Ultrabooks: Herstellervielfalt soll deutlich steigen
Die Meldungen, nach denen die ehrgeizigen Absatzziele für Intels Ultrabook-Klasse deutlich verfehlt werden könnten, waren in den letzten Wochen vermehrt zu lesen. Vor allem zu hohe Preise und die bislang geringe Auswahl führten dazu, dass die Verkaufszahlen bisher hinter den Erwartungen zurück blieben.
Dies soll sich nun ändern. Unter Vermittlung von Intel sollen große ODM-Hersteller wie Compal, Foxconn oder Quanta in Zukunft Ultrabooks für eine Vielzahl von kleineren Marken produzieren. Zu den gehandelten Kandidaten gehören mit Epson, Onkyo und Viewsonic einige durchaus bekannte Namen, die aber bislang vor allem in anderen Geschäftsbereichen aktiv waren. Weitere Firmen sollen insbesondere mit ihrem Bekanntheitsgrad auf regionalen Märkten punkten.
Viele dieser kleineren Unternehmen verfügen im Gegensatz zu den großen Namen der Branche nicht über die finanziellen Mittel, Ultrabooks in Eigenregie zu produzieren. Der von Intel ins Leben gerufene Fonds über 300 Millionen US-Dollar soll zusätzlich dabei helfen, die Entwicklung bestimmter Ultrabook-Komponenten wie Akkus oder Touch-Screens zu beschleunigen.
Neben der gestärkten Angebotsvielfalt und einer größeren Konkurrenz sollen auch Kostensenkungen bei bislang preisintensiven Bauteilen, beispielsweise dem Gehäuse, zu niedrigeren Einstiegspreisen für Ultrabooks beitragen. Hochwertige Metallgehäuse, wie wir sie beispielsweise im Asus Zenbook UX31 oder dem Lenovo Ideapad U300s vorfanden, sind für Einstiegsmodelle unter 900 US-Dollar schlicht zu teuer. In Zukunft werden wir Lösungen wie im Acer Aspire S3, welches zum Teil auch Kunststoff verwendet, wohl häufiger sehen.