Verlängerung: Huawei muss mindestens bis Mai 2021 auf Google-Services verzichten
Huawei wurde im Mai 2019 auf die Handels-Blacklist der USA gesetzt, sodass US-Unternehmen keine Handelsbeziehungen mit dem Unternehmen mehr führen durften. Daraufhin wurden diverse Ausnahmen vereinbart, für Konsumenten bleibt aber die massive Einschränkung, dass Smartphones wie das P40 Pro (ca. 999 Euro auf Amazon) komplett ohne Google-Services auskommen müssen.
Wie Reuters nun berichtet hat US-Präsident Donald Trump die Handels-Einschränkungen für Telekommunikationsunternehmen aus China, inklusive Huawei und ZTE, um ein ganzes Jahr verlängert. Die zuvor vereinbarten Ausnahmen, die etwa die Huawei P30 Pro New Edition möglich gemacht haben, wurden noch nicht offiziell verlängert, die Behörde hat aber bereits angegeben, dass der Status Quo voraussichtlich weiter beibehalten wird.
Selbst wenn der Handels-Bann in einem Jahr endet, ist noch längst nicht sicher, ob Huawei zu Google zurückkehren wird. Der Konzern glaubt zwar nicht, dass sein hauseigenes HarmonyOS auf absehbare Zeit mit Android oder iOS konkurrieren kann, die Regierung der USA verschärft die Vorgehensweise gegen Huawei aber zusehends, sogar die SoC-Versorgung durch TSMC soll gekappt werden, sodass sich der Konzern dringend nach Alternativen umsehen muss.
Einfacher gesagt als getan: Google Maps mag sich durch ein wenig Unterstützung von TomTom ersetzen lassen, viele Kunden im Westen verzichten aber ungern auf den Google Play Store, den die Huawei AppGallery nunmal nicht vollends ersetzen kann. Im Jahr 2019 hat der Konzern dadurch bereits zwölf Milliarden US-Dollar an Umsatz eingebüßt.
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