Test Tuxedo InfinityBook Pro 13 N130BU (Core i7, Full-HD) Laptop
Das Tuxedo Infinity Book gehört in der uns vorliegenden Ausstattung mit Full-HD-Display, 256-GB-SSD und der obligatorischen i7-7500U-CPU zur Oberklasse im Segment kompakter Laptops und ordnet sich in der uns vorliegenden Ausstattung 1.340 Euro auf Augenhöhe mit dem aktuellen HP Spectre 13, dem Asus Zenbook UX3410UA oder aber dem Razer Blade Stealth ein. Um die Veränderungen zum Vorjahresgerät zu dokumentieren, ziehen wir auch dieses zu diesem Vergleich hinzu. Tuxedo bietet ähnlich wie andere Hersteller in diesem Segment eine Vielzahl an Konfigurationsoptionen an. So bietet das InfinityBook sowohl M.2-Anschlüsse als auch SATA, sodass eine schnelle NVMe-SSD in Kombination mit einer 2-Terabyte-HDD geordert werden kann. Während bei der CPU in jedem Fall auf den neuen Intel Core i7-7500U zurückgegriffen und auch nur ein Full-HD-Display angeboten wird, hat der Käufer in Sachen RAM die Wahl zwischen 8, 16 und 32 GB Speicher, der sich auf zwei Bänke verteilt. Preislich kann sich die Obergrenze damit bis auf knapp 5.000 Euro verschieben, wenn man überall die beste Ausstattung sowie das LTE Modul und die 5-jährige Garantieverlängerung wählt.
Tuxedo setzt ähnlich wie Schenker auf Barebones des taiwanesischen Auftragsfertigers Clevo. Daher dürfte das InfinityBook mit dem Schenker Slim 13, welches schon ab 879 Euro (mit i5) zu haben ist, identisch sein. Bei Tuxedo liegt der Einstiegspreis bei 1099 Euro, hat allerdings schon einen i7 verbaut. Das besondere am Tuxedo-Laptop ist, dass der Anbieter vor allem die Linux-Gemeinde im Blick hat und entsprechend mit vorausgewählter Linux-Distribution mitsamt Treibern liefert.
Das InfinityBook Pro 13 N130BU ist der Nachfolger des im letzten Jahr getesteten InfinityBook 13 v2. Im Vergleich zu diesem hat sich vor allem äußerlich einiges geändert.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Laut Hersteller wird das Gerät von Aluminium umhüllt. Wobei es sich auf der Innenseite laut Hersteller um lackiertes Aluminium handelt. Die Verarbeitung macht im Großen und Ganzen einen guten Eindruck, auch wenn einige Zierleisten nicht perfekt passen. Der Deckel des Geräts ist wie die Unterseite in Braun gehalten und ein Fingerabdruckmagnet. Die Unterseite kann vollständig entfernt werden und hat außerdem durchgehende Gumminoppen, die einen rutschfesten Stand versprechen.
Die Größe und das Gewicht sind im Vergleich zum Vorjahresgerät fast identisch geblieben. Jedoch sind die anderen Kandidaten um einiges kompakter und auch leichter. Selbst das HP Spectre ist als 14-Zöller deutlich leichter und dünner. Das Flächenmaß ist fast identisch.
Ausstattung
Am Gerät bietet das N130BU einen Thunderbolt-3-Port, der als Typ-C-Buchse ausgeführt, links und rechts befinden sich zudem je ein USB-3.0-(Typ-A)-Anschluss sowie an der rechten Seite ein HDMI-Port. Ein Mini DisplayPort, ein Gigabit-LAN-Port, ein SD-Kartenleser und Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon runden das Anschlussangebot ab. Auf der linken Seite gibt es noch einen SIM-Karten-Slot für das optional erhältliche LTE-Modul. Da auch der Thunderbolt-Port als DisplayPort ausgeführt ist, sollten sich theoretisch bis zu drei Monitore an das Gerät anschließen lassen.
