Test Toshiba Satellite C55-C-1NE Notebook
Bei Toshibas C55-C-Serie handelt es sich laut Hersteller um eine kostengünstige Modellreihe, die sich für den einfachen Office-Einsatz, das Surfen im Internet sowie Multimedia-Aufgaben eignen soll. Allerdings veranschlagt Toshiba für das Testgerät einen Listenpreis von 699 Euro – kein echtes Schnäppchen für ein Einsteigermodell mit Intel-Core-i3-Prozessor, konventioneller Festplatte und dem aktuell leistungsschwächsten GeForce Grafikchip. Tatsächlich ist das Notebook allerdings schon zu Preisen ab rund 550 Euro erhältlich.
Auf dem Markt muss sich das Testgerät gegen zahlreiche Mitbewerber behaupten, darunter die ebenfalls mit dedizierter Nvidia GPU ausgestatteten Konkurrenten Asus F555LJ-XX110H sowie Dell Inspiron 15-5558. Keinen extra Grafikchip besitzen hingegen das Lenovo IdeaPad 100-15IBD und das Medion Akoya E6417-MD99248. Im Nacken sitzt dem Satellite C55-C zudem das mit AMD Komponenten bestückte Schwestermodell Satellite C55D-C-10P, das Toshiba ebenfalls für 699 Euro listet.
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Details
Gehäuse & Ausstattung
Im Gegensatz zum von uns bereits näher unter die Lupe genommenen Satellite C55D-C-10P ist das Testgerät statt in Schwarz nun vollständig in Weiß gehalten. Alle Oberflächen bestehen aus Kunststoff, die zum Großteil mit einem sogenannten „Hairline Design“ versehen wurden, das an gebürstetes Metall erinnert. Nur an den Seitenflächen finden sich auch glänzende Elemente. Störende Fingerabdrücke sind dank der hellen Farbgebung auch nach längerer Nutzung kaum zu erkennen.
Hinsichtlich der Verarbeitungsqualität sowie Stabilität kann das C55-C nicht überzeugen: Insbesondere die Base Unit lässt sich leicht verwinden und knarrt dabei unschön. Zudem machte sich das nicht ganz bündig eingepasste, linke Displayscharnier ab und an durch Knackgeräusche bemerkbar. Haptisch wenig ansprechend ist darüber hinaus die scharfe Kante am Übergang zwischen Handballenauflage und Gehäuse-Unterschale.
Das integrierte Broadcom-WLAN-Modul funkt lediglich im 2,4-GHz-Frequenzband. Im Test mit einem ASUS-RT-AC56U-Router kam dabei maximal eine Verbindung mit mageren 72 Mbit/s (brutto) zustande. Die Reichweite war durchschnittlich.
Toshiba bietet auf das C55-C standardmäßig nur eine 12-monatige Garantie, die allerdings gegen Aufpreis auf 3 bzw. 4 Jahre erweitert werden kann.
Eingabegeräte
Die Tastatur des Satellite C55-C bietet einen – insbesondere für ein Notebook der 15-Zoll-Klasse – sehr geringen Tastenhub. Zwar ist der Anschlag relativ fest, allerdings fühlte sich die gesamte Unterkonstruktion des Keyboards etwas nachgiebig an. Auch wenn manche Tastenanschläge dadurch hohl klingen, hält sich die Geräuschentwicklung beim Tippen in Grenzen. Standardmäßig ist die primäre Belegung der F-Tasten-Reihe so eingestellt, dass Funktionen wie die Lautstärke-Regelung und die Media-Player-Steuerung direkt erreichbar sind. Eine grüne Status-LED wurde sowohl der Num-Lock- als auch der Feststelltaste spendiert.
Das integrierte Touchpad arbeitet zufriedenstellend, wenngleich dessen raue Oberfläche Fingerbewegungen unnötig bremst. Über die zwei klassischen Maustasten unterhalb der berührungsempfindlichen Fläche gibt es leider nur wenig Gutes zu berichten: Einerseits kippen sie bei Betätigung in Richtung des Touchpads, andererseits ist ihr Druckpunkt recht schwammig.
