AMDs neuer Ryzen 9 AI HX 370 überzeugt im Gaming-Laptop Asus ROG Zephyrus G16
Das ROG Zephyrus G16 ist ein flacher Gaming/Multimedia-Hybride, der nun mit den neuen Zen-5-Mobilprozessoren von AMD verfügbar ist. Die neuen GA605-Modelle sind dabei stets mit dem Ryzen AI 9 HX 370 sowie 32 GB RAM ausgestattet, was ein Vorteil gegenüber den bisherigen Intel-Modellen ist, die auch mit 16 GB RAM erhältlich waren. Da der Arbeitsspeicher verlötet ist, ist dieser Schritt auf jeden Fall richtig. Eine Option auf 64 GB RAM gibt es aber leider nicht, das ist dem baugleichen ProArt P16 vorbehalten.
Der neue Zen-5-Prozessor arbeitet im Leistungsmodus mit 70/65 Watt und ist über alle Benchmarks hinweg 23 % schneller als der Intel Core Ultra 7 155H im Intel-Modell des Zephyrus G16. Bei den Grafikkarten hat man die Auswahl zwischen der Nvidia GeForce RTX 4060 Laptop oder der GeForce 4070 Laptop, die schnelleren GPUs (4080/4090 Laptop) sind nach wie vor dem Intel-Modell mit der stärkeren Vapor-Chamber-Kühlung vorbehalten. Bei den AMD-Modellen kommt ausschließlich die reguläre Kühlung mit zwei normalen und einem zusätzlichen dritten Systemlüfter zum Einsatz.
Obwohl die Grafik/Gaming-Leistung mit der RTX 4060 Laptop in unserem Testsystem vollkommen in Ordnung geht und auch aktuelle Spiele flüssig in der QHD-Auflösung darstellen kann (nur für Ray Tracing muss man Upsampling wie DLSS verwenden), ist vor allem der dritte Lüfter sehr unangenehm. Selbst bei alltäglichen Dingen springt dieser sehr schnell mit einer hohen Drehzahl an. Um im Alltag ein ruhiges System zu haben, muss man zwangsläufig den Leise-Modus verwenden. Diese Problematik gab es auch beim Test des Intel-Modells und Asus wollte das per BIOS-Update beheben. Beim baugleichen Asus ProArt P16 gab es diese Problematik trotz identischer Lüfterkonfiguration auch nicht, was uns Hoffnungen macht, dass das Problem beim G16 recht zügig per Update behoben werden kann.
Ansonsten bietet die AMD-Variante noch weitere Vorteile wie eine längere Akkulaufzeit und ein modernes Wi-Fi-7-Modul. Preislich sind die neuen GA605-Varianten allerdings deutlich teurer als die bisherigen Meteor-Lake-Modelle, weshalb das Intel-Modell trotz weniger Leistung für viele Nutzer die interessantere Wahl sein dürfte. Alle weiteren Informationen zum Testgerät inklusive umfangreicher Messergebnisse sowie Benchmarks stehen in unserem Testbericht zur Verfügung.