ThinkPad P16v, P14s G4 und P16s G2: Lenovo kündigt neue Workstations mit AMD Ryzen 7040 an
Workstation-Laptops wurden historisch betrachtet durch Intel dominiert. Tatsächlich ist es bis heute so, dass die meisten mobile Workstations auf Intel-Chips setzen. In den letzten Jahren hat AMD aber langsam aber stetig Fortschritte gemacht, auch in diesem konservativen Bereich.
Ein Beispiel dafür sind die Lenovo Workstation-Laptops der ThinkPad P-Serie. Im Jahr 2020 gab es mit dem 14-Zoll-Modell ThinkPad P14s erstmals ein P-ThinkPad mit Ryzen-CPUs. Im letzten Jahr hat Lenovo das Lineup mit dem größeren ThinkPad P16s (verfügbar bei Amazon für 1.100 Euro) sowie der dickeren Budget-Workstation ThinkPad P15v Gen 3 verstärkt. P14s und P16s nutzen U-CPUs, während das ThinkPad P15v die erste AMD-Workstation mit CPUs der H-Klasse ist.
Logisch, dass Lenovo sein Lineup nun mit den neuesten Ryzen-Pro-CPUs aktualisiert. Das ThinkPad P14s Gen 4 und das ThinkPad P16s Gen 2 erscheinen mit AMD Ryzen 7040U CPUs, während das neue Lenovo ThinkPad P16v AMD, der Nachfolger des P15v, mit Ryzen 7040HS und der dedizierten RTX 2000 Ada als Option auf den Markt kommt.
P14s und P16s priorisieren dabei Mobilität und ein niedrigeres Gewicht. Diese Ultrabook-Workstations haben als AMD-Varianten keine Optionen für eine dedizierte GPU, stattdessen setzen sie auf die integrierte Radeon 700M Grafik. Neu in diesem Jahr sind 2.8K-OLED (P14s) bzw. 4K-OLED (P16s) Optionen, fünf Megapixel Webcams und LPDDR5X-RAM. Der verlötete RAM wird dabei nun mit einer maximalen Kapazität von 64 GB statt 32 GB angeboten. Beide Modelle erhalten außerdem erstmals einen USB4-Anschluss.
Das dickere, schwerere ThinkPad P16v enthält ein stärkeres Dual-Fan-Kühlsystem, was leistungsstärkere HS-CPUs und dedizierte Nvidia-RTX-GPUs ermöglicht. Es hat zwei SO-DIMM-Slots für bis zu 64 GB DDR4-Speicher. Das ThinkPad P16v wird nicht mit einem OLED-Bildschirm erhältlich sein, aber es hat eine 4K-IPS-Option mit einer Display-Helligkeit von bis zu 800 cd/m² - das bisher hellste Display in einem ThinkPad-Laptop. Anders als die kleineren Modelle kann das P16v zwei M.2-2280-SSDs aufnehmen und bietet sogar RAID 0/1. Zudem hat das P16v einen SD-Kartenleser und einen großen 90-Wattstunden-Akku. Im Gegensatz zu den Ultrabook-Workstation hat es keinen RJ45-Anschluss mehr und das P16v muss per proprietärem Slim-Tip-Anschluss geladen werden - P14s und P16s setzen auf USB-C-PD.
Lenovo ThinkPad AMD-Workstations 2023: Verfügbarkeit
Die neuen Lenovo ThinkPad Workstation mit AMD-CPUs sollen im September 2023 verfügbar sein.
Quelle(n)
Lenovo