Display
Anders als im bereits von uns getesteten Schwestermodell Satellite C55D-C, das mit einem LG Panel bestückt war, kommt beim Testgerät ein Display aus dem Hause Samsung zum Einsatz. Dieses löst mit 1.366 x 768 Pixeln auf und bietet eine im Konkurrenzumfeld recht ordentliche Maximalhelligkeit von 251 cd/m² in der Bildmitte. Leider können weder der unterdurchschnittliche Kontrast noch die Farbwiedergabe überzeugen – mit einer Farbtemperatur von 27.039 K hat das Gerät einen sehr ausgeprägten Blaustich.
Im Freien schlägt sich das Satellite überraschend gut: Das verbaute Panel nutzt das einfallende Sonnenlicht zur Aufhellung der Anzeige und kann so manche störende Spiegelung ausgleichen. Allerdings sollte der Nutzer dabei möglichst gerade vor dem Notebook sitzen, da sonst die Schatten des Bildschirminhalts die Ablesbarkeit beeinträchtigen (siehe Fotos). Hinsichtlich der Blickwinkelstabilität verhält sich das Display wie die meisten auf TN-Technik basierenden Anzeigen: Blickt man von schräg oben auf den Bildschirm, verblassen die Farben schnell, von unten zeigen sich hingegen deutliche Invertierungen.
Unser Testgerät litt außerdem vorübergehend unter einem deutlichen Bildschirmflimmern im oberen rechten Bereich. Sobald das Notebook jedoch vom Stromnetz getrennt wurde, war der Fehler verschwunden. Dieses Verhalten war zunächst mehrfach reproduzierbar, trat aber an den darauffolgenden Tagen nicht mehr auf. Wir gehen davon aus, dass es sich hierbei um einen Einzelfall handelt.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 207 cd/m²
Kontrast: 570:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 14.58 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 16.8 | 0.5-98 Ø5.2
56% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
35% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
37.92% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
55.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.33
Toshiba Satellite C55-C-1NE 1366x768 px 15.6'' (TN) | Lenovo IdeaPad 100-15IBD 1366x768 px 15.6'' (TN) | Asus F555LJ-XX110H 1366x768 px 15.6'' (TN) | Dell Inspiron 15-5558 1920x1080 px 15.6'' (IPS) | Medion Akoya E6417-MD99248 1920x1080 px 15.6'' (IPS) | Toshiba Satellite C55D-C-10P Carrizo-L 1366x768 px 15.6'' (TN) | |
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Display | -4% | 21% | 12% | 8% | 13% | |
Display P3 Coverage | 36.7 | 35.28 -4% | 44.34 21% | 41.22 12% | 39.76 8% | 41.6 13% |
sRGB Coverage | 55.3 | 53.2 -4% | 66.1 20% | 61.8 12% | 59.6 8% | 62.3 13% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 37.92 | 36.45 -4% | 45.95 21% | 42.58 12% | 41.09 8% | 43.01 13% |
Response Times | -74% | |||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 22 ? | 48 ? -118% | ||||
Response Time Black / White * | 20 ? | 26 ? -30% | ||||
PWM Frequency | 200 ? | |||||
Bildschirm | -1% | 25% | 24% | 22% | 15% | |
Helligkeit Bildmitte | 251 | 225 -10% | 245 -2% | 177 -29% | 227 -10% | 216 -14% |
Brightness | 236 | 246 4% | 236 0% | 176 -25% | 237 0% | 220 -7% |
Brightness Distribution | 85 | 86 1% | 86 1% | 78 -8% | 85 0% | 85 0% |
Schwarzwert * | 0.44 | 0.46 -5% | 0.31 30% | 0.15 66% | 0.29 34% | 0.28 36% |
Kontrast | 570 | 489 -14% | 790 39% | 1180 107% | 783 37% | 771 35% |
Delta E Colorchecker * | 14.58 | 13.57 7% | 6.6 55% | 8.52 42% | 6.06 58% | 10.46 28% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 24.59 | 22.91 7% | ||||
Delta E Graustufen * | 16.8 | 15.07 10% | 6.96 59% | 9.72 42% | 5.65 66% | 11.5 32% |
Gamma | 2.33 94% | 2.27 97% | 2.35 94% | 1.85 119% | 2.51 88% | 2.29 96% |
CCT | 27039 24% | 22046 29% | 8450 77% | 5036 129% | 7122 91% | 12724 51% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 35 | 34 -3% | 43 23% | 39 11% | 38 9% | 40 14% |
