Test mySN M570RU (Clevo M57RU) Gaming Notebook
Gaming Profi mit neuer CPU.
Das Clevo M57RU Barebone hatten wir zwar bereits in Form des Nexoc Osiris E705III im Test, nichts desto trotz ist aber auch das entsprechende Modell von Schenker Notebook einen genaueren Blick wert. Ausgestattet mit aktuellen Intel Penryn CPUs, WSXGA Display mit einer Auflösung von 1680x1050 Pixel und integriertem TV-Tuner verfügt das mySN M570RU doch über einige interessante Abweichungen.
Hinweis: Beim mySN M570RU (Clevo M57RU Barebone) handelt es sich hinsichtlich Gehäuse und Tastatur um dasselbe Gerät wie das bereits getestete Nexoc Osiris E705III Notebook. Aus diesem Grund sind auch Teile des folgenden Tests inhaltlich mit diesem identisch.
Beim Gehäuse des mySN M570RU Notebook handelt sich grundsätzlich um ein Clevo M57RU Barebone, welches auch von zahlreichen anderen Herstellern unter teils abweichender Bezeichnung verwendet wird. Dazu gehören etwa das Cyber-System SR 17, Nexoc Osiris E705III, Guru M570RU, One Notebook G82xx und noch einige weitere. Abgesehen von ausstattungsbedingten Unterschieden hinsichtlich CPU, GPU, RAM, Hdd und installierter Software sind diese Notebooks mit dem getesteten Laptop, insbesondere was das Gehäuse bzw. die Eingabegeräte betrifft identisch. Da die Notebooks von dem jeweiligen Hersteller in unterschiedlichen Konfigurationen zusammengestellt werden, kann es natürlich auch zu Qualitätsunterschieden beim Assembling kommen.
Das Design des Gehäuses des mySN M570RU wirkt im Vergleich zu anderen Gaming Notebooks sehr dezent und beinahe etwas bieder. So verzichtet man beim M57RU Barebone etwa gänzlich auf LED Effektbeleuchtung. Abgesehen von der beleuchteten On/Off Taste und den winzigen orangefarbenen Status LEDs an der Vorderkante bleibt das Gehäuse frei von aufdringlichen Blinklichtern und Lichtspielen.
Als gestalterischen Höhepunkt am Gerät könnte man die orange lackierte, rund um das Notebook laufende Kunststoffleiste sehen. Anders als beim erst kürzlich getesteten baugleichen Nexoc Osiris E705III ist die Lackierung dieser orangefarbenen Leiste jedoch sehr sauber ausgeführt.
Beim mySN M570RU sind ausschließlich Kunststoffbauteile an der Oberfläche festzustellen, mit Ausnahme des Displaydeckels. Hier kommt ein großflächiges Aluminiumbauteil zum Einsatz, welches aber auch das Display hinsichtlich seiner Stabilität nur wenig unterstützt.
Die Oberflächen des Gehäuses fühlen sich zwar sehr angenehm an, einen hochwertigen Eindruck kann das Clevo Barebone jedoch nicht vermitteln. Daran vermag auch die Einfassung der Tastatureinheit mit einem Kunststoffteil in Trittblechoptik nichts zu ändern, im Gegenteil. Zu einem mäßigen Eindruck der Chassis trägt aber auch die Stabilität des Gehäuses bei.
Unter punktueller Druckeinwirkung an der Oberseite des Notebooks sind sowohl leichte Verformungen zu beobachten als auch das eine oder andere Knarrgeräusch zu vernehmen. Auch die Unterseite des Notebooks gibt unter Druck teils deutlich nach.
Die Verwindungssteifigkeit der Baseunit fällt grundsätzlich gut aus, Knarrgeräusche beim Anheben des Notebooks an der Vorderkante bleiben jedoch dennoch nicht ganz aus.
