Xiaomi Mix Fold 3 aus globaler Sicht: Erstes Hands-On-Video vergleicht bereits die Leica-Kamera mit dem Samsung Galaxy Z Fold5
Gestern hat Xiaomi gleich vier neue Produkte gelauncht, im Fokus stand aber der Nachfolger des auch von uns getesteten Xiaomi Mix Fold 2, das allerdings nie global auf den Markt kam. Auch beim Mix Fold 3 ist ein Launch in Europa ungewiss beziehungsweise sogar unwahrscheinlich, denn bis dato ist kein globales Modell bei Zertifizierungen oder in der "allwissenden" IMEI-Datenbank der GSMA entdeckt worden. Dennoch ist das Xiaomi Mix Fold 3 ein spannender Gegner für die in diesem Jahr global startenden Foldables, neben dem Honor Magic V2 und dem OnePlus Open ist das natürlich vor allem das Samsung Galaxy Z Fold 5. (hier bei Amazon erhältlich)
Der gewöhnlich immer sehr schnelle Smartphone-Tester Ben Sin aus Hong Kong hat auch diesmal wenige Stunden nach dem Launch ein Exemplar des neuen Xiaomi-Foldables ergattern können und bereits gestern ein erstes Unboxing-Video als Youtube-Short veröffentlicht. Weiter unten gibt es dann noch ein ausführlicheres Hands-On, das auch erste Kamera-Samples im Vergleich mit einem Xiaomi 13 Ultra oder dem Samsung Galaxy Z Fold5 liefert, gemeinsam mit einer frühen Betrachtung des MIUI China-Roms und seiner potentiellen Eignung für globale Foldable-Fans, die vielleicht an einen Import des Xiaomi Mix Fold 3 denken.
Xiaomi Mix Fold 3 nicht optimiert für Google-Apps
Dass Xiaomi den Import seiner China-Produkte nach Europa erschwert, haben wir gestern bereits konstatiert, denn das chinesische Datenblatt zeigt, dass auch beim Xiaomi Mix Fold 3 unter anderem das LTE-Band 20 nicht unterstützt wird, weswegen der Empfang etwa in Deutschland schlechter sein wird, als nötig. Auch die Software-Optimierung, wie sie etwa Samsungs Foldables in Kombination mit Google-Apps bietet, ist am Mix Fold 3 auf Basis des China-ROMs von MIUI 14 nach wie vor ein Problem, kritisiert Ben in seinem ersten Hands-On mit dem neuen Gerät.
Kamera-Vergleich mit Xiaomi 13 Ultra und Samsung Galaxy Z Fold5
Ebenfalls ein Kompromiss ist die neue Leica-Kamera, die zwar deutlich flexiblere Brennweiten bietet als etwa die des Samsung Galaxy Z Fold 5 oder auch des Xiaomi-Vorgängers, aber im Vergleich zum Xiaomi 13 Ultra nicht ganz die gleiche Photo-Qualität abliefert. Einige Kritikpunkte, etwa die geringere Dynamik in ersten Vergleichs-Photos kann Xiaomi potentiell noch durch Software-Optimierungen in der Griff bekommen, alleine das Downgrade von den vergleichsweise großen Sensoren im aktuellen Xiaomi Kamera-Flaggschiff wird in kritischen Lichtsituationen aber immer ein Nachteil bleiben, den man sich bei diesem Formfaktor derzeit noch erkauft. Im Vergleich zum Galaxy Z Fold 5 spielt die Leica-Kamera allerdings auch ihre Vorteile aus, etwa bei Zoom-Shots oder dem größeren Bokeh bei Photos und Videos.