Test Acer Aspire Switch 11V SW5-173-614T Convertible
Auf ein Neues! Vor einem Jahr, Ende 2014, hatten wir das Aspire Switch 11 Pro mit 128-GB-SSD + Festplatte in der Tastatureinheit im ausführlichen Test. Schon damals brachte der 11,6-Zoller eine technisch betrachtet hübsche Ausrüstung mit: FHD-Anzeige (IPS), echte SSD, Core i5, Tastatur und Festplatte – das Paket gefiel solchen Käufern am besten, die ihr Convertible hauptsächlich für berufliche Zwecke gebrauchen. Dafür benötigen sie eine ordentliche Tastatur, ein sehr gutes Display, zumindest mäßige Rechenleistung und am besten auch noch viel Speicherplatz.
Unser Urteil damals zum Switch 11 Pro: Ein gelungenes Paket aus (lüfterloser) Performance, sehr gutem Display (Digitizer Panel mit beigelegtem Stift) und praxistauglicher Konnektivität. Das Manko war die Verarbeitung in der 900-Euro-Klasse; Stabilität, Haptik und Feedback von Chassis und Eingabegeräten gefielen uns nicht.
Jetzt geht Acer mit dem Aspire Switch 11V SW5-173-614T in die zweite Runde, belässt das FHD-IPS-TFT wo es ist, wirft den Digitizer Pen über Bord und rüstet das komplett überarbeitete Chassis auf den Broadwell Core M um (ebenfalls lüfterlos). Kann Acer die alten Vorzüge behalten, aber die Nachteile ablegen? Erfahren Sie es in diesem Test-Update.
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Details
Gehäuse
Der Tablet Body besteht aus Metall und Kunststoff, was diesen sehr steif und stabil erscheinen lässt. Die Haptik ist kühl und wertig, was am gebürsteten Alu-Finish der Rückseite liegt. Diese schließt oben mit einem gemusterten, aber eher glatten Kunststoff-Rand ab, hier liegen die Funkantennen darunter.
Die Base ist ebenfalls lobenswert fest und steif, auch wenn diese nur aus Kunststoff besteht und etwas hohl klingt. Hier ist die Festplatte verbaut, und ein USB-3.0-Port ergänzt die verkleinerten Anschlüsse des Tablets. Leider hat das Dock keinen Stromanschluss.
Acer setzt auf eine neue Variante des Click-in-Gelenks. Das Prinzip der magnetisch unterstützten Kopplung ohne Arretierhebel bleibt dasselbe wie beim alten Switch 11 Pro von Ende 2014. Das Tablet sitzt jetzt aber vertieft auf dem Scharnier und kann sich so etwas besser abstützen. Diese Lösung ohne Sperrhebel hat einen Nachteil: Beim Test fiel das Tablet 2-3 mal versehentlich vom Dock ab, weil wir an selbigem anfassend den Standort wechselten. Das kann natürlich ins Auge gehen, wenn das Tablet aus 1,5 Metern Höhe auf dem Beton zerschellt. Hier muss sich der Nutzer Vorsicht angewöhnen.
Das Dock fällt nicht ab, wenn das Tablet allein abgehoben wird. Die magnetische Verbindung ist kräftig genug, aber eben nicht für alle Fälle der Schwerkraft ausreichend stark.
Ausstattung
Während das alte Switch 11 Pro dicker war und einen vollwertigen USB-3.0-Port Typ A an Bord des Tablets hatte, verkleinert Acer selbigen jetzt auf Micro-USB (Sleep & Charge) und setzt im Dock einen Typ A USB 3.0 ein. Ansonsten sind die Ports identisch, inklusive MicroSD Reader.
Die Intel Wireless-AC 7265 funkt jetzt im Dual Band (vordem Atheros AR5BWB222 b/g/n), verfehlte aber im manuellen Test außerhalb des Gebäudes den 40-Meter-Messpunkt. Diesen erreichen zirka 50 % unserer Testgeräte, nur wenige funken darüber hinaus.
Die beiden Webcams erzeugen sogar noch schlechtere Fotos als die Facing Cam des Switch 11 Pro. Acer verbaut jetzt eine 2.0-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, die glänzt aber nicht durch tolle Aufnahmen, sondern durch unscharfe Konturen und durch starkes Rauschen, besonders bei schlechtem Licht. Schade, hier sind Nutzer mit ihrer Smartphone-Kamera in vielen Fällen besser bedient.
