BMW: 800 Mio. Euro Investment in Mexiko für E-Auto-Produktion der Neuen Klasse und Batteriemontage
Der bayerische Autokonzern BMW beschleunigt den Hochlauf der Elektromobilität für sein weltweites Produktionsnetzwerk. BMW plant, den Anteil von 50 Prozent vollelektrisch angetriebener Autos am weltweiten Absatz des Autobauers bereits früher als 2030 zu erreichen. Im Rahmen des Ausbaus wird das mexikanische BMW-Werk in San Luis Potosi künftig vollelektrische Autos der Neuen Klasse fertigen und hierfür eine eigene Montage für Hochvoltbatterien errichten.
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Dafür investiert BMW in sein Autowerk in Mexiko rund 800 Millionen Euro. Zudem sollen in San Luis Potosi rund 1.000 neue Arbeitsplätze bei BMW geschaffen werden. Die ersten E-Autos der Neuen Klasse werden ab 2025 im ungarischen BMW-Werk Debrecen vom Band laufen, gefolgt vom BMW-Stammwerk in München. Zusätzliches Volumen will BMW durch die Integration der Neuen Klasse im Werk San Luis Potosi ab 2027 erreichen.
Erst jüngst hat BMW Investitionen in Höhe von 1,7 Milliarden US-Dollar für den Ausbau des BMW-Produktionsstandorts Spartanburg in den USA angekündigt. Eine Milliarde US-Dollar sind für die Vorbereitung der Produktion von Elektroautos im US-Werk von BMW vorgesehen, 700 Millionen US-Dollar fließen in den Bau eines neuen BMW-Montagezentrums für E-Auto-Hochvoltbatterien im nahe gelegenen Woodruff. Bis 2030 will BMW mindestens sechs vollelektrische Automodelle in den USA fertigen.
Von der geplanten 800-Mio.-Euro-Investition in Mexiko werden 500 Millionen Euro in den Bau eines neuen Montagezentrums für Hochvoltbatterien auf dem Werksgelände in San Luis Potosi gesteckt. Das neue Montagezentrum für E-Auto-Akkus umfasst rund 85.000 Quadratmeter. Über 500 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dort E-Auto-Batterien der nächsten Generation für vollelektrische Autos von BMW produzieren.
Das Mexiko-Werk von BMW wurde 2019 in Betrieb genommen. Derzeit bauen dort etwa 3.000 Mitarbeiter die BMW 3er Limousine, das BMW 2er Coupé und den M2, teilweise exklusiv für den Weltmarkt. Eine Besonderheit der Neuen Klasse ist, dass die Hochvoltbatterie direkt in die Fahrzeugstruktur integriert wird. Dieser neue Montageprozess wird in San Luis Potosí integriert. In den Modellen der Neuen Klasse kommen neue, runde Lithium-Ionen-Batteriezellen zum Einsatz, die speziell für die BMW eDrive Technologie der dann sechsten Generation entwickelt wurden.
Das neue Batterieformat soll die Energiedichte der BMW-Akkus um mehr als 20 Prozent erhöhen, die Ladegeschwindigkeit um bis zu 30 Prozent verbessern und die Reichweite um bis zu 30 Prozent steigern. Gleichzeitig will BMW die CO2-Emissionen in der Zellproduktion um bis zu 60 Prozent senken.