Das Display wird durch zwei verhältnismäßig kleine Scharniere in Position gehalten. Diese halten den Bildschirm fest in Position und lassen auch beinahe kein Nachwippen des Displays zu. Beim Hantieren mit dem Notebook sind schnell eintretende Bildveränderungen beim Bewegen des Displays festzustellen. Dies deutet auf eine insgesamt zu geringe Stabilität der Deckelkonstruktion hin. Der Öffnungswinkel des Displays ist auf etwa 155° beschränkt was jedoch bei einem DTR Notebook zu keinen weiteren Problemen führen sollte. Das Verschlusssystem des mySN M570RU besteht aus zwei einzelnen, nicht miteinander verbundenen Haken links und rechts außen an der Displayvorderkante. Sowohl aufgrund ihrer Bedienung als auch ihrer Funktionsweise sind sie nicht optimal ausgeführt. Für ein grundsätzlich eher wenig mobiles DTR Notebook sollten sie aber allemal ausreichen.
Etwas umfangreicher als beim getesteten Nexoc Osiris E705III fällt das Zubehör beim mySN M570RU aus. Im Karton findet man neben einer passenden Notebooktasche noch eine Treiber CD sowie ein Handbuch und beiliegende Software (Cyberlink Power DVD, Nero 7 Essentials) sowie einen DVI-VGA Adapter. Vom jeweiligen Anbieter hängt es dann auch ab, welches Betriebssystem das Notebook zum Laufen bringt und in welcher Form dies dem Notebook beiliegt. Am Testgerät war etwa Windows Vista Home Premium vorinstalliert, eine Recovery CD zählte nicht zum Lieferumfang des Testsamples.
Da das Testgerät mit einem TV Tuner ausgestattet war, befand sich außerdem eine Windows Vista Fernbedienung sowie eine Antenne, diverse Adapter und passende Software auf DVD mit im Lieferkarton.
Beim Test der Hybrid DTV Software konnte im automatischen Senderdurchlauf leider kein empfangbares Programm gefunden werden. Getestet wurde dies in der Region Kirchdorf, Oberösterreich wo jedoch aktuell die Versorgung mit DVB-T Signalen grundsätzlich unzureichend ist. In Regionen mit ausreichender Versorgung sollte ein Empfang dennoch möglich sein. Nähere Informationen über die Empfangsqualität in Ihrer Region erfahren sie hier: DVB-T in Österreich, DVB-T in Deutschland.
Die angebotenen Anschlussoptionen sind beim mySN M570RU rund um das gesamte Gehäuse verteilt. An der Vorderseite liegen etwa die Audioports. Zur Verfügung stehen jeweils ein Mikrofon und ein Kopfhörer Anschluss, ein LineIn Port sowie ein S/PDIF Ausgang.
Bewegt man sich weiter nach links, so trifft man an der linken Gehäusekante auf einen Kensington Lock und das DVD Laufwerk. Im Testgerät wurde ein Laufwerk aus dem Hause Toshiba vom Typ SD-L802B eingesetzt. Der DVD Brenner verfügt außerdem über die Möglichkeit HD-DVD Medien wiederzugeben.
Die Rückseite des mySN M570RU zeigt neben zwei großzügigen Ausströmöffnungen der Lüfter auch einen S-Video Ausgang und eine DVI-I Schnittstelle zur Übertragung digitaler und analoger Bild und Videodaten. Weiters findet man an der Rückseite des Notebooks noch zwei USB 2.0 Ports, den Netzanschluss sowie eine serielle Schnittstelle die bei einem Gaming eher etwas ungewöhnlich erscheint.
Die rechte Seitenkante bietet zwei weitere USB 2.0 Ports, einen Slot zur Aufnahme einer Express Card, einen Firewire Port, Modem und LAN Anschluss (10/100/1000 - Gigabit) sowie eine Schnittstelle zur Einspeisung eines Antennensignals.
Insgesamt bietet das mySN M570RU eine für ein Gaming Notebook passable Anschlussausstattung bei der eigentlich nur die Lage einiger Ports etwas kritisiert werden kann. So liegen zum Beispiel die beiden USB Ports und auch der LAN Anschluss im zentralen Bereich der rechten Seite nicht ganz optimal und können zu störenden Kabel an der rechten Seite führen. Dies gilt je nach geplanter Verwendung auch für die Audioports an der Vorderseite des Notebooks.
