Apple iPhone 7: TSMC erwartet weniger Aufträge
In Gesprächen mit Nikkei Asian Review, berichteten industrienahe Quellen aus Taiwan von einer deutlich geringeren Auftragslage seitens Apple's verglichen mit den letzten Jahren. Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) rechnet mit 20 bis 30 Prozent weniger Aufträgen für Apple SOCs im zweiten Halbjahr 2016, verglichen mit dem 2. Halbjahr 2015. Das ist inbesondere deswegen bemerkenswert, als der A9, Apple's letzter Chipsatz im iPhone 6s und iPhone 6s Plus nicht ausschließlich von TSMC gefertigt wurde sondern auch von Samsung. Beim A10, der als Prozessor im iPhone 7 erwartet wird, soll dagegen TSMC alleiniger Produzent sein.
Als Gründe für die schwächere Auftragslage wurden seitens der Quellen aus der Industrie die vermutlich geringere Nachfrage der Verbraucher und Apple's mangelnde Innovationsbereitschaft genannt. Wie schon öfters berichtet, prophezeien Analysten für das iPhone 7 in diesem Jahr ein deutlich sanfteres Upgrade und weniger "Must have" Features. Diese hebt sich Apple offenbar für das 10-jährige iPhone Jubiläum 2017 auf. Analysten werden nicht müde davor zu warnen, dass diese Entscheidung Apple's Wachstum in den kommenden Monaten weiter bremsen könnte. Der derzeit ohnehin niedrige Aktienkurs des Unternehmens ist weiter gesunken und liegt derzeit knapp über 90 US-Dollar.
Zusätzliche Gründe für die zu erwartende geringere Nachfrage sind die erstarkende chinesische Konkurrenz im Smartphone-Bereich sowie ein allgemeiner Trend zu billigeren Smartphones. Apple ist TSMC's größter Auftraggeber, 16 Prozent des Umsatzes verdankt TSMC dem amerikanischen Unternehmen. Aus diesem Grund rechnet TSMC 2016 nur noch mit einem 4-prozentigen Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr, deutlich weniger als die im Jänner prognostizierten 5 bis 10 Prozent.
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