Test Schenker XMG Apex 15 (Clevo NH57AF1) Laptop: Mega schnell, mega laut
Schenkers hauseigener Onlineshop bestware.com bietet für das Apex 15 dutzende Konfigurationsmöglichkeiten an. Während als Bildschirm in jedem Fall ein IPS-Panel mit 144 Hz dient (ohne G-Sync), muss man sich bei der Grafikkarte zwischen einer GeForce RTX 2060 und einer GeForce RTX 2070 entscheiden.
Noch mehr Optionen gibt es beim Herzstück des Apex 15, dem Prozessor. So lässt sich der in der Basisausstattung enthaltene Ryzen 5 3600 (6 Kerne) gegen Aufpreis durch einen Ryzen 7 3700X (8 Kerne), einen Ryzen 9 3900 (12 Kerne) oder einen Ryzen 9 3950X (16 Kerne) ersetzen. Mit Ausnahme von letzterem halten sich die Upgradekosten dabei in Grenzen. Als Arbeitsspeicher können bis zu 64 GB DDR4-RAM verbaut werden. Dazu kommen bis zu drei Massenspeicher (2x M.2 & 1x 2,5 Zoll). Auf das Funkmodul, die Tastaturvariante, die Wärmeleitpaste und das Betriebssystem haben Käufer ebenfalls Einfluss.
Preislich startet das Apex 15 ab rund 1.300 Euro. Für unsere Testkonfiguration, die mit einem Ryzen 9 3900, einer GeForce RTX 2070, 2x 8 GB RAM und einer 1-TB-SSD bestückt ist, müsste man aktuell um die 2.000 Euro auf den Tisch legen.
Zu den Konkurrenten des Apex 15 zählen andere 15-Zoll-Laptops mit GeForce RTX 2070 und besonders starker CPU wie das Schenker XMG Ultra 15, das Eurocom Nightsky RX15, das MSI GE65 Raider 9SF und das Asus Strix G531GW. Diese Laptops tauchen in den Tabellen jeweils als Vergleichsgeräte auf.
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
81.2 % v7 (old) | 05 / 2020 | SCHENKER XMG Apex 15 NH57AF1 R9 3900, GeForce RTX 2070 Mobile | 2.7 kg | 32.5 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
87 % v6 (old) | 03 / 2019 | SCHENKER XMG Ultra 15 Turing i7-9700K, GeForce RTX 2070 Mobile | 3.5 kg | 38 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
85.9 % v6 (old) | 08 / 2019 | Eurocom Nightsky RX15 i9-9980HK, GeForce RTX 2070 Mobile | 2.5 kg | 29.9 mm | 15.60" | 3840x2160 | |
84.7 % v7 (old) | 12 / 2019 | MSI GE65 Raider 9SF-049US i9-9880H, GeForce RTX 2070 Mobile | 2.3 kg | 26.9 mm | 15.60" | 1920x1080 | |
86 % v6 (old) | 06 / 2019 | Asus Strix Scar III G531GW i9-9880H, GeForce RTX 2070 Mobile | 2.3 kg | 25 mm | 15.60" | 1920x1080 |
Gehäuse
Im Gegensatz zum XMG Ultra 15, das angesichts einer Dicke von 3,8 cm und einem Gewicht von 3,5 kg ziemlich wuchtig bzw. schwer ausfällt, präsentiert sich das Apex 15, welches übrigens im Slim-Bezel-Design gehalten ist, zumindest halbwegs kompakt. 3,25 cm Bauhöhe und 2,7 kg Gewicht erinnern an das Eurocom Nightsky RX15, das auch optisch gewisse Ähnlichkeiten aufweist. Kein Wunder, stammen doch beide Gehäuse vom Barebone-Experten Clevo. Im Falle des Apex 15 hört das Chassis auf die Bezeichnung NH57AF1.