Eingabegeräte
Display
Die FHD-Anzeige vom Typ IPS hat sich nicht verändert - gibt es Änderungen im Detail? Ja, denn das Panel stammt jetzt von AUO (AUO305D B116HAN03) und nicht mehr von Chi Mei Innolux (CMN1133). Der Nutzwert erhöht sich durch die extrem hohe Luminanz deutlich. Das Panel ist nicht nur heller als beim Switch 11 Pro, auch der Kontrast legt mit 1.349:1 deutlich zu. Knackige Farben bei erstklassigen Blickwinkeln sind die Folge, hier gibt es nichts zu meckern.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 366 cd/m²
Kontrast: 1349:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
ΔE Color 6.33 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.76 | 0.5-98 Ø5.2
70% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
46% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
49.98% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
70.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
48.29% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.33
Acer Aspire Switch 11V SW5-173-614T FHD IPS | Acer Aspire Switch 11 Pro 128GB HDD-Dock FHD IPS | Asus Transformer Book T300 Chi WQHD IPS | Acer Aspire R11 R3-131T-C122 HD TN | Acer Aspire Switch 10E SW3-013 HD IPS | Toshiba Satellite Click Mini L9W-B-102 FHD IPS | Asus Transformer Book T300FA-FE001H HD IPS | Lenovo ThinkPad Yoga 11e 20D9000QGE HD IPS | HP Pavilion x2 10-n013dx HD IPS | |
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Display | 50% | -21% | -6% | -10% | -2% | -11% | |||
Display P3 Coverage | 48.29 | 77.4 60% | 37.53 -22% | 45.18 -6% | 42.94 -11% | 46.75 -3% | 42.71 -12% | ||
sRGB Coverage | 70.5 | 97.5 38% | 56.4 -20% | 67.2 -5% | 64.4 -9% | 70.4 0% | 64.1 -9% | ||
AdobeRGB 1998 Coverage | 49.98 | 75.8 52% | 38.81 -22% | 46.73 -7% | 44.4 -11% | 48.3 -3% | 44.13 -12% | ||
Bildschirm | -10% | 4% | -39% | -9% | -12% | 4% | -17% | -10% | |
Helligkeit Bildmitte | 472 | 279 -41% | 368.1 -22% | 261 -45% | 337 -29% | 207 -56% | 249 -47% | 285 -40% | 316.1 -33% |
Brightness | 448 | 251 -44% | 375 -16% | 248 -45% | 327 -27% | 205 -54% | 239 -47% | 285 -36% | 294 -34% |
Brightness Distribution | 89 | 83 -7% | 92 3% | 90 1% | 86 -3% | 89 0% | 84 -6% | 88 -1% | 85 -4% |
Schwarzwert * | 0.35 | 0.38 -9% | 0.458 -31% | 0.3 14% | 0.35 -0% | 0.14 60% | 0.28 20% | 0.4 -14% | 0.327 7% |
Kontrast | 1349 | 734 -46% | 804 -40% | 870 -36% | 963 -29% | 1479 10% | 889 -34% | 713 -47% | 967 -28% |
Delta E Colorchecker * | 6.33 | 3.48 45% | 4.36 31% | 12.64 -100% | 6.24 1% | 7.98 -26% | 1.96 69% | 6.39 -1% | 6.18 2% |
Delta E Graustufen * | 6.76 | 4.55 33% | 2.63 61% | 13.75 -103% | 5.74 15% | 8.36 -24% | 1.35 80% | 5.41 20% | 5.51 18% |
Gamma | 2.33 94% | 2.39 92% | 2.08 106% | 2.88 76% | 2.26 97% | 2.21 100% | 2.44 90% | 2.76 80% | 2.01 109% |
CCT | 6214 105% | 6330 103% | 6743 96% | 17914 36% | 7214 90% | 7768 84% | 6622 98% | 6082 107% | 6510 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 46 | 66.94 46% | 36 -22% | 43 -7% | 41 -11% | 45 -2% | 40 -13% | ||
Color Space (Percent of sRGB) | 70 | 57 -19% | 67 -4% | 64 -9% | 64 -9% | ||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -10% /
-10% | 27% /
17% | -30% /
-35% | -8% /
-8% | -11% /
-12% | 1% /
2% | -17% /
-17% | -11% /
-11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Eine Kleinigkeit finden wir natürlich: Das DeltaE hat sich verschlechtert. Dieser Wert ist ein Indiz der Farbtreue nach sRGB-Referenz. Klassisch schlechte DeltaE liegen bei 12, sehr gute bei <3. Das Switch 11 ordnet sich hierbei ganz passabel ein. Den AdobeRGB-Raum stellt das TFT nur zu 46 % dar, damit befindet sich die Anzeige in guter Gesellschaft mit so ziemlich allen Vergleichs-Convertibles in der Tabelle. Der Maßstab sRGB oder AdobeRGB ist jedoch nur für professionelle Bildbearbeiter von Relevanz. Das Switch 11V schlägt ohne TFT-Profilierung beim Nutzer auf, dennoch leidet es nicht unter einem Blaustich, wie er typisch für viele Laptops ist. Eher das Gegenteil ist der Fall, die Farben drücken in Richtung warmer Töne.
