Apple iPhone 6 "Touchdisease": Sammelklage weitet sich aus
Bereits im August wurde in den USA eine Sammelklage gegen Apple eingereicht, weil Apple ein grassierendes Problem mit iPhone 6 und iPhone 6 Plus, also der ersten iPhone 6-Generation aus 2014, bisher totschweigt und ignoriert. Das Problem äußert sich in Form von grauen Balken auf der Displayoberseite und/oder im kompletten Aussetzen des Touchscreens. Der einhelligen Meinung von Reparaturdiensten nach zur urteilen, ist aber nicht der Touchscreen selbst defekt. Die Ursache sei in den Touch-Controller-Chips begründet, die sich offenbar vom Mainboard lösen. Das dürfte eine Langzeit-Folge der zu wenig stabilen Struktur des Gehäuses von iPhone 6 und 6 Plus sein, was ja Anfang 2014 auch zur weithin bekannten Bendgate-Affäre geführt hat.
Apple tauscht zwar Geräte, die noch in Garantie sind aus, da das Problem aber oft erst ein bis zwei Jahre nach dem Kauf auftritt, fühlen sich viele Kunden aktuell von Apple betrogen und fordern Schadensersatz. Mittlerweile haben sich in den USA drei weitere Rechtskanzleien der Sammelklage angeschlossen und es gibt noch eine weitere Sammelklage in Utah. Auch in Kanada wollen betroffene Nutzer vor Gericht ziehen, um die Anerkennung als Designfehler zu erstreiten. Apple hat sich bisher nicht öffentlich zu dem Problem geäußert und verschärft es noch insofern als generalüberholte Austauschgeräte oft nach einiger Zeit die gleichen Symptome zeigen. Bei der Nachfolgegeneration iPhone 6s und 6s Plus treten diese Probleme aufgrund eines anderen Aufbaus und eines verstärkten Gehäuses nicht mehr auf.
Quelle(n)
http://motherboard.vice.com/read/iphone-6-plus-touch-disease-lawsuit
via: http://winfuture.de/news,94398.html