Test Toshiba Satellite Radius 11 L10W-C-108 Notebook
Innerhalb der Radius Reihe bietet Toshiba Convertibles an, bei denen sich das Display um 360 Grad nach hinten kippen lässt. Das Radius 11 L10W-C-108 ist dabei ein besonders kompakter Vertreter mit seinem 11,6 Zoll großen Touchscreen. Im Inneren des Gerätes werkelt ein stromsparender Intel-Pentium-N3700-Prozessor samt 4 GB Arbeitsspeicher und einer 500 GB großen Festplatte. Den Vorgänger Satellite Radius 11 L10-B-101 haben wir vor rund einem Jahr getestet.
Preislich liegt unser Testgerät bei 500 Euro, womit es kaum direkte Konkurrenten gibt. Viele Einsteiger-Convertibles sind mit rund 300 Euro deutlich günstiger, während Business-Geräte schnell mehr als 1.000 Euro kosten. Für diesen Testbericht haben wir uns für die folgenden vier Vergleichsgeräte entschieden: Acer Aspire R11 R3-131T, Acer Aspire Switch 11V, Asus Transformer Book T100HA und HP Pavilion x2 10 Convertible.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse & Ausstattung
Toshiba nutzt ein silberfarbenes Kunststoffgehäuse für das Satellite Radius 11, welches einen recht kompakten und stabilen Eindruck hinterlässt. Die Baseunit lässt sich minimal verwinden und gibt dabei nur ein leises Knarzen von sich. Der hochglänzende Deckel ist nicht ganz so stabil, und Druck von hinten führt schnell zu Bildstörungen. Der schwarze Bildschirmrahmen und die schwarze Tastatur stellen einen ansprechenden Kontrast zu dem Rest des Gehäuses her. Eine Wartungsklappe auf der Unterseite gibt es nicht, für den Zugang zu den Komponenten muss der gesamte Unterboden abgenommen werden. Die Scharniere sind stramm und halten den Bildschirm auch bei größeren Öffnungswinkeln sicher in Position. Für die Verwendung im Tablet-Modus befinden sich ein Power Button und eine Lautstärkewippe an den Seiten des Gehäuses. Diese sind sauber eingearbeitet und lassen sich einwandfrei verwenden.
Die Anschlüsse beschränken sich auf das Nötigste, neben zwei USB-Anschlüssen (1x 2.0, 1x 3.0) gibt es noch einen vollwertigen HDMI-Ausgang und einen Kartenleser. Die Leistung der beiden USB-Anschlüsse liegt auf dem erwarteten Niveau (USB 2.0 ~40 MB/s; USB 3.0 ~100 MB/s), aber der Kartenleser gehört nicht zu den schnellsten Vertretern seiner Art. Die sequentielle Transferrate beim Lesen liegt bei 29,2 MB/s, und das Kopieren von normalen JPEG-Bilddateien (je 5 MB) erfolgt mit 14,9 MB/s. Für den Test nutzten wir die Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Speicherkarte, die laut den Spezifikationen bis zu 260 MB/s erreicht.
Die Verbindung mit der Außenwelt erfolgt ausnahmslos über WLAN oder Bluetooth 4.0. Das Gerät unterstützt jedoch nur die 802.11-Standards b/g/n in 2,4-GHz-Netzen. Das weniger belastete 5-GHz-Netz oder der schnelle AC-Standard stehen nicht zur Verfügung. Im Betrieb gab es auch in einem Mehrfamilienhaus mit mehreren Netzwerken keine Verbindungsprobleme.
Eingabegeräte
Die Tastatur unterscheidet sich nicht von dem Vorgänger. Erneut musste das Layout aufgrund der kompakten Gehäusedimensionen schrumpfen, weshalb viele Tasten eine unterschiedlich Breite aufweisen. Hier hätte Toshiba sicherlich noch etwas mehr aus dem vorhandenen Platz (~15 Millimeter auf beiden Seiten) machen können. Bei der Eingabe selbst handelt es sich um eine nicht beleuchtete Chiclet-Tastatur. Viel Positives können wir über die Tastatur aber nicht sagen, denn aufgrund des extrem kurzen Tastenhubes gestaltet sich das Tippen sehr unkomfortabel. Die Situation wird durch die unterschiedlichen Druckpunkte der Tasten noch weiter erschwert. Extrem unpraktisch sind die geradezu winzigen Pfeiltasten, die eine recht hohe Zielgenauigkeit erfordern und sich mit größeren Fingern kaum bedienen lassen.