Leistung
Mit dem Intel Core M 5Y10c steckt ein alter Bekannter im flachen Tablet: Das 4,5-Watt-SoC (Broadwell) wurde zur IFA 2014 erstmals gesichtet und steckte später unter anderem im Aspire Switch 12 oder auch im Lenovo Yoga 3 11. Es handelt sich um den sparsamsten Broadwell Kern, entwickelt für Tablets und besonders flache, lüfterlose Formfaktoren. Zusammen mit der internen Grafikkarte Intel HD Graphics 5300 und dem schnellen Massenspeicher steht eine Gesamt-Performance zur Verfügung, die für Windows 10, Office-Tätigkeiten oder Entertainment locker genügt. Anspruchsvollere Rechenarbeiten sollte man dem SoC im Tablet nicht zumuten, die Wartezeiten sind dabei schlichtweg deutlich länger als bei Notebooks mit 15-Watt-ULV-SoC bzw. 37-Watt-Standard-Mobilprozessor. Wer sich mit Real-Time-Audio-Aufzeichungen beschäftigt, den lassen Latenzen aufhorchen. Solche hat LatencyMon entdeckt.
Prozessor
Die Leistung rangiert in etwa auf Niveau des Haswell 4202Y (11 Watt), hat aber einen geringeren TDP (max. 6 Watt). Die Charts zeigen das Transformer Book T300 Chi mit dem 5Y71 deutlich vor dem Testgerät. Das mag am höheren Grundtakt von 1,2 GHz (statt 800 MHz) liegen oder auch an einem höheren, konfigurierten TDP beim Asus.
Die TDP kann vom Hersteller je nach Formfaktor und Kühloptionen konfiguriert werden, die Spanne von 3,5 bis 6 Watt ist möglich. Wir sind gespannt, was Acer hier möglich macht. Den Multi-CPU-Test des Cinebench R15 absolviert der Prozessor bei anfänglich 1,7–1,8 GHz, rechnet dann aber konstant mit 1,6 GHz. Hierbei ist es gleich, ob das System am Netz oder am Akku hängt, Taktung wie auch Ergebnis-Scores bleiben dieselben. Die Balken zeigen deutlich die Unterlegenheit eines Celeron N3050 (TDP 6 Watt), wie er im Low-Cost-Modell Aspire R11 R3-131T eingesetzt wird.
System Performance
Die Anwendungs-Performance ermitteln summarisch die zwei PCMarks. Die 7er Version profitiert von der schnellen SSD, setzt sich aber nicht gegen das etwas rechenstärkere Transformer Book T300 Chi durch. Das Transformer Book T300FA wird jedoch in die Schranken gewiesen. Der PCMark 8 sieht das T300FA-FE001H in Führung, hier arbeitet eine schnelle SanDisk SSD i110. Sehen wir einmal von den Celeron oder Atom betriebenen Convertibles ab, so liegt die Performance der Core-M-Systeme jedoch eng beieinander. Interessenten sollten sich daher weniger darum kümmern, welches Core-M-Modell ein paar Prozent schneller rechnet, sondern sich an Kriterien wie Bildschirm, Laufzeit oder Eingabegeräte orientieren.
