Test Wiko Rainbow Up Smartphone
Der französische Hersteller Wiko erneuert sein Einsteigermodell Rainbow und bringt für eine UVP von 159 Euro das Wiko Rainbow Up. Wie schon das Rainbow, verfügt auch das Testgerät über ein 5 Zoll großes HD-IPS-Display mit 1.280 x 720 Pixeln, eine 8 MP Hauptkamera sowie einen Quad-Core-SoC von Mediatek mit 1,3 GHz Taktrate sowie 1 GB RAM. LTE wie im Rainbow 4G fehlt hingegen. Dafür kommt als Betriebssystem das recht aktuelle Android 5.0 Lollipop zum Einsatz, und die Frontkamera ist mit 5 MP Auflösung bestens für Selfies gerüstet. Auch der Akku hat etwas an Kapazität zugelegt. Ebenfalls mit an Bord: Dual-SIM-Funktionalität, ein microSD-Slot und 8 GB Flashspeicher.
Die Konkurrenzgeräte für das Wiko Rainbow Up sind im Test das etwas günstigere Microsoft Lumia 640 sowie die leicht teureren aber annähernd gleich ausgestatteten Modelle Honor 3C und Acer Liquid Jade Z.
Gehäuse
Das Gehäuse des Wiko Rainbow Up besteht aus Kunststoff. Die abnehmbare Rückseite ist bei unserem Testgerät in einem Mattschwarz ausgeführt und leicht gummiert, was das Gerät griffig macht und ihm eine edle Anmutung verleiht. Wahlweise ist das Smartphone auch in Weiß, Blau, Rot oder Türkis erhältlich. Das Design sticht mit dem runden Lautsprecher an der Front zusätzlich etwas aus dem optischen Einerlei in dieser Preisklasse heraus. Die Verarbeitung ist sauber, was gleichmäßige Spaltmaße noch untermauern. Die Stabilität ist weniger gut, denn schon mittelschwere Verwindungsversuche produzieren ein vernehmliches Knarzen und Knacken. Das Gerät biegt sich leicht durch und das Back Cover löst sich dann an einigen Stellen. Zudem zeigt das Display bereits bei mittlerem Druck sichtbare Verfärbungen. Diese Mankos wiegen allerdings im Alltagsbetrieb weniger schwer.
Mit Abmessungen von 143 x 71 mm und einer Dicke von 8,5 mm fällt das Wiko Rainbow Up auch im Konkurrenzvergleich recht kompakt aus, nur das Acer Liquid Jade Z ist noch minimal niedriger. Letzteres unterbietet das Testgerät auch in puncto Gewicht um 15 Gramm, die restlichen Mitbewerber sind jedoch deutlich schwerer.
Unter dem Back Cover befinden sich die Slots für die Micro-SIM- und die microSD-Karten. Leider ist der Akku fest verbaut und nicht wechselbar.
Ausstattung
Ein MT6582 Quad-Core-SoC von Mediatek mit 1,3 GHz Taktfrequenz mit integriertem ARM Mali-400 MP2 Grafikchip sowie 1 GB Arbeitsspeicher treiben das Wiko Rainbow Up an. Zudem wird UMTS sowie Dual-SIM-Unterstützung für Micro-SIM-Karten geboten. Der interne Speicher fällt mit 8 GB (netto 4,11 GB) für die Geräteklasse typisch klein aus, lässt sich jedoch via microSD-Karte um bis zu 64 GB erweitern. Leider funktioniert App2SD nicht mit allen Anwendungen. USB OTG wird nicht unterstützt, dafür ist ein UKW-Radio-Empfänger an Bord.
Software
Als Betriebssystem fungiert beim Wiko Rainbow Up preisklassenuntypisch bereits Android 5.0 Lollipop. Ein Update auf das aktuelle Android 5.1 oder gar den Nachfolger Android M ist bislang nicht angekündigt. Der Hersteller belässt die Benutzeroberfläche nahezu unverändert, lediglich die Symbole hat man farblich etwas aufgehübscht. Die Apps werden auf den nach links und rechts scrollbaren Home Screens abgelegt, eine separate App-Übersicht gibt es nicht.
