2015) 22.9 12.7 7.8
Just Cause 3 (2015) 13.3 12.4 8.3
Rise of the Tomb Raider (2016) 20.6 11.2 6.2

Performance-Beständigkeit bei andauernder CPU-/GPU-Last

Auch in Spielen wird die TDP zunächst temporär überschritten, bis nach spätestens zwei Minuten (abhängig von der vorherigen Auslastung sowie den Temperaturen) das spezifizierte 15-Watt-Limit greift. Praktisch äußert sich das beispielsweise in Diablo III so, dass zu Beginn CPU- und GPU-Taktraten von rund 1.800 respektive 550 MHz anliegen, die im weiteren Spielverlauf auf 1.100 - 1.200 (CPU) beziehungsweise 380 - 420 MHz (GPU) abfallen. Parallel dazu sinkt die Framerate in unserer statischen Spielszene von 72 auf 49 fps. Für ULV-Chips ist dies kein untypisches Verhalten, welches – in unterschiedlicher Ausprägung – nahezu alle aktuellen Modelle betrifft. Unsere obigen Spiele-Benchmarks spiegeln aufgrund ihrer Länge sowie dem "warmen" Zustand des Gerätes bereits die Langzeit-Performance wider.

Leistungsaufnahme und Akkulaufzeit

Mit einem Leerlaufverbrauch von 5,7 bis 9,3 Watt unterbietet das Pavilion 15-aw004ng deutlich den Carrizo-Vorgänger Pavilion 15-ab052ng (6,9 bis 12,1 Watt), der allerdings noch mit DDR3-Speicher und einer herkömmlichen Festplatte ausgestattet war. Inwieweit die Ersparnis auf das Konto der neuen APU-Plattform zurückgeht, bleibt somit unklar. Unter Volllast genehmigt sich der 15-Zöller maximal 37,6 Watt, die mit Einsetzen der TDP-Abriegelung auf ULV-typische Werte um 30 Watt absinken.

In Verbindung mit dem 41-Wh-Akku erreicht das Pavilion 15 in unserem normierten WLAN-Test eine Laufzeit von gut 3,5 Stunden – deutlich mehr als beim Carrizo-Modell, aber weniger als vergleichbare Skylake-Notebooks schaffen.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.19 / 0.6 Watt
Idledarkmidlight 5.7 / 8.2 / 9.3 Watt
Last midlight 36.4 / 37.6 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy

Fazit

Etwas mehr Leistung hier, etwas längere Akkulaufzeiten dort – mit Bristol Ridge bringt AMD einen soliden Nachfolger des Carrizo-Designs auf den Markt und rückt damit wieder näher an Konkurrent Intel heran. In puncto CPU-Performance sehen wir den A10-9600P dabei zwischen den i3-Modellen der 5000er- (Broadwell) und 6000er-Serie (Skylake), sofern alle vier Kerne ausgelastet werden. Die Single-Thread-Leistung fällt demgegenüber etwas ab, wenngleich der Rückstand dank starkem Turbo Boost vertretbar erscheint.

Ausdrücklich loben wollen wir die integrierte Grafikeinheit, mit der AMD – sieht man einmal von der sündhaft teuren Iris Graphics 540 ab – nun wieder die Leistungskrone im 15-Watt-Segment hält. Es bleibt zu hoffen, dass möglichst viele Hersteller Bristol Ridge auch ohne dedizierte Grafikkarte anbieten, damit sich dieser Vorteil auch in der Praxis auszahlt. Dual Graphics erweist sich abseits synthetischer Benchmarks leider weiterhin als Papiertiger ohne Mehrwert für den Anwender.

Summa summarum stellt Bristol Ridge in etwa das letztjährige Machtgefüge zwischen Broadwell und Carrizo wieder her – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Für einen größeren Sprung nach vorne bedarf es sowohl einer neuen CPU-Architektur als auch einer fortschrittlicheren Fertigung in Form von Globalfoundries 14-Nanometer-Prozess. Beides wird erst die nächste APU-Generation namens Raven Ridge im kommenden Jahr bieten.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Sonstige Tests > Bristol Ridge im Test: AMDs A10-9600P gegen die Konkurrenz
Autor: Sebastian Jentsch, 30.06.2016 (Update:  4.11.2024)