SDCardreader
Bei Geschwindigkeitstests mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II erreichte der SD-Kartenleser überdurchschnittlich gute Werte und ist dem Preis des Gerätes damit angemessen. Das InfinityBook vom letzten Jahr und das Asus Zenbook kann der Kartenleser deutlich abhängen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Tuxedo InfinityBook Pro 13 N130BU | |
Tuxedo InfinityBook 13 v2 | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Tuxedo InfinityBook Pro 13 N130BU | |
Tuxedo InfinityBook 13 v2 | |
Asus Zenbook UX3410UA |
Kommunikation
Beim Wi-Fi-Modul kann der Käufer zwischen dem Intel Dual AC 3168 und dem Triband 8265 wählen. Die Karte steckt in einem M.2-Slot und kann demzufolge auch gewechselt werden, sofern dies nicht vom BIOS verhindert wird. Beide zur Wahl stehenden Lösungen haben Bluetooth integriert. Neben dem WLAN-Modul bietet das N130BU auch einen ausklappbaren Gigabit-LAN-Anschluss und ein optionales LTE-Modul vom Typ Huawei ME936. Die Sende- und Empfangsleistung des WLAN stellte im Test keine neuen Rekorde auf, wusste aber zu überzeugen und konnte die Konkurrenten, wenn auch im Fall des HP Spectre nur knapp, hinter sich lassen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
HP Spectre 13-v131ng | |
Tuxedo InfinityBook Pro 13 N130BU | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
iperf3 receive AX12 | |
Tuxedo InfinityBook Pro 13 N130BU | |
HP Spectre 13-v131ng | |
Asus Zenbook UX3410UA |
Zubehör
Als Zubehör bietet Tuxedo direkt beim Kauf externe DVD-Laufwerke, Monitore sowie diverse Tastatur-Sets von Logitech als Auswahloptionen an. Diese können aber auch später noch geordert werden. Im Paket selbst ist ein USB-Install-Stick mit der gewählten Linux-Version und den Treibern enthalten. Hinzu kommen diverse Werbematerialien wie ein Mauspad, ein Notizblock, ein paar Kulis (jeweils mit Tuxedo-Branding) und ein kleines, billiges Pinguin-Plüschtier. Inwiefern das zu einem potentiellen 5.000-Euro-Gerät passt, muss jeder selbst entscheiden.
Wartung
Erfreulich sind die Wartungsmöglichkeiten des InfinityBooks. So kann die Rückseite einfach entfernt werden und man erhält Zugriff zu fast allen Teilen. Es können Festplatten, SSDs, WLAN-Karten und auch das RAM gewechselt bzw. erweitert werden. Auch der Lüfter kann gereinigt und der Akku im Zweifelsfall getauscht werden. Hier bleiben eigentlich keine Wünsche offen.
Garantie
Die Garantie beläuft sich standardmäßig auf 2 Jahre und beinhaltet innerhalb der EU einen Pick-Up-and-Return-Service sowie außerhalb der EU einen Bring-In-Service. Die Garantie kann gegen Aufpreis bis auf 5 Jahre verlängert werden, was dann mit 250 Euro zu Buche schlagen würde.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur hat ein deutsches Layout und wie bei Tuxedo üblich statt des Windows-Logos einen Pinguin auf der Sondertaste. Integriert ist eine 5-stufige Hintergrundbeleuchtung. Das Tippen auf der Tastatur ist recht angenehm, auch wenn sie nicht die leiseste ist. Auch die Tastengröße geht in Ordnung.
Touchpad
Nicht überzeugen konnte hingegen das Touchpad. Die Finger gleiten nicht besonders gut, meist bleibt der Mauszeiger beim schnellen Wischen hängen. Scrollen mit zwei Fingern gerät zur Geduldsprobe. Es funktioniert nur mit festen Druck. Entweder scrollt es gar nicht oder erzeugt aus Versehen einen Klick. Für ein Gerät für über 1.000 Euro ist das unangemessen. Das Mitführen einer Maus wird zur Pflicht.