Das mySN M570RU verfügt außerdem über eine 1.3 Megapixel Webcam, die in den Displayrahmen fix integriert ist.
Das mySN M570RU nützt den zur Verfügung stehenden Platz durch eine Tastatur mit überwiegend guter Tastengröße sowie ein zusätzliches Numpad gut aus. In ihren Abmessungen etwas kleiner ausgefallen sind die Funktionstasten sowie die Cursortasten, die sich aber dennoch gut bedienen lassen. Probleme gab es hin und wieder lediglich mit der linken Shift Taste. Diese zeigt nur die Größe einer regulären Zifferntaste und wurde deshalb im Test einige Male schlecht getroffen. Dass die rechte Shift Taste eine Breite von mehr als drei Normaltasten aufweist, hilft einem da auch nicht wirklich weiter.
Das Tippen auf der Tastatur gestaltete sich sowohl bei der Eingabe von Text als auch im Gaming Betrieb sehr angenehm. Festzuhalten ist eine etwas locker im Gehäuse sitzende Tastatureinheit bei der es speziell im Bereich der Einfügen und Entfernen Taste bzw. der Backspace Taste bei einem etwas härteren Anschlag zu einem störenden Klappergeräusch kommen kann.
Davon abgesehen war die Tastatur einwandfrei zu bedienen und zeichnete sich durch ein gutes Tippgefühl als auch eine angenehme Geräuschkulisse aus.
Das Touchpad zeigt sehr großzügige Abmessungen wobei jedoch der rechte Bereich optisch als auch funktionell der Scrollfunktion zugeordnet ist. Die Oberfläche verfügt über durchaus gute Gleiteigenschaften. Hinsichtlich Präzision und Ansprechverhalten waren im Test keine Auffälligkeiten festzuhalten.
Die beiden Touchpadtasten lassen sich mit einem dosiertem Krafteinsatz gut bedienen und geben auch ein nur sehr angenehm leises Klickgeräusch von sich. Etwas großzügiger hätte die Hubtiefe der beiden Tasten ausfallen können.
Auf Zusatztasten wie etwa zur Lautstärkeregelung oder aber auch für die Steuerung von Mediaplayerfunktionen wurde beim Clevo M57RU Barebone gänzlich verzichtet. Angeboten werden lediglich drei Buttons zum Start des Mail Programmes, des Standard Web Browsers und des Mediaplayers.
Die Lautstärkeregelung als auch die WLan Funktion müssen über die Zweitbelegung der F-Tasten in Zusammenspiel mit der FN Taste vorgenommen werden.
Das mySN M570RU verfügt über ein Glare Type WSXGA Display mit einer maximalen Auflösung von 1680x1050 Pixel. Damit bietet das Panel eine auch für ein 17 Zoll Display ausreichend feine Auflösung mit guter Übersicht. Die Bezeichnung Glare Type weist auf die spiegelnde Oberfläche des Displays hin, welche bei Gaming Notebooks als Standard bezeichnet werden kann und für allem eine bessere Farbdarstellung und Kontrast bieten soll.
Die mit einem Gossen Mavo Monitor Testgerät gemessene Helligkeit des eingesetzten Displays reicht bis maximal 168.2 cd/m². Dieser Wert liegt doch deutlich unter jenem, der WUXGA Displayvariante im bereits getesteten baugleichen Nexoc Osiris E705III von bis zu 204.0 cd/m².
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Ausleuchtung: 73 %
Kontrast: 510:1 (Schwarzwert: 0.33 cd/m²)
Auffallend bei der Verteilung der Helligkeit ist vor allem ein Abfall der Luminanz im linken Randbereich. So liegt der minimal gemessene Helligkeitswert im hier bei nur 122.2 cd/m². Dies bedingt eine nur unterdurchschnittliche Ausleuchtung des Displays von 72.6%. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays im Testgerät lag bei mäßigen 139.3 cd/m².
