Toyota: Neue Performance-Lithium-Ionen-Akkus als Flüssigelektrolyt-Batterien, günstige LiFePO-Batterien und Durchbruch bei Feststoffakkus

Toyota entwickelt vier Typen von Batterien der nächsten Generation für E-Autos, auf Basis flüssiger und fester Elektrolyte:

Leistungsstarke Flüssigelektrolyt-Batterien

Die neuen, leistungsfähigeren Hochvoltbatterien mit flüssigem Elektrolyt sollen ab 2026 in der nächsten Generation von Toyota-Elektroautos eingesetzt werden und Reichweiten von über 800 Kilometern und eine Schnellladung von zehn auf 80 Prozent in 20 Minuten oder weniger ermöglichen. Gleichzeitig sollen die Kosten gegenüber der aktuellen Batteriegeneration um 20 Prozent reduziert werden.

Billigere Lithium-Eisenphosphatbatterien (LiFePO)

Diese kostengünstigen, aber hochwertigen E-Auto-Batterien, nutzen die bipolare Akku-Technologie und sollen als Antriebsbatterien mit Lithium-Eisenphosphat (LiFePO) als Kernmaterial 20 Prozent mehr Reichweite und 40 Prozent geringere Kosten im Vergleich zur aktuellen Batteriegeneration bieten. Das Aufladen von zehn auf 80 Prozent dauert bei den LiFePO-Akkus etwa 30 Minuten.

Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien

Neben den beiden oben genannten Batterietypen entwickelt Toyota auch neue Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien. Diese kombinieren die bipolare Struktur mit Lithium-Ionen-Chemie und einer Nickel-Kathode. In Kombination mit verbesserter Aerodynamik und reduziertem Fahrzeuggewicht werden mehr als 1.000 Kilometer Reichweite angestrebt. An Schnellladestationen beträgt die Ladezeit von zehn auf 80 Prozent voraussichtlich 20 Minuten oder weniger. Auf den Markt kommt der Akku voraussichtlich 2027/28.

Durchbruch bei Feststoffbatterien

Toyota hat laut eigenen Angaben einen technologischen Durchbruch bei Lithium-Ionen-Feststoffbatterien erzielt. Feststoffakkus mit anorganischen, festen (keramischen) Elektrolyten gelten als Batterie-Revolution für E-Autos, da sie bei kompakteren Abmessungen mehr Leistung bieten, mechanisch belastbarer und schwer entflammbar sind und sich dank größerer Toleranz gegenüber hohen Spannungen und Temperaturen schneller laden lassen. Die Feststoffakkus sollen eine Reichweite von rund 1.000 Kilometer ermöglichen, eine Ladezeit von zehn auf 80 Prozent in zehn Minuten oder weniger und eine längere Lebensdauer haben. Die kommerzielle Nutzung wird voraussichtlich 2027/28 möglich sein.