Ein Touchscreen ist nicht vorhanden.
Display
Die Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln ist angesichts des Durchmessers von 13 Zoll völlig ausreichend. Subjektiv ist das dargestellte Bild stets scharf. Wer nicht dem Pixelwahn verfallen ist, sollte mit der Auflösung klarkommen. Auch werden Skalierungsprobleme, die unter Windows doch in vielen Programmen auftreten, keine Probleme darstellen, da die 100-Prozent-Skalierung hier perfekt passt. In puncto Helligkeit messen wir einen maximalen Wert von deutlich über 400 Candela bei einem ausgezeichneten Kontrast von 1.000:1. Nicht ganz mithalten kann das Display bei der Farbraumabdeckung, die mit 98 % sRGB und 64 % Adobe RGB aber immer noch solide ausfällt und fast alle Konkurrenten knapp übertrumpft.
Dem Panel mit der Bezeichnung LC133LF2L01 können wir insgesamt ein gutes Zeugnis ausstellen. PWM konnten wir nicht feststellen und das Display ist auch bei niedrigster Helligkeitsstufe noch gut ablesbar. Bleeding konnten wir bei unserem Testgerät ebenso nicht beobachten.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 471 cd/m²
Kontrast: 1070:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 4.12 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.49 | 0.5-98 Ø5.2
98% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
64% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
70.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
69.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.33
Tuxedo InfinityBook Pro 13 N130BU LC133LF2L01 , , 1920x1080, 13.3" | Tuxedo InfinityBook 13 v2 Chi Mei N133HSE-EA3, , 1920x1080, 13.3" | HP Spectre 13-v131ng CMN1374, , 1920x1080, 13.3" | Asus Zenbook UX3410UA ChiMei N140HCE-EN1, , 1920x1080, 14" | Razer Blade Stealth QHD i7-7500U Sharp SHP142F (LQ125T1JW02), , 2560x1440, 12.5" | |
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Display | -12% | -8% | -1% | -1% | |
Display P3 Coverage | 69.3 | 68.3 -1% | 64.6 -7% | 67.7 -2% | 68.7 -1% |
sRGB Coverage | 97.8 | 67 -31% | 88.8 -9% | 99.1 1% | 95.8 -2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 70.6 | 67 -5% | 64.8 -8% | 69.4 -2% | 69.9 -1% |
Response Times | -16% | -6% | 9% | -24% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 41 ? | 34 ? 17% | 46 ? -12% | 33 ? 20% | 37 ? 10% |
Response Time Black / White * | 33 ? | 27.6 ? 16% | 33 ? -0% | 34 ? -3% | 33.4 ? -1% |
PWM Frequency | 1000 | 200 ? -80% | 200 ? -80% | ||
Bildschirm | -8% | -10% | 4% | -2% | |
Helligkeit Bildmitte | 471 | 357 -24% | 404 -14% | 376 -20% | 402 -15% |
Brightness | 427 | 355 -17% | 382 -11% | 355 -17% | 382 -11% |
Brightness Distribution | 82 | 90 10% | 91 11% | 87 6% | 88 7% |
Schwarzwert * | 0.44 | 0.34 23% | 0.35 20% | 0.32 27% | 0.45 -2% |
Kontrast | 1070 | 1050 -2% | 1154 8% | 1175 10% | 893 -17% |
Delta E Colorchecker * | 4.12 | 5.4 -31% | 5.37 -30% | 3.2 22% | 3.6 13% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.95 | 7.81 2% | 9.46 -19% | 7.1 11% | 7.5 6% |
Delta E Graustufen * | 4.49 | 5.59 -24% | 6.44 -43% | 4.4 2% | 4.3 4% |
Gamma | 2.33 94% | 2.14 103% | 2.52 87% | 2.12 104% | 2.1 105% |
CCT | 7196 90% | 5839 111% | 6738 96% | 7440 87% | 6572 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 64 | 59.45 -7% | 58 -9% | 63.78 0% | 62.3 -3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98 | 91.32 -7% | 89 -9% | 98.98 1% | 95.7 -2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -12% /
-10% | -8% /
-9% | 4% /
4% | -9% /
-6% |
* ... kleinere Werte sind besser
In Bezug auf die Genauigkeit der Farbdarstellung sind die festgestellten Werte immer noch als zufriedenstellend zu betrachten. Bei den Graustufen messen wir ein Delta-E von 4,49. Im ColorChecker können wir ein durchschnittliches Delta-E von 4,12 festhalten, die größte Abweichung ist bei Gelb- bzw. Orangetönen zu beobachten: Das maximale Delta-E beträgt hier 7,95. Bei den Grautönen ist ein leichter Blaustich erkennbar.