Die minimal darstellbare Helligkeit des WSXGA Displays lag bei niedrigen 0.33 cd/m² (Schwarzwert) was einen maximal möglichen Kontrastwert von überaus guten 510:1 bedingt. Das dargestellte Bild zeigt subjektiv satte Farben und ein scharfes kontrastreiches Bild.
Die Outdoortauglichkeit des mySN M570RU ist als eingeschränkt zu beurteilen. So bietet das Display eine eher mäßige Helligkeit und auch die bei hoher Umgebungshelligkeit auftretenden Spiegelungen machen das Arbeiten am Notebook sehr mühsam.
Bezüglich möglicher Blickwinkel zeigt das mySN M570RU einen ausreichend stabilen horizontalen Sichtbereich der durch bei einem Abflachen der Blickwinkel auftretende Spiegelungen und einen Kontrastverlust eingeschränkt wird.
Im vertikalen Bereich kommt es außerhalb eines ausreichend großen Arbeitsbereiches zu den üblichen Verdunklungen bzw. einem Überstrahlen und Farbverfälschungen des dargestellten Bildes. Insgesamt können die gebotenen Sichtbereiche aber durchaus als akzeptabel bewertet werden.
Video der Einsichtbereiche des Displays
Wie auch das Nexoc Osiris E705III verfügt das mySN M570RU über eine nVIDIA Geforce 8800M GTX Grafikkarte, und damit über den aktuell leistungsstärksten mobilen Grafikchip. Bisherige Tests zeigten bereits, dass sich die 8800 GTX Grafikkarte noch deutlich vor 8700M GT und 8700M GT SLI Grafiklösungen einordnet.
Die brandneue Geforce 8800M GTX Grafikkarte (Codename NB8E) basiert auf den Desktop G92 Chip. Anstatt der Pixel- und Vertexshader verfügt die 8800M GTX über so genannte Steam-Prozessoren die sich um die anstehende Grafikarbeit kümmern. Die Grafiklösung bietet einen 256 Bit Speicherbus und eine Chip/Speichertaktung von 500/800 MHz. Je nach Konfiguration verfügt die Grafikkarte über 256 oder 512MB dezidierten GDDR3 Videospeicher.
Das Clevo M57RU Barebone kann mit unterschiedlichen CPUs ausgestattet werden. Dazu zählen bei Schenker aktuelle Core 2 Duo Prozessoren mit Taktraten von 2.4 und 2.6 Ghz sowie die „aufgebohrten“ Extreme Versionen X7900 mit 2.8 GHz. Außerdem ist das mySN M570RU auch mit aktuellen Penryn CPUs erhältlich. Zur Auswahl stehen eine T9300 CPU mit 2.5 GHz und eine T9500 CPU mit 2.6 GHz.
Die im 45nm Verfahren hergestellten Penryn CPUs verfügen je Modell über 3MB L2-Cache (T8xxx) bzw. 6MB L2-Cache (T9xxx). Die Leistungsspitze markierten die X9xxx Extreme Modelle, die Nachfolger der aktuellen Core 2 Extreme Prozessoren. Für den User sollten sich die neuen CPU Modelle vor allem durch eine Leistungssteigerung bei einer gleichzeitigen Verringerung des Energiebedarfs bemerkbar machen.
Unser Testsample verfügte interessante Gaming Ausstattung. Dazu zählen neben der bereits beschriebenen Geforce 8800M GTX Grafikkarte auch eine 2.6 GHz Core 2 Duo T9500 CPU, 2048MB Arbeitsspeicher (PC6400, 800MHz) und eine 200GB 7200 U/min Harddisk. Als Betriebssystem war Windows Vista Home Premium vorinstalliert. Hinsichtlich Grafik wurden die vorinstallierten nVIDIA Treiber 7.15.11.6743 verwendet.
Im Testdurchlauf von 3DMark 2005 und 2006 liefert das mySN M570RU eine erste Vorstellung seiner Leistungsreserven hinsichtlich 3D Performance ab. Zwar kommt das System von Schenker mit T9500 Penryn CPU beide Male knapp hinter dem baugleichen Gerät von Nexoc zu liegen, trotz einer geringeren Taktung der Penryn CPU von immerhin 0.2 GHz bleibt der Abstand zur Variante mit Core 2 Extreme Konfiguration marginal.
