Test-Update Bullman Dirtbook (C-Klasse S i7 15FHD) Notebook
Mit dem Dirtbook stellt Bullman uns einen aktualisierten Vertreter der eigenen Ruggedized-Notebook-Reihe zur Verfügung. Bereits vor knapp 18 Monaten haben wir das Modell C-Klasse SRD i7 15HD getestet. Beide Rechner nutzen das gleiche Chassis. Einsatzgebiete sind laut Bullman "IT-feindliche Umgebungen". Ob der Rechner zu gefallen weiß, verrät unser Testbericht.
Da das Dirtbook baugleich mit dem Bullman C-Klasse SRD i7 15HD ist, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Eingabegeräte, die Ausstattung und die Lautsprecher ein. Entsprechende Informationen können dem Testbericht des Vorgängers entnommen werden.
Gehäuse & Ausstattung
Das Dirtbook hat sich gegenüber dem Vorgängermodell C-Klasse SRD i7 15HD kaum geändert. Neuerungen sind nur bei den Schnittstellen zu finden. So sind die beiden USB-Schnittstellen der linken Seite zu USB-3.0-Steckplätzen befördert worden. Der Firewire-Anschluss ist komplett verschwunden. Zudem ist der VGA-Ausgang durch einen HDMI-Anschluss ersetzt worden.
Display
Das Dirtbook ist mit einem matten 15,6-Zoll-Bildschirm bestückt, der über eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten verfügt. Das Vorgängermodell des Dirtbooks war mit einem in der Sonne lesbaren Display (Sun Readable Display; SRD) ausgestattet. Das Display arbeitet mit einer Helligkeit von 620 cd/m². Im Dirtbook steckt 'nur' ein herkömmliches Display. Dieses hat eine Helligkeit von 214,2 cd/m² und einen Kontrast von 521:1 zu bieten. Beide Werte fallen nicht überzeugend aus - insbesondere wenn sie in Relation zum Kaufpreis gesetzt werden.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 219 cd/m²
Kontrast: 521:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
ΔE Color 7.43 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 8.79 | 0.5-98 Ø5.2
61.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
89.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
59.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.28
Das Dirtbook kann durchaus auch im Freien benutzt werden. Allerdings sollten dabei zu helle Umgebungen vermieden werden. Sind regelmäßige Außeneinsätze vorgesehen, sollte zu einem Modell mit dem erwähnten SRD-Display (Sun Readable Display) gegriffen werden. Unser Testgerät ist mit einem hochwertigen TN-Panel ausgestattet. Das schlägt sich in deutlich größeren Blickwinkeln nieder, als wir es von solchen Panels gewohnt sind.
Leistung
Das Dirtbook stellt ein Arbeitsgerät für härtere Umgebungen dar. Das Notebook verkraftet Schläge, Stöße und kann auch mal vom Tisch herunterfallen. Das Notebook ist sehr individuell konfigurierbar. Unser Testgerät schlägt mit etwa 1.700 Euro zu Buche.
Prozessor
Das Dirtbook ist mit einem Core i7-4810MQ Prozessor bestückt. Es handelt sich hierbei um einen Haswell-Vierkern-Prozessor. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,8 GHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf bis zu 3,6 GHz (vier Kerne), 3,7 GHz (zwei Kerne) bzw. 3,8 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Die TDP der CPU liegt bei 47 Watt. Die volle Leistung der CPU kann nicht komplett abgerufen werden. Die Single-Thread-Tests der Cinebench Benchmarks durchläuft der Prozessor mit 3,1 bis 3,7 GHz. Die Multi-Thread-Tests bearbeitet die CPU mit 3,1 GHz. In beiden Fällen trifft das sowohl für den Netz- als auch den Akkubetrieb zu.
System Performance
Ein bärenstarker Prozessor und eine flinke Solid State Disk lassen das System pfeilschnell arbeiten. Probleme sind keine aufgetreten. Selbstverständlich fallen auch die Resultate der PC Mark Benchmarks sehr gut aus.
PCMark Vantage Result | 19740 Punkte | |
PCMark 7 Score | 5352 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3244 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3274 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4338 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient eine Solid State Disk aus dem Hause Samsung. Diese stellt eine Kapazität von 250 GB bereit und bietet durchweg sehr gute Übertragungsraten. Sie gehört zu den schnellsten Modellen unter den aktuell erhältlichen SSDs.