Color Space (Percent of sRGB) | 56 | 53 -5% | 66 18% | 61 9% | 59 5% | 62 11% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -26% /
-11% | 23% /
24% | 18% /
21% | 15% /
19% | 14% /
15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
20 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8 ms steigend | |
↘ 12 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
22 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 30 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 200 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 200 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 200 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8734 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Im Toshiba Satellite C55-C-1NE arbeitet mit dem Intel Core i3-5005U ein Prozessor der Broadwell Generation, der von einer Nvidia-GeForce-920M-Grafikkarte Unterstützung erhält. Zudem sind ordentliche 8 GB Arbeitsspeicher mit an Bord. Viel Platz – aber wenig Leistung – verspricht die 1 TB große, konventionelle Festplatte, die ohne SSD-Cache auskommen muss. Für Office-Arbeiten und das Surfen im Internet sollten diese Komponenten allemal genügen, für die meisten aktuellen Computerspiele dürfte die GeForce Grafikkarte der Einsteigerklasse jedoch zu schwach auf der Brust sein.
Prozessor
Das Testgerät ist mit einem Intel-Core-i3-5005U-Prozessor aus der Broadwell Generation ausgestattet. Dieser taktet maximal mit 2,0 GHz und besitzt zwei Rechenkerne. Dank der Hyper-Threading-Unterstützung können allerdings bis zu vier Threads gleichzeitig bearbeitet werden.
Im Cinebench zeigt das Satellite C55-C-1NE eine seiner Hardware-Ausstattung angemessene Leistung, wenngleich ähnlich teure Konkurrenten mit flotteren Intel Prozessoren – wie beispielsweise das Dell Inspiron 15-5558 oder das Medion Akoya E6417-MD99248 hier deutlich davonziehen können. Das Schwestermodell Toshiba Satellite C55D-C-10P mit AMD-Carrizo-L-Plattform hat hingegen stets das Nachsehen.
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Bei den PCMark-Tests zeigt sich erneut, dass das Testgerät nur Standardkost zu bieten hat. Zwar verrichten die verbauten Komponenten ihre Arbeit ordnungsgemäß, manche Intel-basierte Notebooks derselben Preisklasse erreichen allerdings noch bessere Resultate. Auch subjektiv könnte das System ab und an etwas flüssiger laufen: So sorgte die konventionelle Festplatte des Öfteren für die ein oder andere Gedenksekunde sowie verhältnismäßig langsame Systemstarts.
PCMark 7 Score | 2520 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2752 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2969 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3410 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite C55-C-1NE | |
Asus F555LJ-XX110H | |
Dell Inspiron 15-5558 | |
Medion Akoya E6417-MD99248 | |
Toshiba Satellite C55D-C-10P Carrizo-L |
Massenspeicher
Wie schon beim Schwestermodell Toshiba Satellite C55D-C-10P kommt auch beim Testgerät mit der Toshiba MQ01ABD100 eine konventionelle Festplatte mit einem Fassungsvermögen von 1 TB zum Einsatz. Die ermittelten Benchmark-Resultate liegen im erwarteten Bereich für derartige Laufwerke.
Wir haben uns zudem den eingebauten Speicherkartenleser näher angesehen. Mit unserer Referenz-Karte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) wurde eine maximale Transferrate von 89,2 MB/s bei der Übertragung größerer Datenblöcke auf das Notebook erreicht. Das Kopieren von 250 JPEG-Bilddateien mit je rund 5 MB Größe auf die Festplatte des Satellite gelang mit durchschnittlich 57,8 MB/s. Diese Ergebnisse zeugen von einer recht flotten Anbindung des Kartenlesers.
