Bericht: Samsung Galaxy S24 dank Kosteneinsparung durch Exynos statt Snapdragon mit mehr RAM und Speicher
Es geht offenbar mal wieder ums liebe Geld. Die weltweite Snapdragon-Bestückung von Galaxy S23, Galaxy S23+ und Galaxy S23 Ultra (hier bei Amazon verfügbar) kam Samsung offenbar sehr teuer, weswegen auch die Endkundenpreise erhöht wurden. Laut einem vom südkoreanischen Branchenblatt IT Chosun zitierten Insider waren die AP (Application Processor) Kosten ein wichtiger Faktor für die gestiegenen Materialkosten in 2022, als bereits die Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy Prozessoren von Qualcomm geordert wurden. Im Vergleich zum Jahr davor sollen diese Materialkosten sogar um 49,9 Prozent gestiegen sein, was auch daran gelegen sein soll, dass Samsung aufgrund der Snapdragon-Only-Strategie eine schlechtere Verhandlungsposition hatte.
Demnach sehe Samsung offenbar keine andere Chance als 2024 wieder auf eine duale Chipsatz-Strategie zu setzen. Erst gestern wurde durch einen Leaker bekannt, dass Samsung offenbar die Massenproduktion für den Exynos 2400 in Auftrag gegeben habe, insbesondere die GPU soll bei diesem Chipsatz um das vierfache leistungsfähiger sein als beim Exynos 2200 im europäischen Galaxy S22 Ultra. Auch sonst hat Samsung offenbar seine Hausaufgaben gemacht, wird ein anderer Insider von IT Chosun zitiert. Dank der mittlerweile deutlich verbesserten 4 nm Fertigung in Samsungs Fabriken sollen die Reaktionen auf die Performance des Exynos 2400 überwiegend positiv ausfallen, sowohl firmenintern als auch durch nicht näher genannte externe Beobachter.
Die Einsparungen bei den AP-Kosten sollen es Samsung zudem ermöglichen, wieder mehr RAM und Speicher in der Galaxy S24-Serie zu verbauen, was ja bereits vor Wochen gemunkelt wurde. So soll das Basismodell des Galaxy S24 mit 12 GB statt 8 GB RAM bestückt werden, beim Galaxy S24 Ultra sollen 16 GB RAM zum Standard werden. Auch beim Onboard-Speicher will man vermutlich auf die 128 GB Version verzichten und künftig bei allen Galaxy S24 Modellen mit 256 GB starten. Trotz der bisher sehr positiven Rückmeldungen zum Exynos 2400 dürften Samsung-Fans in Europa und Südkorea diesen 2024 potentiell wieder bevorstehenden Chipsatzwechsel tendenziell eher kritisch sehen.
Quelle(n)
IT Chosun (Südkorea) via SamMobile
Bild: Technizo Concept