Bullman C-Klasse S i7 15FHD Dirtbook HD Graphics 4600, 4810MQ, Samsung SSD 840 EVO 250GB | HP ProBook 650-H5G81ET HD Graphics 4600, 4200M, Liteonit LCS-128M6S | OCZ VTX460-25SAT3-240G HD Graphics 4000, 3120M, OCZ Vertex 460 240 GB | SCHENKER B713 HD Graphics 4600, 4310M, Crucial M500 120 GB CT120M500SSD3 | Bullman C-Klasse SRD i7 15HD Graphics Media Accelerator (GMA) HD Graphics, 640M, Intel SSD 330 Series SSDSC2CT120A3K5 | |
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AS SSD | -57% | -47% | -48% | -159% | |
Seq Read | 506 | 494.9 -2% | 502 -1% | 490.9 -3% | 262.9 -48% |
Seq Write | 496.6 | 300.1 -40% | 478.3 -4% | 115.2 -77% | 151.9 -69% |
4K Read | 39.16 | 19.7 -50% | 18.48 -53% | 26.02 -34% | 18.14 -54% |
4K Write | 120 | 46.9 -61% | 44.68 -63% | 93.4 -22% | 45.12 -62% |
4K-64 Read | 335.2 | 237.5 -29% | 323.7 -3% | 259 -23% | 118 -65% |
4K-64 Write | 231.3 | 195.5 -15% | 287.5 24% | 116.7 -50% | 128.9 -44% |
Access Time Read * | 0.06 | 0.12 -100% | 0.114 -90% | 0.086 -43% | 0.161 -168% |
Access Time Write * | 0.029 | 0.074 -155% | 0.082 -183% | 0.066 -128% | 0.25 -762% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Der Intel HD Graphics 4600 Grafikkern findet im Dirtbook Verwendung. Die GPU unterstützt DirectX 11.1 und arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 400 MHz und 1.300 MHz.
3DMark 11 Performance | 1356 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 57639 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7150 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 790 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Dirtbook ist in der Lage viele Computerspiele in niedriger bis mittlerer Auflösung und niedrigem Qualitätsniveau flüssig auf den Bildschirm zu bringen. Je mehr ein Spiel von einem starken Prozessor profitiert, desto flüssiger läuft es. Spiele, die nur geringe Anforderungen an die Hardware stellen, erlauben auch höhere Auflösungen bzw. Qualitätsstufen - beispielsweise Fifa 14 und Counter-Strike: GO.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Tomb Raider (2013) | 74.4 | 34.5 | 19.7 |
Bullman C-Klasse S i7 15FHD Dirtbook HD Graphics 4600, 4810MQ, Samsung SSD 840 EVO 250GB | HP ProBook 650-H5G81ET HD Graphics 4600, 4200M, Liteonit LCS-128M6S | HP ProBook 650 G1 H5G74E HD Graphics 4600, 4000M, Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630 | |
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Tomb Raider | -9% | -38% | |
1024x768 Low Preset | 74.4 | 64.8 -13% | 46.2 -38% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 34.5 | 32.1 -7% | 21.9 -37% |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 19.7 | 18.2 -8% | 12.2 -38% |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Während des Idle-Modus steht der Lüfter oftmals still. Gelegentlich zeigt er sich - im wahrsten Sinne des Wortes - sehr aufbrausend. Der Schalldruckpegel steigt dann kurzzeitig auf 42 dB. Unter Last arbeitet der Lüfter dann permanent mit hoher Geschwindigkeit, so dass der Schalldruckpegel sich dauerhaft oberhalb von 40 dB befindet.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 42 dB(A) |
DVD |
| 35.7 / dB(A) |
Last |
| 44.2 / 46.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die positive Folge des unter Last stark aufdrehenden Lüfters ist eine geringe Wärmeentwicklung. Die Außentemperaturen des Notebooks befinden sich an jedem Messpunkt im grünen Bereich. Die Temperaturen bewegen sich unterhalb von 40 Grad Celsius. Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Dirtbook sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb auf die gleiche Weise: Der Prozessor läuft permanent mit 2,8 GHz, während die Arbeitsgeschwindigkeit der GPU bei 750 bis 800 MHz liegt. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 86 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-1.7 °C).
Energieaufnahme
Ein kräftiger Vierkernprozessor mit einer TDP von 47 Watt steckt in dem Notebook. Die von uns gemessene Leistungsaufnahme bewegt sich im Rahmen dessen, was wir bei einem derart rechenstarken Notebook erwarten.
Aus / Standby | 0.2 / 0.8 Watt |
Idle | 9.2 / 18.3 / 19.6 Watt |
Last |
64.3 / 78.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im praxisnahen WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das Dirtbook erreicht eine Laufzeit von 3:57 h. Damit liegt es hinter der Laufzeit seines Vorgängers (4:42 h) zurück. Der Grund dafür ist schnell gefunden: Der Akku des Dirtbook (57 Wh) besitzt eine geringere Kapazität als derjenige des Vorgängers (73 Wh).
Fazit
Mit dem Dirtbook betreibt Bullman primär Modellpflege: Es bietet die gleichen Eigenschaften wie der Vorgänger, kommt aber mit topaktueller Technik. Das Notebook ist mit einem starken Prozessor, einer rasend schnellen SSD und 16 GB Arbeitsspeicher bestückt. Dazu gesellen sich gute Eingabegeräte, einfache Wartungsmöglichkeiten und 36 Monate Garantie. Bereits am Vorgänger haben wir das Fehlen von Schutzklappen für die Anschlüsse kritisiert.
Als Alternative zum Dirtbook bietet sich beispielsweise das Dell Latitude E6430 ATG an. Wir haben den blaugleichen Vorgänger Dell Latitude E6420 ATG getestet. Auch das Panasonic Toughbook CF-53 wäre eine Alternative.