PCMark 7 Score | 3868 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2244 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3294 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die LiteOn-SSD (L8H-128V2G) und die Western-Digital-HDD (WD5000LPVX-22V0TT0) ergeben ein lukratives Gespann aus Geschwindigkeit und Speicherplatz. 552 GB sind bei Auslieferung in etwa verfügbar, auf beiden Speichermedien in Summe. Die HDD kann ausgetauscht werden, sie befindet sich ja im Dock, was unten nach dem Lösen einiger Schrauben geöffnet werden kann. Die WD5000LPVX (WD Blue Mobile) mit 1,7 mm Bauhöhe ist im Dock per SATA 6 GB/s am USB-3.0-Controller angebunden, wodurch zügige Lese-/Schreib-Raten zustande kommen. 118 MB/s im Read/Write sind überaus zackig für ein einfaches 5.400-RPM-Modell. Das war im Switch 11 Pro noch ganz anders: Hier lieferte die HDD im gleichen Test gerade mal 33 MB/s. Folge: Dateien können ruckzuck zwischen den internen Speichern verschoben werden, und Programme laden von der HDD so zügig, wie wir es auch von Notebooks gewöhnt sind.
Die Lite-On IT L8T-128L9G (128 GB) kann nicht getauscht werden. Sie schneidet etwas schlechter ab als die 128 GB SATA SSD im alten Switch 11 Pro, kann die anderen Konkurrenten mit ihren eMMCs aber spielend abhängen. Bis auf das Transformer Book T300FA sind alle Konkurrenten mit den günstigen aber auch langsamen eMMCs bestückt, die Wahl einer echten SSD ist ein großer Pluspunkt für das alte und das neue Switch 11.
Acer Aspire Switch 11V SW5-173-614T Lite-On IT L8T-128L9G | Acer Aspire Switch 11 Pro 128GB HDD-Dock 128 GB SATA SSD | Acer Aspire Switch 10E SW3-013 SanDisk SSD i110 128GB | Acer Aspire R11 R3-131T-C122 HBG3e 32G eMMC | Asus Transformer Book T300 Chi 32 GB eMMC Flash | Toshiba Satellite Click Mini L9W-B-102 32 GB eMMC Flash | Asus Transformer Book T300FA-FE001H SanDisk SSD i110 64 GB | Lenovo ThinkPad Yoga 11e 20D9000QGE Hynix HBG4e 32 GB eMMC | HP Pavilion x2 10-n013dx HD Graphics (Bay Trail), Z3736F | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 51% | -62% | -64% | -61% | -74% | -55% | -84% | -61% | |
Read 512 | 369.2 | 386 5% | 150.6 -59% 83.9 -77% | 149 -60% | 245.2 -34% | 86.1 -77% | 249.6 -32% | 44.58 -88% | 107.5 -71% |
Write 512 | 128.4 | 338 163% | 66.4 -48% 46.4 -64% | 36.68 -71% | 25.57 -80% | 38.17 -70% | 48.58 -62% | 60.2 -53% | 67.2 -48% |
Read 4k | 26.29 | 32.82 25% | 16.49 -37% 15.56 -41% | 16.19 -38% | 12.35 -53% | 9.12 -65% | 14.28 -46% | 0.528 -98% | 15.2 -42% |
Write 4k | 66.3 | 72.6 10% | 9.46 -86% 8.37 -87% | 8.925 -87% | 16.23 -76% | 10.26 -85% | 14.68 -78% | 1.234 -98% | 10.69 -84% |
Grafikkarte
Die Grafikkarte Intel HD Graphics 5300 ist kein Garant für Spiele-Performance oder beste OpenGL-Unterstützung. Im Gegenteil, die Leistung ist im Vergleich zum Switch 11 Pro (Haswell) sogar gesunken. Wie gesagt, dies geht aber mit einem deutlich gesenkten TDP einher (zirka 4,5 statt 11 Watt). Die 3DMarks zeigen – auf einem sehr niedrigen Niveau – die HD Graphics 5300 ist sogar gar nicht mal die schlechteste Rechenkraft. Wir haben Tomb Raider als Beispiel für ein weniger hardwarehungriges und bereits etwas älteres Spiel ausprobiert. Es kann in niedrigsten Details flüssig gezockt werden, ein ThinkPad Yoga 11e (Celeron) wird locker in die Schranken gewiesen. Das Transformer Book ebenso, was am Dual-Channel-Arbeitsspeicher liegen könnte. Hiervon profitiert die HD Graphics.
