Arbeitskollege kann Face ID überlisten: Apple nimmt iPhone X 2x zurück
Mit der sprichwörtlichen Unwahrscheinlichkeit von 1:1.000.000 bezifferte Apples Phil Schiller während der iPhone X-Präsentation die Wahrscheinlichkeit, dass eine fremde Person das per Face ID-gesicherte iPhone X erfolgreich entsperren könne, extrem unwahrscheinlich also und laut Apple 20 Mal geringer als bei Touch ID, dem per Fingerabdruck biometrisch gesicherten System auf iPhone 8 und iPhone 8 Plus sowie den iPhone X-Vorgängern der letzten Jahre.
Dennoch ist nun genau so ein Fall eingetreten und zwar mehrfach, berichtet zumindest die South China Morning Post in ihrer internationalen Ausgabe. Eine iPhone X-Käuferin aus Nanjing soll sich demnach an die Apple Hotline gewandt haben, weil ihr neues iPhone von einer ihrer Arbeitskolleginnen mittels Gesichtserkennung erfolgreich entsperrt werden konnte und zwar regelmäßig. Die Apple-Mitarbeiter hätten ihr nicht geglaubt, berichtet sie weiters, weswegen sie zusammen mit der Kollegin einen Apple-Store aufgesucht habe um den laut Apple extrem unwahrscheinlichen Fall vor Ort zu demonstrieren.
Das Genius-Team refundierte daraufhin den Einkaufspreis, die Käuferin legte sich allerdings ein zweites iPhone X zu, das ebenfalls wieder erfolgreich von der Arbeitskollegin entsperrt werden konnte. Auch beim zweiten Modell reagierte der Apple-Store mit einer Rückerstattung des Kaufpreises, eine offizielle Erklärung seitens des Konzerns liegt bislang nicht vor, der Bericht aus China konnte allerdings auch noch nicht verifiziert werden. Auch absichtlich lässt sich Face ID übrigens überlisten, wenn auch nur mit hohem Aufwand, wie eine Sicherheitsfirma kürzlich bewies.
Quelle(n)
via: https://www.phonearena.com/news/Apple-iPhone-X-owner-finds-her-co-worker-able-to-unlock-her-original-and-replacement-units_id100761