Grafikkarte
Das Testgerät ist mit einem dedizierten Nvidia-GeForce-920M-Grafikchip ausgestattet, welcher dem Einsteigersegment zuzuordnen ist. Es zeigten sich bei den Benchmarks keinerlei Auffälligkeiten, der Chip arbeitete stets auf dem Niveau anderer Konkurrenten mit ähnlicher Hardware-Bestückung. Bemerkenswert ist, dass das Medion Akoya E6417-MD99248 mit der in den Prozessor integrieren Intel-Iris-Graphics-GPU ähnliche Resultate erzielt.
3DMark 11 Performance | 1748 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 47293 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5045 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1056 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Zwar kann bei Spielen der GeForce Grafikchip genutzt werden, da dieser jedoch das kleinste Modell der aktuellen Nvidia Produktpalette darstellt, ist das Toshiba Satellite C55-C-1NE sehr weit von den Leistungswerten eines Gaming-Notebooks entfernt.
Etwas ältere Games, wie beispielsweise BioShock Infinite aus dem Jahr 2013, können in der nativen Auflösung des Displays und mit mittleren Settings zwar noch weitestgehend flüssig dargestellt werden, allerdings fehlt es zum Spielen grafisch aufwendiger Neuerscheinungen häufig schlicht an Rechenleistung. Weitere Benchmarkergebnisse der GeForce-920-GPU können unserem Spiele-Benchmark-Vergleich entnommen werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 62.4 | 35.31 | 29.89 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Das Toshiba Satellite C55-C verrichtet seinen Dienst recht unauffällig. So ist im Idle-Betrieb oft nur das Hintergrundrauschen der Festplatte zu hören, wenn nötig schaltet sich der Lüfter sanft hinzu. Selbst im Stresstest wurde eine Maximallautstärke von 37,7 dB(A) nicht überschritten. Zudem sorgt die Abwesenheit schriller Pfeiftöne für eine angenehme Arbeitsatmosphäre.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.1 / 32.1 / 33.1 dB(A) |
HDD |
| 32.3 dB(A) |
DVD |
| 36.3 / dB(A) |
Last |
| 37.8 / 37.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31.3 dB(A) |
Temperatur
Auch wenn es unter den Mitbewerbern Geräte gibt, die noch niedrigere Oberflächentemperaturen zu bieten haben, kann auch dem Satellite C55-C ein kühler Betrieb attestiert werden. Während die Messwerte im Idle-Betrieb nur etwas oberhalb der Umgebungstemperatur liegen, werden im Bereich des Luftauslasses unter Last lediglich handwarme 37,9 °C erreicht.
Ob diese niedrigen Werte durch eine starke Drosselung der Komponenten erreicht werden, zeigt unser Stresstest. Hier lasten wir Prozessor und Grafikkarte mit den Programmen Prime95 und Furmark für mehr als eine Stunde lang vollständig aus. Diese Tortur ging am Satellite C55-C spurlos vorüber: Sowohl CPU als auch GPU konnten ihre Anfangsgeschwindigkeiten durchweg beibehalten. Dabei spielte es keine Rolle, ob das Notebook über den Akku oder per Netzteil mit Strom versorgt wurde.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-2.5 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des Toshiba Satellite C55-C sitzen oberhalb der Tastatur und bieten mit 68 dB(A) eine ausreichend hohe Maximallautstärke. Wie bei den meisten Notebooks üblich, wird der Bassbereich dabei vollkommen vernachlässigt. Für ein Einsteigergerät ist die gebotene Leistung dennoch akzeptabel: Musik klingt zuweilen etwas blechern, Sprache ist jedoch gut verständlich. Bei hohen Laustärken waren allerdings ab und an Vibrationsgeräusche des Gehäuses wahrnehmbar.