3DMark 11 Performance | 777 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 30606 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3316 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 452 Punkte | |
Hilfe |
Tomb Raider | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire Switch 11V SW5-173-614T | |
Asus Transformer Book T300FA-FE001H | |
Lenovo ThinkPad Yoga 11e 20D9000QGE | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire Switch 11V SW5-173-614T | |
Asus Transformer Book T300FA-FE001H | |
Lenovo ThinkPad Yoga 11e 20D9000QGE |
BioShock Infinite | |
1280x720 Very Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire Switch 11V SW5-173-614T | |
Acer Aspire R11 R3-131T-C122 | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire Switch 11V SW5-173-614T | |
Acer Aspire R11 R3-131T-C122 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Tomb Raider (2013) | 39.9 | 19.8 | 12.8 | |
BioShock Infinite (2013) | 28.15 | 15.6 | 13 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das geräuschlose System – OK, nicht ganz, es gibt ja eine Festplatte im Dock. Sofern nicht benötigt schaltet diese rasch ab, dann ist es wirklich lautlos. Sofern die 5.400 RPM aber rotieren, messen wir in 15 Zentimeter Entfernung 31,9 dB(A), das ist das Grundrauschen des Massenspeichers. Die ganz sachte klackernden Lese- und Schreibköpfe erzeugen nur 32,2 dB(A).
Acer Aspire Switch 11V SW5-173-614T HD Graphics 5300, 5Y10c, Lite-On IT L8T-128L9G | Acer Aspire Switch 11 Pro 128GB HDD-Dock HD Graphics 4200, 4202Y, 128 GB SATA SSD | Lenovo ThinkPad Yoga 11e 20D9000QGE HD Graphics (Bay Trail), N2930, Toshiba MQ01ACF050 | |
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Geräuschentwicklung | 6% | -7% | |
Idle min * | 29.6 | 29.6 -0% | 33.3 -13% |
Idle avg * | 31.9 | 29.6 7% | 33.3 -4% |
Idle max * | 31.9 | 29.6 7% | 33.3 -4% |
Last avg * | 31.9 | 29.6 7% | 34.1 -7% |
Last max * | 31.9 | 29.6 7% | 34.1 -7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 31.9 / 31.9 dB(A) |
HDD |
| 32.2 dB(A) |
Last |
| 31.9 / 31.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das lüfterlose Tablet muss die Abwärme des SoC passiv über Oberflächen an die Umgebung abgeben. Im Leerlauf funktioniert das wie zu erwarten problemlos, das Tablet wird noch nicht einmal handwarm, die Temperaturen steigen an keinem Punkt jenseits der 30 Grad. Unter Last durch einen Stresstest aus Prime95 und Furmark erzielen die Hotspots auf der linken Gehäuseseite Temperaturen von gut 40 Grad. Hier ist die Rückseite am stärksten betroffen, wohl auch, weil das Aluminium zur Abführung der Wärme genutzt wird.
Die HD Graphics 5300 (300-800 MHz) rennt im Stresstest mit 450-500 MHz, ist eher im unteren Bereich ihrer Möglichkeiten, das wird durch die Auslastung des CPU-Kerns erzwungen. Selbiger rennt mit 900 bis 1.000 MHz ebenfalls deutlich unter seinen Möglichkeiten von bis zu 2 GHz. Wohlgemerkt, unser Stresstest simuliert konstante Belastung von Grafikkarte und Prozessor über einen längeren Zeitraum von wenigstens einer Stunde. Kritisch wird die interne Temperatur am Chip nie, die Sensoren melden gerade mal 60 Grad. Ist hier Acer vielleicht etwas zu konservativ an die Temp-Tables gegangen? Mitnichten, schließlich haben wir es mit einem neun Millimeter dünnen Tablet zu tun, und ein solches möchten wir nicht einmal mit 50 Grad Gehäusetemperatur in den Händen halten.