Der französische Hersteller installiert kaum zusätzliche Apps, neben dem üblichen Google-Paket stehen "Clean Master" zum Sauberhalten des Systems sowie "TouchPal X" als alternative Tastatur bereit.
Kommunikation & GPS
Das Wiko Rainbow Up deckt mit GSM-Quadband und UMTS-Triband die wichtigsten Frequenzen ab, um auch im Ausland erreichbar zu sein. Der Empfang im ländlichen O2-Netz ist beim Test in Innenräumen wie auch im Freien ausreichend stark. Mobiler Datenverkehr wird mit HSPA+ mit bis zu 21 MB/s im Downstream und 5,76 MB/s im Upstream sichergestellt. Lokale Datenübertragung unterstützt das Testgerät mit WLAN nach den Standards 802.11 b/g/n, zudem steht Bluetooth 4.0 für Nahfeldübertragungen zur Verfügung. Der WLAN-Empfang war im Test zum etwa 10 Meter entfernten Router durch drei Wände hindurch stets ausreichend für einen annehmbaren Seitenaufbau.
Das GPS-Modul ortet das Gerät in Innenräumen nach etwa einer Minute schon recht genau, im Freien nimmt die Präzision auf exakt vier Meter weiter zu.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App entspricht dem Google-Original. Die gebotene Sprachqualität ist im Test ordentlich, der Gesprächspartner attestiert dem Wiko Rainbow Up hingegen einen leicht dumpfen Klang mit leichten Störgeräuschen. Bei niedriger Lautstärke ist das Gespräch jedoch klar verständlich.
Kameras & Multimedia
Für Bilder hat das Wiko Rainbow Up eine 5-Megapixel-Frontkamera für Selfies und Videochats eingebaut. Die Hauptkamera löst mit maximal 8 Megapixeln auf und verfügt über einen Autofokus sowie einen LED-Blitz. Videos werden in FullHD (1.920 x 1.080 Pixel) aufgezeichnet. Die Bildqualität der Frontlinse reicht für Schnappschüsse aus, wenn man keine allzu hohen Anforderungen stellt. Die Low Light Performance lässt jedoch stark zu wünschen übrig. Die Hauptkamera fängt Bilder bei guter Ausleuchtung recht scharf und mit nur leicht aufgehellten Farben ein. Bei wenig Licht nimmt hingegen das Bildrauschen stark zu und das Resultat zeigt wenig Details. Der digitale Zoom produziert allerdings stets nur unansehnlichen Pixelmatsch und ist nicht zu gebrauchen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Wiko legt dem Rainbow Up ein Standard-Stereoheadset sowie ein Micro-USB-2.0-Kabel bei, zudem finden sich ein Netzteil, SIM-Karten-Adapter in allen relevanten Größen sowie eine Kurzanleitung im Karton.
Auf der Wiko Webseite zeigt der Hersteller diverses optionales Zubehör für sein Smartphone-Portfolio, dediziertes Zubehör für das Testgerät war jedoch zum Testzeitpunkt noch nicht verfügbar.
Garantie
Der Garantiezeitraum für das Smartphone beträgt 24 Monate, das Zubehör ist 6 Monate abgesichert.
Eingabegeräte & Bedienung
Der 5-Zoll-Touchscreen des Wiko Rainbow Up bietet eine ordentliche Gleitfähigkeit und ist bis in die Ecken hinein recht exakt. Die Tastatur wurde von Wiko angepasst und hört auf den Namen TouchPal X. Die Tastatur bietet viele Einstellmöglichkeiten wie eine Größenanpassung oder Wortvorschläge und lässt sich gut bedienen, wirkt jedoch dezent überladen. Alternativ kann man auch die unveränderte Google Tastatur nutzen.
