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Scha­dens­be­gren­zung: Microsoft löscht sämtliche Kommentare unter scharf kritisiertem Windows 11 Upgrade-Video

Um Windows 11 zu betreiben, braucht man offiziell einen topaktuellen Prozessor mit TPM 2.0-Chip (Bild: Microsoft)
Um Windows 11 zu betreiben, braucht man offiziell einen topaktuellen Prozessor mit TPM 2.0-Chip (Bild: Microsoft)
Laut den mittlerweile gelöschten Kommentaren einiger Nutzer trifft Microsoft in dem Video nicht den richtigen Ton, und versucht die kundenunfreundlichen Hardware-Voraussetzungen weiterhin zu relativieren. Verärgerten Kunden mit inkompatiblen Geräten sei somit letztendlich nur wenig geholfen.

Windows 11 ist weiterhin in aller Munde, und vor allem die für viele Nutzer schwer nachzuvollziehenden Hardware-Voraussetzungen sorgen weiterhin für Verwirrung sowie Unmut gegenüber Microsoft. Der Software-Konzern aus Redmond veröffentlichte vor ein paar Tagen ein Video, welches sich den verschiedene Update-Optionen widmet. Wir berichteten bereits über die im Video enthaltene Klarstellung, dass sich die Systemvoraussetzungen in der finalen Version von Windows 11 nicht umgehen lassen werden. Aber auch die Reaktionen auf andere Aussagen, die in dem Livestream getätigt wurden, fielen überwiegend negativ auf.

Die Microsoft-Mitarbeiterin mit dem Namen Aria gibt in der Fragerunde zwar offen zu, dass die Hardware-Voraussetzungen für Besitzer inkompatibler Geräte ätzend seien, allerdings ergäben sich für alle anderen Nutzer aufgrund der strengen Anforderungen tolle Fortschritte bei der Sicherheit und der Produktivität der neuen Windows-Version. Bei vielen Nutzern, deren Geräte auf Windows 10 (ab 129 Euro auf Amazon) feststecken werden, kommt genau dieses Schönreden überhaupt nicht gut an.

Aufgrund der vielen negativen Reaktionen hat Microsoft die Kommentar-Sektion unter dem Video mittlerweile sogar deaktiviert. Hier verbreiteten sich zuletzt sogar Verschwörungstheorien rund um die Hardware-Voraussetzungen von Windows 11. Microsoft wolle damit nur den Verkauf neuer Laptops und Desktops ankurbeln, von denen der Konzern aufgrund der vorinstallierten Windows-Lizenzen massiv profitieren würde. Mit aktuell fast 1000 Dislikes bei nur 100 Likes scheint Microsoft somit wohl nur noch mehr Benzin in das lodernde Feuer der Windows 11 Update-Debatte gegossen zu haben.

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Autor: Enrico Frahn,  4.08.2021 (Update: 15.08.2024)