Der sRGB-Farbraum wird zu 98 % abgebildet, bei AdobeRGB erreicht das Display 68% und sollte für die semiprofessionelle Anwendung geeignet sein.
Für die Verwendung im Freien ist das Panel dank matter Oberfläche und guter Helligkeit hervorragend geeignet. So liefert der Laptop auch im Akkubetrieb die ausgezeichnete Helligkeit von über 400 cd/m2. Im Schatten ist er selbst bei reduzierter Helligkeit noch gut nutzbar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
33 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 88 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
41 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 61 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1000 Hz | ||
Das Display flackert mit 1000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 1000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das Display ist aus jedem Blickwinkel gut ablesbar, auch wenn die Helligkeit ein wenig nachlässt. Farbverfälschungen sind mit bloßem Auge nicht erkennbar.
Leistung
Wie eingangs bereits angeführt, kommt das InfinityBook in jedem Fall mit einem aktuellen Intel Core i7-7500U (Kaby Lake). Damit setzt man auf die aktuell schnellste CPU im 15-Watt-ULV-Segment. Der Chip integriert den Grafikprozessor Intel HD Graphics 620 als Nachfolger der HD Graphics 520 in den Skylake-ULV-Prozessoren. Sofern die Kühlkapazität eines Gerätes ausreicht, taktet die CPU auf bis zu 3,5 GHz hoch, der Basistakt liegt bei 2,7 GHz. Weitere Informationen zum Hauptprozessor entnehmen Sie unserer Detailseite zum Chip.
Prozessor
Wir fordern das Tuxedo-Notebook im CPU-Benchmark-Test Cinebench R15 (CB15). Bei Belastung eines Kerns (Single-CPU) erreicht unser Testgerät 142 Punkte und liegt damit gleichauf mit dem führenden Konkurrenten in Form des Asus Zenbook UX3410UA. Aber auch die übrigen Mitbewerber liegen in Schlagdistanz. Die Leistung hat sich im Vergleich zur Skylake-CPU aus dem letzten Jahr um rund 10 % verbessert.
Im Multi-CPU-Test von Cinebench fällt das InfinityBook allerdings sogar hinter das Vorjahresgerät zurück und ist um gut 20 % langsamer als die versammelte Konkurrenz.
Der Laptop wird beim Arbeiten mit Cinebench nicht besonders laut und muss offensichtlich die Taktraten von Anfang an drosseln, um nicht zu überhitzen. Während des Loop bleibt die Geschwindigkeit aber konstant.
System Performance
Der Eindruck, dass das InfinityBook nicht seine volle Leistung ausspielt, erhärtet sich beim Test mit dem PCMark. Auch hier fällt das Tuxedo-Gerät teilweise mit um die 10 % Rückstand hinter die Konkurrenz zurück, während Zenbook und Spectre um die Krone ringen.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
HP Spectre 13-v131ng | |
Tuxedo InfinityBook Pro 13 N130BU | |
Tuxedo InfinityBook 13 v2 | |
Razer Blade Stealth QHD i7-7500U | |
Work Score Accelerated v2 | |
HP Spectre 13-v131ng | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
Tuxedo InfinityBook 13 v2 | |
Tuxedo InfinityBook Pro 13 N130BU |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3700 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4654 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4471 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Im N130BU kommt eine PCIe-SSD zum Einsatz, im Falle unseres Testgerätes fanden wir einen Speicher von Samsung im Gerät vor (PM961 MZVPW256HEGL). Dass es sich hier um einen Speicher der schnelleren PCIe-Generation handelt, sieht man an den flotten Read-Ergebnissen, die bis zu 1.695 MB/s erreichen. Klassische SATA-SSDs können hier aufgrund der Limitierung der SATA-Schnittstelle nur rund 500 MB/s einfahren. Überboten wird das InfinityBook in dieser Disziplin überraschenderweise nur von seinem Vorgänger, der hier über 2.000 MB/s schafft. Auch die anderen Werte gehen in Ordnung, auch wenn hier teilweise die Mitbewerber vorne liegen.