Unsere Pink-Noise-Messungen geben den unterrepräsentierten Tieftonbereich sehr gut wieder, oberhalb von rund 350 Hz ist der Frequenzverlauf dagegen relativ konstant.
Energieaufnahme
Auch in puncto Energieverbrauch sticht das Satellite C55-C kaum aus der Masse der Vergleichsgeräte heraus. Das mit sehr ähnlichen Komponenten ausgestattete Asus F555LJ hat zwar noch etwas geringere Verbrauchswerte zu bieten, spielt aber dennoch in der gleichen Liga. Im Vergleich zum Schwestermodell mit AMD Prozessor – das ohne dedizierte Grafikkarte auskommen muss – sinken die Idle-Verbrauchswerte deutlich, zugleich genehmigt sich das Testgerät aufgrund seines zusätzlichen Grafikchips unter Last jedoch einen Extra-Schluck aus der Steckdose.
Mit 65 Watt bietet das mitgelieferte Netzteil mehr als ausreichende Reserven für einen störungsfreien Betrieb des Notebooks.
Aus / Standby | 0.25 / 0.5 Watt |
Idle | 4.2 / 6.6 / 7.5 Watt |
Last |
36.3 / 36.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Dank ordentlicher Verbrauchswerte und einem mit 44 Wh relativ großen Akku kann das Testgerät im Akku-Kapitel endlich glänzen. Mit einer praxisrelevanten Ausdauer im WLAN-Test von 6 Stunden und 7 Minuten verweist es alle Mitbewerber in die Schranken. Besonders erstaunlich ist der Abstand zum mit AMD Technik arbeitenden Schwestermodell Satellite C55D-C, bei dem schon mehr als zwei Stunden früher die Lichter ausgingen.
Pro
Contra
Fazit
Das Toshiba Satellite C55-C-1NE sammelt vor allem mit seiner langen Akkulaufzeit Sympathiepunkte. Positiv hervorgehoben werden kann zudem, dass das Gerät auch in Extremsituationen keinerlei Leistungseinbußen erkennen lässt und dennoch kühl und zugleich ruhig bleibt. Die verbauten Komponenten genügen für einfachere Spiele und Office-Anwendungen, dennoch leidet die gefühlte Performance etwas unter der konventionellen Festplatte.
Während das spiegelnde Display im Außenbereich überraschend gut ablesbar war und auch die Helligkeit im Klassenvergleich recht hoch ausfällt, hat der Bildschirm mit einem starken Blaustich sowie einer aus heutiger Sicht recht geringen Auflösung zu kämpfen. Konkurrenzmodelle wie das Medion Akoya E6417-MD99248 zeigen, dass es auch in der Preisklasse des Testgeräts durchaus möglich ist, ein in vielen Bereichen überlegenes Full-HD-IPS-Panel zu verbauen.
Weniger überzeugen konnte zudem das Gehäuse, welches dank weißer Farbgebung zwar relativ unempfindlich gegen Fingerabdrücke ist, ansonsten jedoch vor allem aufgrund seiner instabilen Bauweise sowie der mäßigen Verarbeitung negativ auffiel. Auch Tastatur und Touchpad dürften bei einem Notebook mit einem Listenpreis von fast 700 Euro ein etwas besseres Feedback bieten.
Das größte Highlight des Toshiba C55-C-1NE ist zweifelsohne seine lange Akkulaufzeit. In anderen Bereichen schafft es das Notebook hingegen nicht, über das Mittelmaß hinauszukommen.
Wer ein Notebook mit dedizierter GeForce-920M-GPU sowie Intel Prozessor sucht und keinen Wert auf die besonders langen Akkulaufzeiten des Testgerätes legt, sollte die Konkurrenz näher in Augenschein nehmen. So erhält der Kunde für den aktuellen Marktpreis des Satellite C55-C-1NE von rund 550 EUR beispielsweise eine ansonsten identisch ausgestattete Variante des ASUS F555LJ mit Core-i5-CPU.
Toshiba Satellite C55-C-1NE
- 29.02.2016 v5 (old)
Andreas Kilian
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