Acer Aspire Switch 11V SW5-173-614T HD Graphics 5300, 5Y10c, Lite-On IT L8T-128L9G | Acer Aspire Switch 11 Pro 128GB HDD-Dock HD Graphics 4200, 4202Y, 128 GB SATA SSD | Acer Aspire Switch 10E SW3-013 HD Graphics (Bay Trail), Z3735F, 32 GB eMMC Flash | Acer Aspire R11 R3-131T-C122 HD Graphics (Braswell), N3050, HBG3e 32G eMMC | Asus Transformer Book T300 Chi HD Graphics 5300, 5Y71, SanDisk SSD i110 128GB | Toshiba Satellite Click Mini L9W-B-102 HD Graphics (Bay Trail), Z3735F, 32 GB eMMC Flash | Asus Transformer Book T300FA-FE001H HD Graphics 5300, 5Y10, SanDisk DF4128 | Lenovo ThinkPad Yoga 11e 20D9000QGE HD Graphics (Bay Trail), N2930, Toshiba MQ01ACF050 | HP Pavilion x2 10-n013dx HD Graphics (Bay Trail), Z3736F | |
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Hitze | -5% | 2% | -12% | -6% | -14% | -1% | 12% | -13% | |
Last oben max * | 39.4 | 47.5 -21% | 40.5 -3% | 43 -9% | 43.4 -10% | 47.6 -21% | 38.3 3% | 34 14% | 44.6 -13% |
Last unten max * | 42.7 | 45.7 -7% | 42.5 -0% | 48.1 -13% | 43 -1% | 47.6 -11% | 47.4 -11% | 36.5 15% | 45.4 -6% |
Idle oben max * | 29.9 | 29.1 3% | 28.2 6% | 32.3 -8% | 32.4 -8% | 35 -17% | 29.5 1% | 27.3 9% | 35.8 -20% |
Idle unten max * | 29.9 | 28.2 6% | 28.3 5% | 34.8 -16% | 31.6 -6% | 32.4 -8% | 29.4 2% | 27.4 8% | 34 -14% |
* ... kleinere Werte sind besser
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-6.1 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher befinden sich ganz unscheinbar am unteren Rand des Tablets. Sie werden im Dock liegend nicht abgedeckt. Ihr Klang ist kräftig laut, aber nicht unbedingt schön. Es reicht für die musikalische Untermalung von Schreibtätigkeiten, doch die Betonung liegt auf den Mitten. Differenzierte Höhen und Tiefen – Fehlanzeige. Gut: Bei höchster Lautstärke kratzen die kleinen Membrane nicht, sie geben alles sauber wieder - im Rahmen ihrer bescheidenen Möglichkeiten natürlich. Insgesamt macht die Akustik für Tablet-Verhältnisse mit kleinen Abmessungen und ohne Subwoofer einen runden Eindruck.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Den Stromverbrauch im Klassenvergleich haben wir hier einmal ausführlich eingeblendet, das Switch 11V schlägt sich nämlich deutlich schlechter als erwartet: 6,5 bis 10 Watt messen wir im Leerlauf mit angeschlossenem Tastatur-Dock (HDD off). Das ist deutlich mehr, als der Vorgänger oder auch die Konkurrenten aus der Steckdose ziehen. Ohne Dock ändert sich das nicht signifikant, ganz selten fällt die Energieaufnahme auf knapp vier Watt zurück. Ursache für die hohe Idle-Aufnahme ist nicht die Displayhelligkeit, welche nicht so dunkel eingestellt werden kann wie bei den Konkurrenten. Schalten wir die TFT-Beleuchtung einmal komplett ab (Idle min. 6,2 Watt) - dafür gibt es eine Funktionstaste - so zeigt das Multimeter immer noch die genannten Idle-Werte an. Die krassen Stromsparer unter den Convertibles sind die günstigen Bay-Trail-Systeme wie das Switch 10E oder das Satellite Click Mini. Diese kommen dann auch mit geringeren Akkukapazitäten aus.