Das Touchpad mit den dedizierten Maustasten macht seine Sache besser, zumindest bei rudimentären Eingaben wie Zeigerbewegungen und Tap-to-Click-Eingaben (1 oder 2 Finger). Mit Gesten wie Pinch-to-Zoom kommt es aber nicht ganz so gut klar, und wir hatten im Test mit einigen Fehleingaben zu kämpfen. Das Touchpad von Synaptics unterstützt Eingaben mit maximal drei Fingern, die sich im Treiber übersichtlich konfigurieren lassen. Die beiden dedizierten Maustasten weisen ebenfalls einen begrenzten Hub auf, erzeugen aber ein etwas lautes und damit billig wirkendes Klickgeräusch. An der Zuverlässigkeit hatten wir jedoch nichts auszusetzen.
Neben der Tastatur und dem Touchpad sind Eingaben natürlich auch noch über den Touchscreen möglich. Dieser bietet ordentliche Gleiteigenschaften und ist auch in den Randbereichen empfindlich, doch die Eingaben werden nicht immer sofort umgesetzt. Das liegt aber an der Leistung des Systems, welches teilweise etwas verzögert reagiert (siehe auch Kapitel Leistung), und nicht am Touchscreen selbst. Windows lässt sich im normalen Modus nur schwer über den Touchscreen bedienen, aber im Tablet-Modus klappt es trotz dem kleinen Bildschirm ganz gut.
Display
Toshiba verbaut einen 11,6 Zoll großen Touchscreen mit der Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln. Im Datenblatt wird ein Hochhelligkeitsdisplay beworben, was durch unsere Messungen aber nicht bestätigt wird. Durchschnittlich liegt diese nämlich nur bei knapp 220 cd/m², was zwar kein miserables, aber auch kein gutes Ergebnis ist. Ärgerlich: Die Helligkeit wird im Akkubetrieb, der gerade für ein solch kompaktes Convertible wichtig ist, auf 183 cd/m² reduziert. Aufgrund der spiegelnden Displayoberfläche kann es somit schon in hellen Umgebungen (nicht im Freien) zu Einschränkungen kommen, und im Freien sollte man sich ein schattiges Plätzchen suchen.
Positiv zu erwähnen ist der geringe Schwarzwert von 0,29 cd/m² und der daraus resultierende ordentliche Kontrast von 762:1. Subjektiv wirkt das Bild dennoch ein wenig blass, und man erkennt zudem einen recht ausgeprägten Blaustich.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 183 cd/m²
Kontrast: 762:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 10.31 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 11.17 | 0.5-98 Ø5.2
60% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
39% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41.82% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.42% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.39
Toshiba Satellite Radius 11 L10W-C-108 HD Graphics (Braswell), N3700, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | Acer Aspire R11 R3-131T-C122 HD Graphics (Braswell), N3050, HBG3e 32G eMMC | Acer Aspire Switch 11V SW5-173-614T HD Graphics 5300, 5Y10c, Lite-On IT L8T-128L9G | Asus Transformer Book T100HA-C4-GR HD Graphics (Cherry Trail), Z8500, Samsung CGND3R eMMC | HP Pavilion x2 10-n013dx HD Graphics (Bay Trail), Z3736F | |
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Display | -7% | 19% | 26% | 6% | |
Display P3 Coverage | 40.42 | 37.53 -7% | 48.29 19% | 52.8 31% | 42.71 6% |
sRGB Coverage | 60.3 | 56.4 -6% | 70.5 17% | 73 21% | 64.1 6% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 41.82 | 38.81 -7% | 49.98 20% | 53.3 27% | 44.13 6% |
Response Times | |||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 80 ? | ||||
Response Time Black / White * | 30 ? | ||||
PWM Frequency | 50 ? | ||||
Bildschirm | -2% | 43% | 56% | 21% | |
Helligkeit Bildmitte | 221 | 261 18% | 472 114% | 480.2 117% | 316.1 43% |
Brightness | 220 | 248 13% | 448 104% | 455 107% | 294 34% |
Brightness Distribution | 90 | 90 0% | 89 -1% | 85 -6% | 85 -6% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.3 -3% | 0.35 -21% | 0.324 -12% | 0.327 -13% |
Kontrast | 762 | 870 14% | 1349 77% | 1482 94% | 967 27% |
Delta E Colorchecker * | 10.31 | 12.64 -23% | 6.33 39% | 3.45 67% | 6.18 40% |
Delta E Graustufen * | 11.17 | 13.75 -23% | 6.76 39% | 2.67 76% | 5.51 51% |
Gamma | 2.39 92% | 2.88 76% | 2.33 94% | 2.34 94% | 2.01 109% |
CCT | 12620 52% | 17914 36% | 6214 105% | 6164 105% | 6510 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 39 | 36 -8% | 46 18% | 47.28 21% | 40 3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 60 | 57 -5% | 70 17% | 84.38 41% | 64 7% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -5% /
-3% | 31% /
37% | 41% /
49% | 14% /
17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 12 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
80 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 46 ms steigend | |
↘ 34 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 50 Hz | ≤ 50 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 50 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 50 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 50 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8734 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Unser subjektiver Eindruck wird durch die CalMAN Messungen bestätigt. Im Werkszustand liegt die durchschnittliche DeltaE-Abweichung der Farben gegenüber dem sRGB-Standard bei 10,31; einzelne Ausreißer erreichen sogar mehr als 17. Auch bei den Graustufen ist die Abweichung mit 11,17 sehr hoch, und wir können den starken Blaustich erkennen. In beiden Fällen liegt der Zielwert bei unter 3.