Display
Das IPS-Display des Wiko Rainbow Up im 16:9-Format misst 5 Zoll und löst mit 1.280 x 720 Pixeln in HD auf und liegt damit auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Mit durchschnittlich 500,3 cd/m² leuchtet das Display wesentlich heller als die Pendants der Mitbewerber. Zudem ist es mit 90 Prozent Ausleuchtung sehr homogen über die gesamte Fläche, auch wenn hier die Konkurrenz noch gleichmäßiger strahlt.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 525 cd/m²
Kontrast: 991:1 (Schwarzwert: 0.53 cd/m²)
ΔE Color 8.11 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 8.58 | 0.5-98 Ø5.2
93.8099% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
Gamma: 2.09
Wiko Rainbow Up Mali-400 MP2, MT6582, 8 GB eMMC Flash | Microsoft Lumia 640 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB eMMC Flash | Honor 3C Mali-400 MP2, MT6582, 8 GB eMMC Flash | Acer Liquid Jade Z Mali-T760 MP2, MT6732, 16 GB eMMC Flash | |
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Bildschirm | 12% | 5% | -0% | |
Helligkeit Bildmitte | 525 | 433 -18% | 474 -10% | 343 -35% |
Brightness | 500 | 429 -14% | 449 -10% | 340 -32% |
Brightness Distribution | 90 | 95 6% | 90 0% | 93 3% |
Schwarzwert * | 0.53 | 0.52 2% | 0.7 -32% | 0.39 26% |
Kontrast | 991 | 833 -16% | 677 -32% | 879 -11% |
Delta E Colorchecker * | 8.11 | 3.42 58% | 3.59 56% | 5.59 31% |
Delta E Graustufen * | 8.58 | 3.03 65% | 3.46 60% | 7.25 16% |
Gamma | 2.09 105% | 2.16 102% | 2.58 85% | 2.41 91% |
CCT | 8530 76% | 7081 92% | 7437 87% | 7361 88% |
Color Space (Percent of sRGB) | 93.8099 |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Schwarzwert ist mit 0,53 cd/m² gut und wird nur vom Acer Liquid Jade Z unterboten, in puncto Kontrast kann mit dem Wiko Rainbow Up mit 991:1 hingegen kein Konkurrent mithalten. Subjektiv stellt das Testgerät Schwarz satt und Bildinhalte sehr scharf dar.
Die Analyse mit CalMAN zeigt eine zu kühle Farbtemperatur und einen leichten Blaustich. Letzterer wird beim Farbraum und dem Graustufenverlauf sichtbar. Auch das erhöhte DeltaE von 8,58 fällt auf, das Gamma ist mit 2,09 hingegen nur geringfügig unter dem Idealwert. Bei den Mischfarben fällt eine etwas zu niedrige Farbhelligkeit mit daraus resultierenden, minimal flauen Farben auf. Dem sRGB-Zielfarbraum nähert sich das Wiko Rainbow Up dagegen mit 93,8 Prozent gut an. Subjektiv fallen die Abweichungen weniger stark ins Gewicht, Farben wirken knackig.
Den Außengebrauch meistert das Wiko Rainbow Up dank der hohen Leuchtkraft von maximal 525 cd/m² mit Bravour. Einziges Manko stellt die bei Smartphones übliche, stark spiegelnde Displayoberfläche dar, die bei direktem Lichteinfall störende Blendungen produziert. Dennoch sind Bildinhalte auch dann noch recht gut ablesbar - eine gute Leistung!
Dank der eingesetzten IPS-Technologie fallen die Blickwinkel sehr stabil aus und es zeigen sich auch bei spitzen Betrachtungswinkeln keine Verfärbungen, einzig die Helligkeit nimmt dann etwas ab. Das technologie-bedingte IPS-Glühen bei schwarzem Bildinhalt ist nur leicht vorhanden und fällt im Alltag nicht sonderlich störend aus.