Beim Test des Ego Shooters F.E.A.R. wird ein deutlicher Ausreißer der Messergebnisse bei minimalen CPU und GPU Einstellung ersichtlich. Grund dafür dürften Treiberprobleme unter den gewählten Einstellungen sein. Bei Medium CPU und GPU Voreinstellungen kommt das mySN M570RU schon knapp an das Topergebnis des Nexoc Osiris E705III heran, welches letztlich bei maximalen CPU und GPU Einstellungen praktisch eingeholt wird.
Im Doom 3 Benchmarktest kann sich das mySN M570RU dann erstmals an die Spitze der Charts schieben. Auf Ultra Details, also bei maximaler Belastung der Grafikkarte kann das Dell XPS M1730 mit Geforce 8700M GT SLI Grafik knapp überholt werden. Knapp zurück liegt auch das Nexoc Osiris E705III.
Im Test des Ego-Shooters Crysis von Electronic Arts werden ebenso gute Performance Werte erreicht. Trotz hardwareintensiver DirectX 10 Technologie liefert das mySN M570RU im Benchmarktest auf Medium Details bis hin zur maximalen nativen Auflösung von 1680x1050 Pixel durchaus gute und spielbare Frameraten. Etwas anders sieht es bei High Details aus, wo dann doch ein Absinken der Bildwiederholungsrate auf bis zu 20fps bei maximaler Auflösung zu beobachten ist.
Im praktischen Spieletest ist bei den Einstellungen von 1280x800 Pixel auf High Details eine durchschnittliche Framerate von etwa 25fps zu beobachten. Zu wenig um schön flüssig durch die eindrucksvollen Spielwelten zu streifen. Eine Erhöhung der Auflösung auf 1400x1050 Pixel mit einer Reduzierung der Detailstufe auf Medium wirkt sich in einer Steigerung der durchschnittlichen Framerate auf etwa 40 Fps aus. Dies sollte reichen um ohne störende Aussetzer voranzukommen.
Auch beim Echtzeit Strategie Game World in Conflict erreicht das mySN M570RU mit Geforce 8800M GTX Grafik und T9500 Intel Penryn CPU ordentliche Ergebnisse. Bei einer Auflösung von 1280x800 und High Details (DirectX 10) können beim Durchlauf des Benchmarktests immerhin durchschnittlich 33 Fps erreicht werden.
Im praktischen Spieltest bei selbiger Auflösung zeigt das Performancetool Fraps beim Multiplayergame auf der Map Seaside 3 vs. 3 eine durchschnittliche Performance von 60 Fps an. Subjektiv kann das Spiel überaus flüssig beschrieben werden, wobei es bei World in Conflict aufgrund der eindrucksvollen Effekte bei diversen Spezialattacken wie etwa einem Flächenbombardement oder gar der Detonation eines nuklearer Sprengsatzes zu kurzzeitigen Leistungsspitzen kommen kann, die selbst einen erstklassigen Gaming PC kurz nach einer Verschnaufpause stöhnen lassen.
Auch im Anwendungsbereich schenkt das mySN M570RU der Konkurrenz kaum etwas. Zwar ordnet sich das Notebook in der getesteten Ausstattung sowohl im PCMark 2005 als auch im Cinebench R10 knapp hinter dem baugleichen Osiris E705III ein, im Praxiseinsatz sollten sich die Geschwindigkeitsunterschiede aber im für den Benutzer kaum auffälligen Bereich halten.
Nicht zuletzt besteht natürlich auch beim mySN M570RU die Möglichkeit eines Upgrades bis hin zur Core 2 Extreme X7900 CPU mit 2.8 GHz und 4GB 800 MHz Arbeitsspeicher die jedoch nur bei gleichzeitiger Verwendung eines 64 Bit Betriebssystems Sinn machen.