Die Blickwinkelstabilität ist typisch für ein TN-Panel: Horizontale Verschiebungen verkraftet der Bildschirm noch ordentlich, aber sobald sich die Position vertikal verändert, kommt es schnell zu Helligkeits- und Kontrastverlusten sowie Farbinvertierungen. Gerade bei einem Convertible, welches man im Tablet-Betrieb oftmals aus verschiedenen Winkeln betrachtet, ist die Leistung sehr schlecht.
Leistung
Das Toshiba Satellite Radius 11 ist mit seinem Pentium-Quad-Core-Prozessor und den 4 GB Arbeitsspeicher schnell genug für simple Aufgaben wie leichte Office-Tätigkeiten (Briefe schreiben, Präsentationen, E-Mails) und das Surfen im Internet. Bei anspruchsvolleren Situationen wie der Bildbearbeitung oder Videobearbeitung kommt das kleine Gerät aber schnell an seine Grenzen. Bei der Videowiedergabe profitiert man zudem von der fortschrittlichen Videoeinheit, die auch H.265-Videos problemlos abspielen kann. Das Tool LatencyMon zeigt Verzögerungen an, wodurch es zu Problemen bei der Audio- oder Videobearbeitung in Echtzeit kommen kann.
Prozessor
Der Intel Pentium N3700 ist ein Quad-Core-Prozessor auf Basis der Braswell Plattform. Er wird in einem 14-nm-Prozess gefertigt und verfügt über eine sehr geringe TDP von nur 6 Watt, weshalb er passiv gekühlt werden kann. Trotzdem laufen die vier Kerne mit bis zu 2,4 GHz (Burst).
Die Leistung des Pentium Prozessors liegt in den Cinebench Tests etwa auf dem Niveau des Atom-X5-Z8500 im Asus Transformer Book T100HA. Im Single-Test des CB R15 erreichen sie die gleiche Punktzahl, und im Multi-Test kann sich unser Testgerät um 5 % absetzen. Der ebenfalls auf der Braswell Plattform basierende Celeron N3050 im Acer Aspire R11 schlägt sich im Single-Test recht wacker (-3 %), hat im Multi-Test aufgrund der geringeren Anzahl von Kernen (zwei) aber einen klaren Nachteil (-64 %). Uneinholbar vorne ist in diesem Vergleich aber der Core-M des Acer Aspire Switch, der zwischen 22 % (Single) und 108 % (Multi) vor unserem Testgerät liegt. Weitere Informationen zum Pentium Prozessor sind in unserer Technik-Sektion verfügbar.
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite Radius 11 L10W-C-108 | |
Acer Aspire R11 R3-131T-C122 | |
Asus Transformer Book T100HA-C4-GR | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire R11 R3-131T-C122 | |
Asus Transformer Book T100HA-C4-GR |
System Performance
Bei der Nutzung des Gerätes bemerkt man ganz klar, dass die magnetische Festplatte des Testgerätes den Flaschenhals darstellt. Im Gegensatz zu den Flash basierten Konkurrenten steigt die Speicherkapazität zwar deutlich, aber die gefühlte Leistung ist schlechter. Vor allem, wenn man schon an Geräte mit Flash-Speicher gewohnt ist, wird man sich über die eine oder andere Gedenksekunde wundern. Wenn man jedoch ein wenig mit den Ressourcen haushaltet und die Anzahl der Prozesse etwas im Blick behält, läuft das System ziemlich rund.