Acer Aspire Switch 11V SW5-173-614T HD 5300 5Y10c | Acer Aspire Switch 11 Pro 128GB HDD-Dock HD 4200 4202Y | Acer Aspire Switch 10E SW3-013 HD (Bay Trail) Z3735F | Acer Aspire R11 R3-131T-C122 HD (Braswell) N3050 | Toshiba Satellite Click Mini L9W-B-102 HD (Bay Trail) Z3735F | Asus Transformer Book T300FA-FE001H HD 5300 5Y10 | Lenovo ThinkPad Yoga 11e 20D9000QGE HD (Bay Trail) N2930 | |
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Stromverbrauch | 10% | 44% | 43% | 50% | 24% | 6% | |
Idle min * | 6.5 | 3.2 51% | 2.1 68% | 2.8 57% | 1.8 72% | 3.7 43% | 4.6 29% |
Idle avg * | 7.9 | 6.6 16% | 4.2 47% | 4.7 41% | 3.2 59% | 6.1 23% | 7.8 1% |
Idle max * | 9.9 | 7.7 22% | 5.1 48% | 4.9 51% | 4.4 56% | 6.4 35% | 8.9 10% |
Last avg * | 15.3 | 17.7 -16% | 11 28% | 9.9 35% | 10.8 29% | 14.3 7% | 14.8 3% |
Last max * | 15.6 | 19 -22% | 11.3 28% | 10.6 32% | 10.6 32% | 13.6 13% | 17.8 -14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.1 / 1 Watt |
Idle | 6.5 / 7.9 / 9.9 Watt |
Last |
15.3 / 15.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Das Switch 10E SW3-013 schafft mit seinem 29,7-Wh-Lithium-Polymer-Akku 390 Minuten im WLAN-Test, unser Switch 11V braucht für seine 302 Minuten bereits 34 Wh. Wer jedoch eine ähnliche Performance-Klasse mit besseren Laufzeiten sucht, der wird in diesem Convertible-Segment nicht fündig. Transformer Book T300 Chi als auch T300FA, beide kommen nicht markant über 300 Minuten hinaus. Erst die schwächeren Atom-Convertibles aus dem Low-Cost-Bereich für Einsteiger legen dann Laufzeiten von bis zu 680 Minuten im praxisnahen WiFi-Test hin. Hier liegt Acer mit seinem Aspire R11 R3-131T ganz vorn. Von diesen Laufzeiten kann ein Switch-11V-Besitzer nur träumen, denn leider hat Acer die Option eines Zusatz-Akkus im Dock nicht genutzt.
Fazit
Pro
Contra
Ein Gesamt-Rating von 76 % scheint nicht auf ein Top-Convertible hinzuweisen, der Vorgänger Switch 11 Pro (128 GB + HDD Dock) hatte dasselbe Rating. Zumal Konkurrenten wie das Asus Transformer Book T300 Chi Convertible auf einem Rating von 83 % hocken und damit Plätze in den Toplisten blockieren. Derzeit rangiert die Top 10 Convertibles übrigens von 83 bis 85 %.
Dennoch hat sich einiges getan, wenngleich nicht genug. Das Gehäuse ist nun stabiler, wertiger und dünner. Das Display ist deutlich heller und kontraststärker geworden. Leider ist die Tastatur aber nicht wirklich besser, und auch das Touchpad bedient sich eher mühsam als schwungvoll. Acer spendiert dem 11-Zoller eine rückseitige Kamera, doch leider sind die damit erzeugten Fotos so gut wie unbrauchbar. Die Festplatte im Dock wurde durch USB 3.0 deutlich beschleunigt, doch leider nutzt Acer nicht das Platzangebot für weitere Ports, wie einen zweiten USB Typ A oder einen Standard-SD-Kartenleser.
Die Rechenleistung des Core M ist ordentlich und macht mit der schnellen SSD ein arbeitstaugliches System her. Die Celeron- oder Atom-Einsteiger für 300 bis 500 Euro können da nicht mithalten.
Trotz dem augenscheinlich niedrigen Rating wird der Interessent feststellen: Ein Convertible dieser Leistungsklasse, mit tollem FHD-IPS-Panel, Typ-A-USB und Festplatte im Dock bietet kein Konkurrent. Der schärfste Konkurrent ist sicherlich das Asus Transformer Book T300CHI, das es als FHD-Version ab 715 Euro gibt. Die WQHD-Version kostet knapp 950 Euro. Das T300CHI hat ein exzellentes, extrem dünnes Gehäuse (7,6 mm!), die Tastatur ist aber besser, das Touchpad ebenso. Hier bietet das Tastatur-Dock jedoch keine zusätzlichen Funktionen (keine Festplatte) oder Anschlüsse; einen Typ-A-USB wie beim Acer Testgerät gibt es hier nicht.
Acer Aspire Switch 11V SW5-173-614T
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14.10.2015 v4 (old)
Sebastian Jentsch