Toshiba: Als erster Hersteller Tablets mit Tegra 4 von Nvidia
Stimmen die Gerüchte aus Kreisen taiwanischer Zulieferbetriebe, dann interessieren sich die großen Hersteller von Smartphones und Tablets bisher wenig für den neuen Chipsatz Tegra 4 von Nvidia. Einem Bericht der Digitimes zufolge soll bisher lediglich Toshiba planen, in diesem Jahr Tablets mit dem Quad-Core Tegra 4 auf den Markt zu bringen.
Der Bericht spielt darauf an, dass es Nvidia auch mit seinem neuen Tegra 4 schwer fällt, mit der Konkurrenz von Qualcomm, MediaTek und weiteren Chipherstellern aus China mitzuhalten. So haben sich angeblich beispielsweise auch Acer und Asus noch nicht für den Tegra 4 entschieden. Inzwischen bieten die beiden Hersteller auch günstige Einsteiger-Tablets im 7"-Segment an, die statt mit einem Tegra mit Chips von MediaTek oder VIA rechnen.
Acers Android-Tablet Iconia B1-A71 arbeitet beispielsweise mit einem MediaTek MTK 8317T, das Asus 7"-Tablet MeMO Pad ME172V mit einem VIA WonderMedia WM8950 SoC. Laut Bericht will Nvidia als Reaktion auf das fehlende Interesse seitens der Tablet-Hersteller nun die Preise für seine Chipsätze, wie den Tegra 3 reduzieren. Das soll wieder mehr Hersteller locken, allerdings sei der Preis für Nvidia-Chipsätze im Vergleich zur chinesischen Billigkonkurrenz noch immer zu hoch, so Branchenkenner.
Erst kürzlich wurde bekannt, dass Nvidia mit eigenen Referenzdesigns für Smartphones und Tablets künftig wieder mehr Chips in den Marktsegmenten Smartphones und Tablets verkaufen will. Nvidias Tegra-Serie von Applikationsprozessoren gerät bei den Tablets und Smartphones immer stärker unter Druck von Branchenprimus Qualcomm und Chips aus China von Allwinner, Amlogic und Rockchip.