CES 2013 | Nvidia stellt Quad-Core Tegra 4 vor
Nvidia hat auf der CES 2013 in Las Vegas seinen neuen System-on-Chip (SoC) Tegra 4 präsentiert. Wie erwartet kommt der in 28nm-Fertigung produzierte Tegra 4 aka "Wayne" von Nvidia als ARM Cortex-A15 basierter 4-Kern-Prozessor mit GeForce ULP Grafikeinheit (72 Cores) und optionalem 4G/LTE-Modem daher.
Auf dem CES-Event demonstrierte Nvidia einen Vergleich zwischen Tegra 4 und Nexus 10 mit Samsung Exynos 5 Dual-Core 5250 (Cortex A15) beim Laden von Webseiten. Hier war der Tegra 4 bei der Vorführung schneller unterwegs. Auch bei der Grafikleistung soll der Tegra 4 bis zu 6-mal schneller als der Vorgänger Tegra 3 sein. Zudem verfügt der Tegra 4 ebenfalls wieder über einen fünften CPU-Kern zum Energiesparen.
Ob der zusätzliche Battery-Saver-Core des Tegra 4 dann auch korrekt mit Windows RT arbeiten wird, verriet Nvidia bei der Vorstellung noch nicht. Unter Windows RT unterstützt Nvidias Tegra 3 die fünfte Recheneinheit zur Schonung des Akkus nicht. Auch bei der Unterstützung von Kameramodulen soll der Tegra 4 enorme Fortschritte gemacht haben. So betonte Nvidias CEO Jen-Hsun Huang, dass die im Tegra 4 integrierte CPA-Einheit (Computational Photography Architecture) auch HDR-Material in "Echtzeit", sprich sehr schnell verarbeiten kann.
Für Verwirrung sorgte das optionale 4G/LTE-Modem des Tegra 4: Während einige Berichte dem Tegra 4 ein integriertes Funkmodem andichten, ist das 4G/LTE-Modem derzeit lediglich optional als separater Chip erhältlich. Erst im Verlauf des Jahres, wohl Ende 2013, wird es Chipvarianten mit integriertem Modems i500 und i550 geben.
Die wichtigsten Neuerungen des Tegra 4 von Nvidia:
- GeForce GPU mit 72 Custom Cores (keine Unified Shader)
- Quad-Core ARM Cortex-A15, plus 2. Generation Battery-Saver-Core
- Computational Photography Architecture (CPA) für HDR
- LTE-Unterstützung mit optionalem Icera i500 Chipset
- 4K Ultra-High-Def Video-Unterstützung