Die im Testgerät eingesetzte Festplatte vom Typ Hitachi Travelstar HTS722020K9SA00 mit einer Kapazität von 200 Gigabyte und einer Geschwindigkeit von 7200 U/min zeigte im Test erstklassige Ergebnisse. Sowohl die beobachteten Übertragungsraten als auch die äußerst niedrige Zugriffszeit von 15ms reihen sich unter den besten bisher gemessenen Werten ein.
Darüber hinaus stehen natürlich auch Modelle mit höherer Kapazität zur Verfügung wie etwa eine 250GB und eine 320GB Variante die jedoch eine Geschwindigkeit von 5400 U/min aufweisen und daher auch mit schlechteren Übertragungs- und Zugriffszeiten zu rechnen ist.
3DMark 2001SE Standard | 34467 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 30111 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 15089 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 9157 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 6668 Punkte | |
Hilfe |
Doom 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | Ultra, 0xAA, 0xAF | 143.5 fps | |
800x600 | High, 0xAA, 0xAF | 147.8 fps | |
640x480 | Medium, 0xAA, 0xAF | 146.3 fps | |
640x480 | Low, 0xAA, 0xAF | 148.7 fps |
F.E.A.R. | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | GPU: max, CPU: max, 0xAA, 0xAF | 115 fps | |
800x600 | GPU medium, CPU medium, 0xAA, 0xAF | 243 fps | |
640x480 | GPU min, CPU min, 0xAA, 0xAF | 35 fps |
Lautstärke
Hinsichtlich der gemessenen Geräuschemissionen verhält sich das mySN M570RU praktisch identisch wie das bereits getestete baugleiche Nexoc Osiris E705III. So muss man sich schon bald nach dem Aktivieren des Notebooks mit einem teils sehr laut laufenden Lüfter anfreunden. Die Wahl des Windows Energieprofils spielt dabei kaum eine Rolle. Selbst wenn der Lüfter im Energiesparmodus für kurze Perioden deaktiviert bleibt, wird diese angenehme Ruhe wiederholt von einem kurz anlaufenden aber lauten Lüfter gestört.
Maximal konnten wir dem mySN M570RU unter Last, sprich im harten Gaming Einsatz 48.2 dB entlocken. Dies ist subjektiv auch schon als recht laut zu beschreiben, im Spielbetrieb ist diese Lautstärke aber dennoch zu verkraften.
Aufgefallen ist auch das verbaute HD-DVD Laufwerk, welches bei der Wiedergabe einer DVD konstant mit einer Lautstärke von 49.3 dB lief, und dabei selbst den laufenden Lüfter übertönte.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.7 / 37.4 / 42.8 dB(A) |
HDD |
| 35.2 dB(A) |
DVD |
| 49.3 / dB(A) |
Last |
| 45.9 / 48.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei der gemessenen Temperatur sind leichte Unterschiede im Vergleich zur Variante von Nexoc mit Intel Core 2 Extreme CPU aufgefallen. So liegen die gemessenen Werte der Oberflächentemperatur am Gehäuse beim mySN M570RU beinahe alle etwas unter jenen des Nexoc Modells. Speziell die Oberseite blieb mit maximal 34.4 °C überaus kühl.
Auch an der Unterseite zeigt sich ein ähnliches Bild - mit einer Ausnahme: Die Maximaltemperatur von 45.6 °C im zentralen Bereich übersteigt den Wert vom Nexoc E705IIII um knappe 2.6 °C. Insgesamt ist die Erwärmung als durchaus akzeptabel zu bezeichnen, da das Notebook vermutlich kaum am Schoss betrieben werden wird. Auch die geringe Erwärmung der Tastatur kommt dem Benutzer sehr zu Gute.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-5.5 °C).
Lautsprecher
Für einen adäquaten Sound beim Gamen sorgen 2 Lautsprecher links und rechts im hinteren Bereich der Seitenkanten die auch optisch leichte Akzente setzen. Von einem Subwoofer der an der Unterseite im hinteren Bereich eingebaut sein soll war im Test nicht wirklich etwas zu merken.
