Verschärfte Mikrochip-Knappheit: Neue PCs und Laptops mit Windows 11 werden wahrscheinlich Mangelware sein
Die Knappheit von Halbleitern und Mikrochips hat sich im vergangenen Monat leider nicht gebessert. Laut einem aktuellen Bericht von Bloomberg ist sogar das Gegenteil der Fall: Die Lieferzeit für Mikrochips aller Arten hat sich zwischen Juni und Juli 2021 sogar noch einmal drastisch erhöht. Durchschnittlich müssen Interessenten nun mehr als 20 Wochen auf die Lieferung der Chips warten, bei besonders begehrten Mikrocontrollern und Logic-Chips liegt die Wartezeit sogar bei über 26 Wochen.
Für Verbraucher, die ihre Hardware aufgrund des anstehenden Updates auf Windows 11 gerne erneuern möchten, hat dies ärgerliche Folgen. So ist laut Windows Central damit zu rechnen, dass die neuen Windows 11 PCs und Notebooks in zu geringen Mengen verfügbar sein werden. Dabei seien die großen Hersteller Lenovo, Dell und HP weniger von dem Engpass betroffen als kleinere Hersteller. Microsofts eigene Surface Pro (ab 699 Euro auf Amazon) und Surface Book-Reihe, deren Produktionsvolumen vergleichsweise gering ist, wäre somit besonders von der Halbleiter-Knappheit betroffen.
Die durch die überaus strengen und kontrovers diskutierten Systemvoraussetzungen von Windows 11 erhöhte Nachfrage trägt zusätzlich dazu bei, dass sich das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage in diesem Marktbereich sogar noch verschlimmern könnte. Die besagten PC-Hersteller, die ihre Chips in der Regel nicht selbst produzieren, müssten unter normalen Umständen nur sechs bis neun Wochen auf die Lieferung der benötigten Komponenten warten. Weil diese Lieferzeit aktuell drei mal so lang ist, müssen sich Kunden im Zuge der im Herbst erwarteten Veröffentlichung von Windows 11 auf einen umkämpften Markt beim Kauf ihres neuen Laptops einstellen.
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