Vor allem im PCMark 7, der enorm von Systemen mit Flash-Speicher profitiert, hat das Radius 11 keine Chance gegen die Vergleichsgeräte und belegt fast immer den letzten Platz. Lediglich in der Unterwertung Computation, bei der es hauptsächlich auf den Prozessor ankommt, kann unser Proband das Acer Aspire R11 mit dem Celeron Prozessor in Schach halten.
PCMark 7 Score | 1778 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Festplatte Hitachi Travelstar Z5K500 bietet eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 U/Min. HD Tune ermittelt eine durchschnittliche Transferrate von nur 82 MB/s, was für ein Laufwerk dieser Art ein durchschnittliches Ergebnis darstellt. Im Alltag macht sich vor allem die vergleichsweise hohe Zugriffszeit von 19,2 ms negativ bemerkbar. Weitere Informationen und Benchmarks sind in unserem stetig wachsenden HDD-/SSD-Vergleich verfügbar.
Grafikkarte
Um die Grafikausgabe kümmert sich die integrierte HD Graphics (Braswell). In Verbindung mit dem Pentium N3700 erhalten wir die stärkste Version dieser GPU mit 16 EUs (Execution Units) und einem Kerntakt von 700 MHz. Da sich die Grafikkarte den Speicher mit dem System teilt, profitiert die Leistung zusätzlich von der Dual-Channel-Speicherkonfiguration.
In den Benchmarks der 3DMark Reihe wird die Grafikkarte nur von der HD Graphics 5300 des Acer Aspire Switch 11V geschlagen, die anderen Vergleichsgeräte fallen zurück. Das ist kein schlechtes Ergebnis, insgesamt bewegen wir uns aber dennoch auf einem niedrigen Leistungsniveau. Weitere Benchmarks zur HD Graphics sind hier verfügbar.
3DMark 11 Performance | 447 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 23867 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 2134 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 256 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Spielleistung gehört nicht zu den Stärken des Satellite Radius 11. Wir haben den Titel Tomb Raider aus dem Jahr 2013 ausprobiert, aber selbst mit unseren niedrigen Preset (1.024 x 768 Pixel, niedrige Details) erreichten wir nicht mal ansatzweise flüssige Frame-Raten. Falls man aber dennoch spielen möchte, sollte man sich auf die Titel aus dem Windows Store beschränken, die ohne Probleme spielbar sind und zudem deutlich besseren Gebrauch von dem Touchscreen machen. Die Anforderungen von vielen weiteren Spielen sind in unserer Gaming-Liste aufgeführt.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 22.5 | 12.9 | 9.1 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Dank dem sparsamen Pentium Prozessor kann das Radius 11 komplett passiv gekühlt werden. Die einzige Geräuschquelle ist daher die mechanische Festplatte. Diese gehört mit 5.400 U/Min aber nicht zu den schnellsten Laufwerken und wird daher mit 32,4 dB(A) auch nicht übermäßig laut. Zudem ist es ein recht konstantes Rauschen und daher kaum störend.
Lautstärkediagramm
Idle |
| / / dB(A) |
HDD |
| 32.4 dB(A) |
Last |
| / dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL 320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Aufgrund der passiven Kühlung sind die Temperaturen erwartungsgemäß höher als bei aktiv gekühlten Geräten. Im Leerlauf messen wir bereits knapp 35 °C auf der Unterseite, was aber noch nicht unkomfortabel ist. Erst im Stresstest wird es mit beinahe 50 °C schon unangenehmer, in der Praxis sollten diese Temperaturen aber nur selten vorkommen.
Im Stresstest zeigen sich dann recht schnell die Grenzen der passiven Kühlung und der geringen TDP, denn sowohl der Prozessor als auch die Grafikkarte drosseln unmittelbar auf 480 bzw. 400 MHz, was sich im Verlauf des Tests nicht mehr ändert. Der Prozessor wird dabei nicht wärmer als 70 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 40.3 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-12.2 °C).
Lautsprecher
Das Radius 11 ist mit zwei Lautsprechern ausgestattet, die im vorderen Bereich der Unterseite angebracht sind. Die maximale Lautstärke ist ausreichend, allerdings kommt es ab etwa 75 % des maximalen Pegels zu Verzerrungen. Standardmäßig ist bereits die Software DTS Sound aktiviert, was auch auf jeden Fall so bleiben sollte. Aber selbst mit dieser Verbesserung ist der "Klang" stark höhenlästig und eignet sich bestenfalls für (leise) Hintergrundmusik oder gelegentliche YouTube Videos. Wir empfehlen daher, entweder Kopfhörer oder externe Boxen anzuschließen, was über den Klinkenanschluss, HDMI oder Bluetooth möglich ist. In diesem Fall sollte man auch auf die DTS Software verzichten.