Tuxedo InfinityBook Pro 13 N130BU 2x Samsung SM961 MZVPW256HEGL NVMe (RAID 0) | Tuxedo InfinityBook 13 v2 Samsung SSD 950 Pro 256GB m.2 NVMe | HP Spectre 13-v131ng Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Asus Zenbook UX3410UA SanDisk SD8SN8U512G1002 | Razer Blade Stealth QHD i7-7500U Samsung PM951 NVMe MZVLV256 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 45% | 26% | -34% | 8% | |
Read Seq | 1695 | 2134 26% | 1090 -36% | 494.5 -71% | 1178 -31% |
Write Seq | 1528 | 956 -37% | 1088 -29% | 461.7 -70% | 305.4 -80% |
Read 512 | 452.6 | 1225 171% | 753 66% | 328 -28% | 638 41% |
Write 512 | 1451 | 945 -35% | 911 -37% | 419.7 -71% | 305.7 -79% |
Read 4k | 48.28 | 51.6 7% | 57.5 19% | 27.53 -43% | 38.54 -20% |
Write 4k | 99.3 | 144.4 45% | 140.2 41% | 56.5 -43% | 153.4 54% |
Read 4k QD32 | 251.6 | 587 133% | 497.1 98% | 351 40% | 614 144% |
Write 4k QD32 | 224 | 336.8 50% | 416 86% | 249.3 11% | 302.7 35% |
Grafikkarte
Das InfinityBook kommt mit der integrierten Grafiklösung Intel HD Graphics 620 und ist für Spiele eher weniger geeignet. Trotzdem sollten ältere Titel mit niedrigen Einstellungen gut spielbar sein. Wir haben hier den nicht mehr ganz aktuellen Titel "Bioshock Infinite" getestet, der mit niedrigen Einstellungen leidlich lief. Sobald wir etwas höhere Presets ausprobierten, machte es keinen Spaß mehr. Wer einen Laptop zum Spielen sucht, ist hier an der falschen Adresse.
Das spiegelt sich auch in den 3DMark-Benchmarks wieder, wo das InfinityBook gegenüber den identisch bestückten Konkurrenten erneut Federn lassen muss und lediglich seinen Vorgänger abhängen kann.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
Razer Blade Stealth QHD i7-7500U | |
HP Spectre 13-v131ng | |
Tuxedo InfinityBook 13 v2 |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
Razer Blade Stealth QHD i7-7500U | |
HP Spectre 13-v131ng | |
Tuxedo InfinityBook Pro 13 N130BU | |
Tuxedo InfinityBook 13 v2 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
Razer Blade Stealth QHD i7-7500U | |
HP Spectre 13-v131ng | |
Tuxedo InfinityBook Pro 13 N130BU | |
Tuxedo InfinityBook 13 v2 |
3DMark Ice Storm Standard Score | 24993 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5612 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 841 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 377 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die HD Graphics 620 ist eine integrierte Grafiklösung, die nur eingeschränktes Gaming am Rechner zulässt. Hierzu sollten vor allem ältere bzw. grafisch weniger anspruchsvolle Titel gewählt werden. Weitere Benchmarks zur Intel HD Graphics 620 finden sie in unserer Spieletabelle.
