E-Autos: BMW pumpt 2 Mrd. Euro in ungarisches Werk Debrecen für Neue Klasse und Hochvoltbatterien
Ungarn im Fokus der E-Auto-Batterieindustrie: Erst im August diesen Jahres verkündete der Batteriespezialist CATL (Contemporary Amperex Technology) aus China, dass der Akku-Branchenriese im ungarischen Debrecen eine 100-GWh-Batteriefabrik für E-Auto-Antriebsakkus mit einem Investitionsvolumen von 7,34 Milliarden Euro baut. Mercedes-Benz wird die ersten dort produzierten Akkus für seine Elektroautos erhalten. Jetzt baut BMW sein Werk Debrecen als "modernstes Werk der Welt" für die Montage von Hochvoltbatterien in seinen E-Autos der Neuen Klasse aus.
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Wie es seitens BMW offiziell heißt, errichtet der bayerische Autokonzern an seinem Standort in Ungarn ein Werk für Hochvoltbatterien für die Fahrzeuge seiner "Neuen Klasse". BMW hatte bereits im März 2021 verkündet, was es mit der Neuen Klasse auf sich hat. BMW richtet sein Autoangebot im Zuge der dritten Transformationsphase ab 2025 neu aus.
Die Neue Klasse zeichnet sich BMW zufolge durch drei zentrale Aspekte aus:
eine vollständig neu definierte IT- und Software-Architektur, eine neu entwickelte und hoch performante elektrische Antriebs- und Batteriegeneration und ein radikal neues Niveau von Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus.
BMW will mit dem Bau des Werks Debrecen für die Neue Klasse und der Errichtung der Akkumontage mehr als 500 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen und investiert hierfür bis Ende 2025 mehr als 2 Milliarden Euro in den Aufbau und die Inbetriebnahme des gesamten Autowerks von BMW. Für kurze Wege wird die Hochvoltbatterie-Fertigung auf dem Gelände des BMW-Fahrzeugwerks für die Neue Klasse in Debrecen aufgebaut, dessen Bau vor rund 6 Monaten startete.
Konkret werden in Debrecen bei BMW also die runden Batteriezellen der "nächsten Generation" in das Hochvoltbatterie-Gehäuse mit Metallrahmen eingebaut. Dann wird die komplette E-Auto-Akkueinheit in den Unterboden der Elektroautos der Neuen Klasse integriert. Der Produktionsstart der Hochvoltbatterien der 6. Generation erfolgt parallel zum Start der Fahrzeugproduktion der Neuen Klasse. Alle Hochvoltbatterien für die im Werk Debrecen gebauten Fahrzeuge werden vor Ort montiert.
Die Batterieproduktion für die E-Auto-Akkus der 6. Generation von BMW umfasst eine Fläche von mehr als 140.000 Quadratmetern. In Fußballfeldern der Bundesliga ausgedrückt - rund 20 Rasenflächen für Kicker. Die Bauarbeiten sind laut BMW vor Kurzem gestartet. Mit der nächsten Batteriegeneration für E-Autos will BMW die Ladegeschwindigkeit der E-Auto-Akkus um bis zu 30 Prozent und die Reichweite ebenfalls um bis zu 30 Prozent steigern.