Das gebotene Soundsystem kann insgesamt als annehmbar bezeichnet werden. Insbesondere bei der Klangfülle aber auch bei der Gesamtlautstärke wären durchaus Verbesserungen möglich und wünschenswert.
Auch das mySN M570RU verfügt über einen 4400 mAh Akku der dem Notebook eine eingeschränkte Mobilität verleiht. Da das Akkugehäuse einen Standfuß des Notebooks beinhaltet, ist ein Betrieb des Laptops ohne Akku kaum möglich.
Im Laufzeittest mit dem Tool Batteryeater erreichte das Gaming Notebook von Schenker eine Laufzeit von immerhin 94 Minuten unter Last und knapp 2.5 Stunden bei minimalen Energiebedarf. Diese Werte liegen deutlich über jenen des Nexoc Osiris E705III mit Core 2 Extreme CPU. Hier dürfte sich vor allem auch die neue Penryn CPU mit erweiterten Stromsparfunktionen positiv auswirken.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 44 / 49 / 51 Watt |
Last |
100 / 105 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das mySN M570RU ist eine weitere Variante des Clevo M57RU Barebones welches schon in zahlreichen unterschiedlich ausgestatteten Modellen bei uns im Test war. Als besonderes Kennzeichen dieses Barebones hat sich vor allem die Möglichkeit zur Ausstattung mit jeweils aktuellster Technologie herauskristallisiert. Auch die Schenker Variante mit Geforce 8800M GTX und Intel Penryn CPU setzt diesen Trend fort.
Das Gehäuse ist nach wie vor als durchschnittlich zu bezeichnen, auch wenn diverse Verarbeitungsmängel wie etwa die mangelhafte Lackierung beim Nexoc Osiris E705III mittlerweile offenbar in Ordnung gebracht wurden.
Auch die Eingabegeräte fallen durchschnittlich aus, sollten aber den Ansprüchen eines Gamers genügen. Für Office Arbeiten kommt das mySN M570RU ohnehin kaum in Frage.
Die WSXGA Displayvariante stellt grundsätzlich eine interessante Alternative zum ebenso erhältlichen WUXGA Panel dar. Die Auflösung von 1680x1050 Pixel bietet eine gute Übersicht und außerdem die Möglichkeit verschiedene Games in nativer Auflösung zu spielen, was vor allem der Bildqualität zu Gute kommt.
Schwachstelle des WSXGA Displays ist die nur mäßige Helligkeit, die jedoch in Innenräumen auf jeden Fall ausreicht und aufgrund eines besonders niedrigen Schwarzwertes dennoch einen sehr guten Kontrast von 510:1 bietet.
Bei der erbrachten Leistung im Anwendungs- als auch im Gaming Bereich muss sich das mySN M570RU mit 2.6 GHz Penryn CPU zwar knapp hinter dem baugleichen Nexoc Osiris E705III mit 2.8 GHz Core 2 Extreme CPU anstellen, der effektiv spürbare Leistungsunterschied bleibt jedoch marginal. Größter Trumpf bei beiden Geräten ist die leistungsstarke Geforce 8800M GTX Grafikkarte die aktuell sorgenfreien Spielspass garantiert, wenn man auch bei DirectX 10 Games mit Einschränkungen bei Auflösungen und Details leben muss.
An der Lautstärke des Notebooks hat sich auch bei leicht abweichender Ausstattung nicht viel geändert. Egal ob mit oder ohne Last, das Laufen des Lüfters prägt die Geräuschkulisse des Notebooks. Unter Last wird es richtig laut und man wird dann vermutlich gerne auf Kopfhörer zurückgreifen.
Das Clevo M57RU Barebone ist und bleibt eine interessante Plattform für eine leistungsstarke Gaming Ausstattung. Der Benutzer hat bei der Konfiguration seines Notebooks große Freiheiten und kann sich im Bausteinsystem sein Wunschgerät zusammenstellen. Dass diese Freiheit aber auch seine Nachteile hat, das zeigt vor allem auch die stolze Geräuschkulisse des Notebooks.
Vielen Dank der Firma Schenker-Notebook, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt hat. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.