Computex 2016 | AMD: Bristol Ridge APUs vorgestellt
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Auf der Computex 2016 hat AMD die 7. Generation der A-Serie APUs vorgestellt. Wie schon beim Vorgänger "Carrizo" kommen erneut die Excavator-Kerne zum Einsatz, die in einem 28-nm-Prozess gefertigt werden. Entgegen früheren Meldungen müssen wir also weiterhin auf die 14-nm-Kerne mit dem Codenamen "Zen" warten.
Während es bei dem Prozessor also nur kleinere Fortschritte gibt, sollen sich laut AMD vor allem die Grafikleistung, die Multimediafunktionen und die Effizienz spürbar verbessert haben. Zudem unterstützen die Consumer-Chips nun den moderneren DDR4-Arbeitsspeicher (bis zu 2.400 MHz).
CPU Leistung
Dank Optimierungen des Herstellungsprozesses sind bei den neuen Modellen höhere Takraten möglich. AMD spricht hier von einem maximalen Leistungszuwachs von 56 Prozent gegenüber der alten Kaveri-Architektur, was einem Vorsprung von bis zu 16 Prozent gegenüber Carrizo entspricht. Interessant sind hierbei auch die neuen Modelle. Während die Carrizo-APUs mit einer TDP von 12-35 Watt betrieben werden konnten, gibt es nun mehrere Modelle, die speziell mit einer TDP von 15 Watt (cTDP 12-15 W) ausgewiesen sind und damit in direkte Konkurrenz zu den ULV-Chips von Intel treten. Die 35-Watt-Chips lassen sich hingegen mit einer TDP von 25-45 Watt betreiben.
AMD unterteilt die verfügbaren APUs in zwei Leistungsbereiche. Die Modelle FX, A12 und A10 sind mehr auf Leistung getrimmt und unterstützen schnelleren DDR4-RAM mit bis zu 2.400 MHz, während die Modelle A9, A6 und E2 eher für den Einsteigerbereich vorgesehen sind und maximal mit DDR4-2133 betrieben werden können. Die A9-APU ist dabei als direkter Konkurrent zu Intels i3-Baureihe vorgesehen.
GPU Leistung
Videofunktionen und Effizienz
Bei den Videofunktionen gibt es nur kleine Unterschiede zu der Vorgängergeneration "Carrizo". Neben der Unterstützung für 4K-Material (H.264 und HEVC) wird jetzt auch VP9 in Full-HD unterstützt. Auch die Effizienz konnte leicht gesteigert werden. Bei der Wiedergabe eines 1080p-Videos spricht AMD von 9 Prozent weniger Stromverbrauch und im MobileMark 14 bis zu 12 Prozent weniger.
Erste Einschätzung
Auch wenn wir weiterhin auf die 14nm-Fertigung warten müssen, scheint sich AMD mit der neuen Bristol Ridge Generation vor allem in dem wichtigen TDP-Bereich bis zu 15 Watt besser zu positionieren als zuvor. Die aktuellen Carrizo-Chips konnten in dieser Leistungsklasse bisher nicht gegen die Intel-Konkurrenz überzeugen, weshalb wir auf erste Testgeräte mit den neuen AMD APUs warten müssen, bevor wir ein endgültiges Urteil fällen können.
Beachten Sie auch unseren umfangreichen Artikel über die Bristol Ridge und Stoney Ridge Architektur.
Quelle(n)
Eigene