Xiaomi 13 sowie Xiaomi 13 Pro Datenblatt-Analyse und erste Hands-On-Bilder: Einige Nachteile der neuen Leica-Kamera-Flaggschiffe

Datenblatt-Analyse: Die potentiellen Nachteile der Xiaomi 13-Serie

Kommen wir nun aber zur Analyse der Datenblätter von Xiaomi 13 und Xiaomi 13 Pro, natürlich nur in Bezug auf die China-Modelle. Die globalen Versionen könnten sich von den Angaben hier teils unterscheiden, was wohl vor allem die Unterstützung der 5G- und LTE-Bänder betreffen wird, möglicherweise aber auch weitere Specs. Uns sind insbesondere vier Bereiche aufgefallen, die bei Xiaomi nach wie vor nicht auf Stand mancher Konkurrenten sind - im Flaggschiff-Segment wohlgemerkt. 

• USB-Geschwindigkeit
• Frontkamera-Video
• Netzwerk-Unterstützung
• Teils Video-Aufnahme 

In punkto USB-Geschwindigkeit äußert sich Xiaomi nicht konkret zur Spezifikation des USB-C-Ports in den Datenblättern von Xiaomi 13 und Xiaomi 13 Pro. Man kann demnach also davon ausgehen, dass sich hier nichts im Vergleich zu den Vorgängern verbessert hat, die Daten immer noch gemächlich via USB 2.0 übers USB-C-Kabel schicken. Eine offizielle Bestätigung bleibt hier allerdings noch abzuwarten. Fix ist jedenfalls, dass auch die 32 Megapixel Frontkamera in den beiden neuen Xiaomi-Flaggschiffen weiterhin maximal 1080p Videoaufnahmen bei 30 fps erstellt. Das ist insofern unverständlich als die Konkurrenz, etwa in Form des Galaxy S22 Ultra von Samsung (hier bei Amazon erhältlich) längst 4K/60 fps Selfie-Videos bietet.

Auch bei der rückseitigen Leica-Kamera macht Xiaomi mit der nächsten Flaggschiff-Generation kaum weitere Fortschritte in Sachen Video - trotz Dolby Vision-Support. Andere, insbesondere das Sony Xperia 1 IV (hier bei Amazon erhältlich) bieten seit diesem Jahr bereits 4K120 mit allen drei Kameras, bei Xiaomi sind es weiterhin maximal 4K/60 beziehungsweise 8K/24. Samsungs Galaxy S23 Ultra soll im nächsten Jahr 8K/30 erlauben, meinte vor Kurzem ein Leaker - auch hier fällt Xiaomi also zunehmend zurück.

Kommen wir abschließend zum leidigen Thema Mobilfunk: Dass Xiaomi unter anderem LTE-Band 20 auch in den neuen China-Modellen nicht unterstützt hat wohl nur den Grund, den Import der günstigeren China-Versionen hintanzuhalten. Im Vergleich zur fast kompletten Abdeckung aller weltweiten 4G-Bänder beispielsweise bei Samsung und Apple-Flaggschiffen aber auch manch anderer China-Konkurrenz wirkt die nach wie vor sehr spartanische Netzwerk-Unterstützung der Xiaomi-Flaggschiffe leider sehr anachronistisch und für Weltreisende recht unpraktisch.