Die Lüfter des InfinityBooks drehen mit angeschlossenem Netzteil recht stark auf. Dennoch erreicht das Notebook nicht die Werte der Konkurrenz. Im Akkubetrieb bleiben die Lüfter ruhig, was sich auch deutlich auf die nochmals sinkende Performance auswirkt.
BioShock Infinite - 1280x720 Very Low Preset | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
HP Spectre 13-v131ng | |
Tuxedo InfinityBook 13 v2 | |
Tuxedo InfinityBook Pro 13 N130BU |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 24.78 | 10.15 | 8.74 | 3.27 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Was die Geräuschentwicklung angeht, gibt sich das InfinityBook im Akkubetrieb erfreulich zurückhaltend. Wird es nicht gefordert, ist es praktisch lautlos. Erhöht sich die Last, drehen die Lüfter auf, aber nur dezent, sodass das Geräusch nie unangenehm wird. Anders ist das im Netzbetrieb. Hier sind die Lüfter deutlich zu hören. Fraglich ist, ob die Lüftung nach unten statt zur Seite sonderlich effektiv ist. Liegt das Notebook auf einer flachen Oberfläche wie einem Tisch, ist aufgrund der deutlich erhöhten Beine ein Windkanal vorhanden, über den die Luft getauscht werden kann. Liegt das Gerät auf einer dicken Tischdecke oder auf den Knien, dürfte es um die Lüftung geschehen sein. Alles in allem scheint die Lösung fehleranfällig. Wie oben erwähnt, zeigen die Benchmarks, dass nicht die volle Leistung ausgespielt wird, was in Kombination mit der geringen Lautstärke im Akkubetrieb die Vermutung einer eingebauten Bremse erhärtet.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 31 / 31 dB(A) |
Last |
| 34.9 / 34.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.8 dB(A) |
Temperatur
Auch die gemessenen Temperaturen erhärten den Verdacht, dass hier in Bezug auf den Wärmeabtransport keine optimale Lösung gefunden wurde bzw. die Probleme durch Ausbremsen des Prozessors gelöst wurden. Während im Idle-Modus alles im grünen Bereich ist, erreicht der Laptop unter Last an einigen Stellen Temperaturen über 40 °C. Keine problematischen Werte, aber angesichts der recht mageren Performance-Ausbeute schon beachtlich.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.3 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-10 °C).
Die beobachteten Oberflächentemperaturen reichen von sehr niedrigen Werten unter Last im Bereich von 25 °C bis hin zu um die 45 °C in unserem Stresstest (Extremszenario). Der Hitzespot ist dabei klar im Bereich des Prozessors zu erkennen, während der Rest des Geräts von starker Hitzeentwicklung weitestgehend verschont bleibt.
Lautsprecher
Die eingesetzten Stereolautsprecher spielen nicht besonders laut (68 dB!) und verdienen sich auch sonst keine Lorbeeren. Es sind einfache, klassische Notebooklautsprecher mit wenig Bass, die ihre Aufgabe mehr schlecht als recht erledigen. Wie der Statistik zu entnehmen ist, schneiden diese im Vergleich zur Konkurrenz besonders negativ ab. Diese Eindruck wird auch subjektiv bestätigt.
Tuxedo InfinityBook Pro 13 N130BU Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.8% abweichend
(-) | die Mitten sind nicht linear (15% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (35.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 96% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 93% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Wieder punkten kann das Gerät bei der Energieaufnahme. Überraschenderweise aber weniger unter Last, wo durch die geringere Leistung ebenfalls eine geringere Energieaufnahme zu erwarten gewesen wäre, sondern im Idle-Bereich. Das Skylake-InfinityBook vom letzten Jahr fällt hier um ganze 35 % zurück. Auch die anderen Vergleichsgeräte kann das N130BU in dieser Disziplin schlagen, wenn auch nur knapp.