Energieaufnahme
Die Voraussetzungen des Testgerätes sind mit der niedrigen Bildschirmauflösung, der geringen Helligkeit und dem sparsamen SoC eigentlich sehr gut für einen geringen Stromverbrauch. Umso überraschter waren wir deshalb, dass unser Radius 11 vor allem in den Idle-Messungen viel Strom verbraucht (5-8,7 Watt). Lediglich das Acer Aspire Switch 11V benötigt noch etwas mehr Energie, was aber auf die deutlich höhere Full-HD-Auflösung und die höhere Helligkeit zurückzuführen ist. Auch unter Last ist der Stromverbrauch im Vergleich sehr hoch (bis zu 16 Watt). Das Netzteil wurde vom Hersteller sehr großzügig bemessen, denn das kompakte 45-Watt-Modul wird noch nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft.
Aus / Standby | 0.4 / 0.6 Watt |
Idle | 5 / 7.8 / 8.7 Watt |
Last |
14.3 / 16 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Toshiba Satellite Radius 11 L10W-C-108 HD Graphics (Braswell), N3700, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | Acer Aspire R11 R3-131T-C122 HD Graphics (Braswell), N3050, HBG3e 32G eMMC | Acer Aspire Switch 11V SW5-173-614T HD Graphics 5300, 5Y10c, Lite-On IT L8T-128L9G | |
---|---|---|---|
Stromverbrauch | 39% | -10% | |
Idle min * | 5 | 2.8 44% | 6.5 -30% |
Idle avg * | 7.8 | 4.7 40% | 7.9 -1% |
Idle max * | 8.7 | 4.9 44% | 9.9 -14% |
Last avg * | 14.3 | 9.9 31% | 15.3 -7% |
Last max * | 16 | 10.6 34% | 15.6 2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Angesichts des hohen Stromverbrauches ist auch das schlechte Ergebnis in unserem realitätsnahen WLAN-Test nicht wirklich überraschend. In diesem Test simulieren wir das Surfen im Internet bei einer angepassten Helligkeit von 150 cd/m². Das Satellite Radius 11 hält unter diesen Bedingungen noch nicht einmal vier Stunden durch. Das ist das mit Abstand schlechteste Ergebnis im Vergleich und vor allem für ein eigentlich mobiles Gerät viel zu kurz.
Toshiba Satellite Radius 11 L10W-C-108 HD Graphics (Braswell), N3700, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | Acer Aspire R11 R3-131T-C122 HD Graphics (Braswell), N3050, HBG3e 32G eMMC | Acer Aspire Switch 11V SW5-173-614T HD Graphics 5300, 5Y10c, Lite-On IT L8T-128L9G | Asus Transformer Book T100HA-C4-GR HD Graphics (Cherry Trail), Z8500, Samsung CGND3R eMMC | HP Pavilion x2 10-n013dx HD Graphics (Bay Trail), Z3736F | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | |||||
WLAN | 222 | 680 206% | 302 36% | 541 144% | 460 107% |
Pro
Contra
Fazit
Nach dem Test des Toshiba Satellite Radius 11 überwiegen vor allem die negativen Eindrücke, die nicht so recht zu dem vergleichsweise hohen Preis passen. Zu den positiven Aspekten gehört vor allem das Gehäuse, welches ordentlich verarbeitet und ausreichend stabil ist. Auch die Gelenke sind schön straff und halten den Bildschirm sehr gut in Position. Die Leistung des Systems geht ebenfalls in Ordnung, auch wenn die Konkurrenz mit Flash-Speicher bei der Bedienung subjektiv einen Vorteil hat.
Für den Preis von 500 Euro können wir das Toshiba Satellite Radius 11 nicht empfehlen. Abgesehen von der etwas höheren Leistung kann es sich nicht von der 300-Euro-Konkurrenz absetzen und wird in einigen wichtigen Disziplinen sogar deutlich geschlagen.
Das Convertible schwächelt in einigen wichtigen Sektionen, angefangen bei dem Display mit mäßiger Helligkeit, der Tastatur und der viel zu kurzen Akkulaufzeit. Hier bieten selbst die Vergleichsgeräte für 300 Euro teilweise deutlich mehr.
Toshiba Satellite Radius 11 L10W-C-108
- 18.04.2016 v5.1 (old)
Andreas Osthoff