Xiaomi Mi Mix 4 und ZTE Axon 30: Unsichtbare Selfie-Cam endlich gut?
Die USC, UDC oder UPC lässt auf sich warten. Was sich hinter diesen drei Kürzeln versteckt, soll in Zukunft alle unsere Smartphones und sogar so manches Notebook- und Tablet-Display zieren - die unter dem Display versteckte Frontkamera. Seit Monaten wird der Start dieser Technologie immer wieder verschoben, wenn man mal vom Axon 20 absieht, das im Herbst 2020 mit einer ersten Under-Display-Kamera von Visionox vorpreschte, im Test dann aber enttäuschte. So ganz hatte der Hersteller die Qualität der Kamera noch nicht im Griff und der Mosaik-Effekt störte manchen mehr als ein Displayloch.
Auch 2021 bleibt die Technologie noch eher Mangelware. Große Mengen davon kann man noch nicht produzieren, was wohl auch Samsung davon abhält, die Technik bereits im Galaxy S22 breitflächig einzusetzen, wie man so hört. Sehr wohl wird sie allerdings im Galaxy Z Fold3 zu finden sein, das ja vermutlich am 11. August an den Start geht, wobei Nutzer des neuen Samsung-Foldables hier optional die Wahl haben, die traditionelle Punch-Hole-Selfie-Cam am Außendisplay zu nutzen.
Xiaomi Mi Mix 4 und ZTE Axon 30 mit brauchbaren Under-Display-Kameras
In den nächsten Wochen wird neben dem Galaxy Z Fold 3 auch das Mi Mix 4 von Xiaomi und das Axon 30 von ZTE erwartet. Der Hersteller des ersten Midrange-Phones mit UDC wirbt in seinen Teasern bereits ganz offen mit einer neuen Generation an Kamera-Phones mit einem doppelt so dichten 400 ppi Pixelraster über der Kamera. (siehe unten). Xiaomi hat sich zwar noch nicht offiziell zum vermutlich Mi Mix 4 benannten Flaggschiff mit versteckter Kamera geäußert, Leaker lieferten in den letzten Wochen aber immer mehr Informationen zum hoffentlich auch international erhältlichen Xiaomi-Flaggschiff für das zweite Quartal 2021.
Der Leaker Ice Universe hat kürzlich gezwitschert, dass man mit freiem Auge keine Spur der versteckten Kamera mehr unter dem Display des Mi Mix 4 sehen wird, in den Vergleichsbildern oben demonstriert er die Schwierigkeit der Aufgabenstellung. Entweder der Hersteller setzt auf möglichst hohe Lichtdurchlässigkeit des Displays für ein qualitativ möglichst gutes Selfie oder auf ein möglichst rauscharmes Display zur Vermeidung des Mosaik-Effekts, beides gemeinsam dürfte derzeit noch schwierig umsetzbar sein. Eine breite Adoption von Under-Panel-Kameras wird wohl erst in 2022 beginnen.