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Videostreaming: Umsatz erreicht Milliardengrenze

Videostreaming: Umsatz erreicht Milliardengrenze
Videostreaming: Umsatz erreicht Milliardengrenze
Der Markt für Video-On-Demand (VoD) wächst 2017 alleine in Deutschland um 18 Prozent auf 945 Millionen Euro. In diesem Jahr erzielen Abo-Geschäftsmodelle erzielen erstmals höheren Umsatz als Einzelabrufe.

Der Umsatz mit Angeboten im Bereich Video-On-Demand (VoD) über das im Internet steigt in Deutschland im Jahr 2017 voraussichtlich um 18 Prozent auf 945 Millionen Euro. Im Jahr 2016 lag das Marktvolumen noch bei 800 Millionen Euro. Somit wächst der Umsatz mit Serien, Filmen und kurzen Video-Clips im Internet nunmehr im siebten Jahr in Folge. Das teilte der Digitalverband Bitkom heute auf Grundlage von Zahlen des Marktforschungsinstituts IHS Markit mit.

Laut den Bitkom Umfrageergebnissen schauen 77 Prozent der deutschen Internetnutzer ab 14 Jahren Filme, TV-Sendungen oder andere Videos als Stream im Internet. Video-Streaming ist vor allem in den jüngeren und mittleren Altersgruppen beliebt. 88 Prozent der 14- bis 29-jährigen und 90 Prozent der 30- bis 49-jährigen Internetnutzer streamen Videos. Unter den 50- bis 64-jährigen Internetnutzern sind es 66 Prozent. Unter den über 65-Jährigen 36 Prozent.

Der Bitkom rechnet damit, dass alleine kostenpflichtige Videoangebote in diesem Jahr ein Umsatzvolumen in Höhe von 511 Millionen Euro erzielen. Je nach Geschäftsmodell bieten Video-Portale unbegrenzten Zugang zu Filmen und Serien gegen eine monatliche Grundgebühr, den Verkauf oder der Verleih einzelner Videos oder eine Kombination aus beidem. Beispiele für solche kostenpflichtigen Video-Streaming-Plattformen sind Amazon Video, Apple iTunes, Google Play, Maxdome, Netflix, oder Sky Online.

Zum ersten Mal werden im Jahr 2017 voraussichtlich höhere Umsätze mit Abomodellen (275 Millionen Euro) erzielt als mit Einzelabrufen (236 Millionen Euro). Werbefinanzierte Angebote, die für die Nutzer kostenlos sind, erzielen den Prognosen zufolge im laufenden Jahr 434 Millionen Euro. Anbieter in diesem Bereich sind Videoportale wie YouTube, Soziale Netzwerke wie Facebook, Onlineportale wie T-Online oder Web.de sowie die Webseiten der privaten Fernsehsender.

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Autor: Ronald Matta, 16.01.2017 (Update: 16.01.2017)