Leistung
Im Vergleich zu den nominell stärker ausgestatteten Vergleichsgeräten schlägt sich das Wiko Rainbow Up mit seiner Mediatek MT6582 Quad-Core-CPU mit 1,3 GHz Taktrate bei den Benchmarks durchwachsen. Das Honor 3c mit identischem SoC liegt auf Augenhöhe mit dem Testgerät. Gerade das Acer Liquid Jade Z (Mediatek MT6732 SoC @ 1,5 GHz) zeigt jedoch eine durchweg bessere Performance. Im Basemark OS II Benchmark hingegen kann das Testsample insgesamt sowohl das Honor 3c als auch das Microsoft Lumia 640 klar distanzieren.
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Honor 3C | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Honor 3C |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Honor 3C | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Honor 3C | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Honor 3C | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Honor 3C | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Honor 3C | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Honor 3C | |
1280x720 Ice Storm Standard Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Honor 3C | |
1280x720 Ice Storm Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Honor 3C | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Honor 3C |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Microsoft Lumia 640 | |
Honor 3C | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Microsoft Lumia 640 | |
Honor 3C |
Smartbench 2012 - Productivity Index (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z |
Linpack Android / IOS | |
Single Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Microsoft Lumia 640 | |
Honor 3C | |
Multi Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Microsoft Lumia 640 | |
Honor 3C |
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z |
Beim Surfen im Internet sind keine nennenswerten Verzögerungen beim Seitenaufbau auffällig. Die browserbasierten Benchmarks schließt das Wiko Rainbow Up zumeist als Spitzenreiter im Vergleichsfeld ab, was teils auch an dem verwendeten Google Chrome Browser liegt. Einzig beim Octane v2 Benchmark kann sich das Acer Liquid Jade Z wieder absetzen.
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Microsoft Lumia 640 | |
Honor 3C |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Microsoft Lumia 640 | |
Honor 3C |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Liquid Jade Z | |
Microsoft Lumia 640 | |
Honor 3C |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Androbench Speichertest attestiert dem knapp bemessenen internen Speicher des Wiko Rainbow Up zwar im Vergleich zum Honor 3c einen wesentlich flotteren internen Speicher, das Acer Liquid Jade Z kann jedoch auch hier wieder eine gehörige Schippe draufpacken. App2SD funktionierte im Test zwar, allerdings nicht mit allen Anwendungen. Hierdurch kann man größere Apps auch auf eine microSD-Karte auslagern.
AndroBench 3-5 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Honor 3C | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Honor 3C | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Honor 3C | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Rainbow Up | |
Acer Liquid Jade Z | |
Honor 3C |
Spiele
Die in den SoC integrierte ARM Mali-400 MP2 Grafikkarte ist potent genug für die meisten aktuellen Games im Google Playstore. Im Test ließen sich das einfachere "Angry Birds: Fight!" sowie das etwas anspruchsvollere "Modern Combat 5" ruckelfrei spielen. Die Steuerung via Touchscreen und Lagesensor fällt exakt aus und unterstützt den Spielspaß angemessen.