Aus / Standby | 0.22 / 0.6 Watt |
Idle | 2.8 / 6.4 / 10.5 Watt |
Last |
30 / 42 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Tuxedo InfinityBook Pro 13 N130BU i7-7500U, HD Graphics 620, 2x Samsung SM961 MZVPW256HEGL NVMe (RAID 0), IPS, 1920x1080, 13.3" | Tuxedo InfinityBook 13 v2 6500U, HD Graphics 520, Samsung SSD 950 Pro 256GB m.2 NVMe, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Spectre 13-v131ng i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS UWVA, 1920x1080, 13.3" | Asus Zenbook UX3410UA i7-7500U, HD Graphics 620, SanDisk SD8SN8U512G1002, IPS, 1920x1080, 14" | Razer Blade Stealth QHD i7-7500U i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM951 NVMe MZVLV256, , 2560x1440, 12.5" | |
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Stromverbrauch | -35% | -2% | -6% | -14% | |
Idle min * | 2.8 | 6 -114% | 3.6 -29% | 3.7 -32% | 4.4 -57% |
Idle avg * | 6.4 | 10.3 -61% | 6.4 -0% | 6 6% | 5.8 9% |
Idle max * | 10.5 | 11 -5% | 9.2 12% | 6.78 35% | 8.6 18% |
Last avg * | 30 | 31.2 -4% | 34 -13% | 37.3 -24% | 35.2 -17% |
Last max * | 42 | 38.4 9% | 34.4 18% | 47.4 -13% | 52 -24% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die geringe Akkulaufzeit war einer der Kritikpunkte beim Vorjahresgerät und hier hat Tuxedo offenbar nachgebessert. Das InfinityBook stellt keine neuen Rekorde auf, kann aber vor allem im Last-Bereich (vermutlich aufgrund der angezogenen Handbremse) punkten und reiht sich im Idle- und WLAN-Betrieb unter den Konkurrenten ein.
Tuxedo InfinityBook Pro 13 N130BU i7-7500U, HD Graphics 620, 36 Wh | Tuxedo InfinityBook 13 v2 6500U, HD Graphics 520, 45 Wh | HP Spectre 13-v131ng i7-7500U, HD Graphics 620, 38 Wh | Asus Zenbook UX3410UA i7-7500U, HD Graphics 620, 48 Wh | Razer Blade Stealth QHD i7-7500U i7-7500U, HD Graphics 620, 53.6 Wh | |
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Akkulaufzeit | -25% | -26% | -5% | -10% | |
Idle | 799 | 718 -10% | 1063 33% | 817 2% | |
WLAN | 448 | 337 -25% | 394 -12% | 443 -1% | 498 11% |
Last | 180 | 77 -57% | 98 -46% | 105 -42% | |
H.264 | 367 | 607 |
Fazit
Pro
Contra
Das InfinityBook hebt sich mit seinem silbrig-braunen Design von der der Masse ab, ohne riskante Experimente zu wagen. Das könnte als Gleichnis für die Einschätzung des gesamten Geräts herhalten. So gibt es viel Licht (gute Ausstattung, gute Aufrüstbarkeit, helles, mattes Display), aber auch viel Schatten (Prozessor mit angezogener Handbremse, miserables Touchpad). Insgesamt muss sich das Tuxedo-Gerät nicht verstecken und kann neben den hier vorgestellten Konkurrenten als Alternative empfohlen werden, wenn die Vorteile von Nutzen sind und die Nachteile keine Rolle spielen...
Aufrüstmonster mit verklemmter Handbremse
Allerdings muss sich Tuxedo die Frage gefallen lassen, warum jemand ein Gerät mit 2-TB-M.2-SSD und 4-TB-SATA-SSD (zusammen sind also bis zu 6 TB SSD-Speicher möglich) ausstatten sollte, das nur einen Dualcore-Prozessor mit angezogener Handbremse bietet. Da passt das eine offenbar nicht zum anderen. Diese Speicheroptionen sind natürlich obligatorisch und man erhält bei überlegter Auswahl ein leises, unaufgeregtes Gerät.
Tuxedo InfinityBook Pro 13 N130BU
- 13.06.2017 v6 (old)
Florian Schaar