Xiaomi 13 Pro: So günstig ist das globale Leica-Kamera-Flaggschiff in anderen Regionen der Welt
Europa ist Hochpreis-Gebiet. Dass wir hier in der EU oftmals die höchsten Preise für Smartphones zahlen müssen - zumindest laut Listenpreis - ist keine Schlagzeile mehr wert, das hat etwa Apples Preispolitik bei der iPhone 14-Serie aber auch Samsungs Galaxy S23-Launch mehr als deutlich gezeigt. Samsung verteilte allerdings zumindest recht gute Vorbesteller-Boni - in diesem Jahr etwa die Gratis-Speicherverdopplung - und hat auch immer attraktive Trade-In-Deals für Besitzer älterer Handys.
Xiaomi enttäuschte diesbezüglich mit seiner Xiaomi 13-Serie, insbesondere in Deutschland. Bekommt man etwa in Frankreich einen 300 bis 400 Euro teuren 43 Zoll Smart-TV gratis dazu, wenn man das Xiaomi 13 oder Xiaomi 13 Pro vorbestellt, verschenkt Xiaomi Deutschland gerade mal einen Sofortbilddrucker im Wert von etwas über 130 Euro. Kaum ein unwiderstehliches Angebot, dass Interessenten in Scharen zum Kauf des etwa bei Amazon 1.300 Euro teuren Leica-Kamera-Flaggschiffs animieren wird, vermuten wir mal.
Ob diese elitäre Strategie für Xiaomi in Deutschland aufgeht, bleibt abzuwarten, fast hat man das Gefühl, Xiaomi will hierzulande gar keine Flaggschiffe mehr verkaufen, insbesondere wenn man mit anderen Weltregionen vergleicht, wo der Hersteller geradezu um Käufer buhlt. Wir haben uns mal umgesehen, wieviel Xiaomi in anderen Ländern für das Xiaomi 13 Pro verlangt, der Auslöser war die Bekanntgabe der indischen Verkaufspreise im Rahmen eines Livestreams auf Youtube.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
In Indien ist das globale Xiaomi 13 Pro auf China-Preisniveau
Es könnte sich auszahlen, das Xiaomi 13 Pro etwa im Rahmen einer Indien-Reise zu erwerben, obwohl dann legalerweise noch die Verzollung bei der Rückkehr am Flughafen ansteht. In Indien verlangt Xiaomi für das globale Xiaomi 13 Pro mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher jedenfalls nur knapp 80.000 indische Rupien, das sind umgerechnet 913 Euro. Das alleine ist schon ein Super-Preis, der unter dem des chinesischen Modells bei Import-Händlern wie TradingShenzhen (hier aktuell 937 Euro für das 12/256 GB Modell) liegt. Doch für Inder geht es noch viel günstiger. So bietet Xiaomi dort analog zu Samsung auch Umtauschboni von bis zu 24.450 Rupien (280 Euro) an, zusätzlich gibt es bis zu 12.000 Rupien (137 Euro) Exchange-Rabatt obendrauf und für Kunden einer Bank 10.000 Rupien Abzug (114 Euro). Hier kämpft Xiaomi also aktiv um neue Kunden und will aggressiv Marktanteile gewinnen.
Auch in Malaysia gibt es das Xiaomi 13 Pro deutlich günstiger als bei uns
Ist Indien ein Sonderfall? Nicht unbedingt, wie ein kurzer Check im Länder-Auswahl-Menü von Xiaomi zeigt. In Malaysia kostet das Xiaomi 13 Pro 4.600 Ringgit, das sind umgerechnet 971 Euro, also ebenfalls deutlich günstiger als in Europa. Die Zukunft dürfte hier noch weitere "Schnäppchen-Chancen" bringen, denn bis dato ist das Xiaomi 13 in den meisten anderen Ländern, die wir überprüft haben noch nicht offiziell verfügbar. Spannend könnten hier insbesondere auch Hong Kong, Singapur oder Vietnam werden, sobald der Verkauf dort startet.