Emissionen
Temperatur
Im Vergleich zum hitzköpfigen Wiko Rainbow Lite bleibt das Wiko Rainbow Up unter Volllast im Schnitt rund 5 °C kühler und erreicht maximal nur 38,4 °C. Im Leerlauf bleiben die Temperaturen mit durchschnittlich 32,4 °C an der Unterseite stets im unkritischen Bereich.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der mittig an der unteren Rückseite platzierte Monolautsprecher klingt der Preisklasse angemessen und bietet eine ausreichend hohe Maximallautstärke. Dennoch leidet auch dieser Schallwandler unter Bassarmut und zurückhaltenden Mitten bei sehr präsenten Höhen. Da raten wir eher zur 3,5-mm-Klinkenbuchse, die mit rauscharmem Sound keinen Anlass zur Kritik bietet.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch des Wiko Rainbow Up fällt schon im Leerlauf mit saftigen 1,6 - 3,7 Watt viel zu hoch aus, die Mitbewerber sind hier durchweg sparsamer. Unter Volllast genehmigt sich das Testsample mit maximal 6,5 Watt auch im Hinblick auf das sehr helle Display einfach zu viel Energie. So manches Tablet ist hier genügsamer! Nur im ausgeschalteten Zustand und im Standby verhält sich das Smartphone vorbildlich mit 0 respektive 0,1 Watt.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 1.6 / 3.4 / 3.7 Watt |
Last |
6.2 / 6.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die hohen Stromverbrauchswerte lassen eine unterdurchschnittliche Akkulaufzeit befürchten. Dem ist dank des fest verbauten 10,3 Wh-Akkus (2.800 mAh) nicht so. Die Konkurrenz schaltet stets früher ab, ob im Lasttest bei voller Helligkeit oder bei minimaler Helligkeit und aktivem Energiesparmodus im Reader's Test. Den praxisnahen WLAN-Surftest bei auf 20 Prozent (150 cd/m²) angepasster Luminanz muss das Wiko Rainbow Up erst nach 10 Stunden 34 Minuten zum Nachtanken verlassen. Hier schneiden das Honor 3c (8,8 Wh / 2.300 mAh), das Microsoft Lumia 640 (9.5 Wh / 2.500 mAh) sowie das Acer Liquid Jade Z (8.7 Wh / 2.300 mAh) deutlich schlechter ab. Eine starke Vorstellung, die einen Arbeitstag bei gemischter Nutzung locker durchhalten lässt.
Wiko Rainbow Up Mali-400 MP2, MT6582, 8 GB eMMC Flash | Honor 3C Mali-400 MP2, MT6582, 8 GB eMMC Flash | Microsoft Lumia 640 Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB eMMC Flash | Acer Liquid Jade Z Mali-T760 MP2, MT6732, 16 GB eMMC Flash | |
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Akkulaufzeit | -31% | -22% | -23% | |
H.264 | 625 | 330 -47% | 543 -13% | |
WLAN | 634 | 502 -21% | 523 -18% | |
Last | 240 | 205 -15% | 166 -31% | 176 -27% |
WLAN (alt) | 587 |
Pro
Contra
Fazit
Ein helles IPS-HD-Display mit guter Farbdarstellung, lange Akkulaufzeiten, flottes Surfen, Dual-SIM-Funktionalität, kurzum, das Wiko Rainbow Up hat eine Menge zu bieten und kostet dabei nur rund 160 Euro. Gut sind auch die geschmeidige Bedienbarkeit mit dem recht aktuellen Android 5.0 Betriebssystem die ordentliche GPS-Ortung. Zudem wird das Gerät nie zu heiß und das Smartphone ist sauber verarbeitet und angenehm leicht und kompakt.
Klar ist aber auch, dass in der Preisklasse irgendwo gespart werden muss. Das geschieht beim Wiko Rainbow Up in Form von fehlendem LTE, einem verwindungsschwachen Gehäuse und einem kleinen internen Speicher. Der gemessene Energieverbrauch fällt zudem viel zu hoch aus, umso erstaunlicher sind die langen Laufzeiten des Smartphones. Da sieht man doch über den fest verbauten Akku und die durchschnittlichen Kameramodule geflissentlich hinweg.
Dennoch, unterm Strich stimmt beim Wiko Rainbow Up das Preis-Leistungsverhältnis. Für die Preisklasse ist Wiko ein gutes Smartphone mit wenigen echten Schwächen gelungen.
Wer hingegen rund 40 Euro mehr ausgeben kann, sollte sich das Acer Liquid Jade Z mit guten Kameramodulen und viel Leistung im guten Gehäuse näher ansehen.
Wiko Rainbow Up
- 13.08.2015 v4 (old)
Michael Moser