Qualitativ hinterlässt der 15-Zöller einen ordentlichen bis guten Eindruck. Während der Deckel aus Metall gefertigt ist, besteht die Baseunit aus Kunststoff. Die Verarbeitung gibt keinen Grund zur Beanstandung. Alle Elemente des Testgeräts gingen bis auf kleinere Details sauber ineinander über. Die Scharniere verrichten ihre Arbeit ebenfalls unauffällig. Der maximale Öffnungswinkel liegt mit ca. 130 ° im typischen Notebookrahmen.
Optisch wirkt das Apex 15 – so wie man es von den meisten Clevo-Barebones kennt – relativ zurückhaltend. Einzig die Linienführung des Covers lassen die Zielgruppe erahnen. Im Bezug auf die Stabilität muss sich nur der Deckel etwas Kritik anhören. Analog zu vielen anderen Gaming-Laptops kann man den Bildschirm recht stark verwinden. Die Baseunit gibt hingegen auch bei kräftigerem Druck kaum nach.
Ausstattung
Schnittstellen
Wenn man einmal den fehlenden Thunderbolt-3-Port ausklammert, der in dieser Preisklasse zum Pflichtprogramm gehören sollte, lässt die Anschlussausstattung fast keine Wünsche offen. Neben einem Kensington Lock und einem RJ45-Port bietet das Apex 15 einen USB-2.0- und drei USB-3.1-Gen2-Ports, von denen einer im Typ-C-Format gehalten ist und DisplayPort unterstützt.
Apropos Bildausgänge: Externe Monitore wandern optional auch an den HDMI-2.0-Port oder den dedizierten Mini-DisplayPort. Inklusive der integrierten Anzeige ist also theoretisch ein Quad-Screen-Setup möglich. Abgerundet wird das Paket von zwei Audiobuchsen (Kopfhörer + Mikrofon) und einem SD-Kartenleser, der trotz des vorhandenen Platzes leider nur als micro-Version implementiert wurde, was uns unnötig erscheint.
Da sich ein Teil der Anschlüsse am Heck des Notebooks befindet und nur wenige Ports in der vorderen Hälfte sitzen, bleibt beim Einsatz einer Maus genug Bewegungsspielraum.
Kommunikation
Für maximale WLAN-Reichweite und Geschwindigkeit empfiehlt sich bei der Konfiguration ein Upgrade des Funkmoduls. Das in unserem Testgerät verbaute Intel Wi-Fi 6 AX200 kostet kaum Aufpreis und beherrscht alle modernen Features wie 802.11 ax und Bluetooth 5.0. Achtung: Die Ergebnisse des unten aufgeführten WLAN-Tests sind aufgrund des kürzlich aktualisierten Routers (Netgear Nighthawk AX12 statt Linksys EA8500) nicht mit der Konkurrenz vergleichbar. Mit mehr als 1.300 Mbit/s liefert das Apex 15 hier eine sehr gute Vorstellung ab.
Webcam
Zubehör
Schenker legt dem Notebook jede Menge Zubehör bei. Neben einem Quick Start Guide, einer Treiber-DVD, einem USB-Stick mit Software und einer Tube Wärmeleitpaste findet sich im Karton auch ein riesige Mauspad. Hinzu kommt ein knapp 700 Gramm schweres und 15 x 7 x 3 cm großes 230-Watt-Netzteil.
Wartung
„Endlich mal wieder ein Notebook mit guten Wartungsmöglichkeiten“ - Diesen Gedanken hatten wir sofort beim Blick auf die Unterseite. Anstatt den kompletten Boden mit dutzenden Schrauben und Häkchen zu befestigen, nutzt Barebone-Hersteller Clevo eine große Wartungsklappe, die sich nach dem Entfernen von 7 Kreuzschrauben ganz einfach nach hinten schieben lässt. Dass der Akku direkt von außen zugänglich ist, sieht man auch nicht mehr alle Tage.
Im Inneren des Gehäuses erwartet Käufer ebenfalls ein erfreuliches Bild. Dank der Desktopherkunft kann der Prozessor bei Bedarf ausgetauscht werden (die GPU ist verlötet). Das mächtige Kühlsystem besteht aus mehreren Metallflächen und zwei Lüftern, von denen jeweils 3 Heatpipes weglaufen. Ein Wechsel des Arbeits- und Massenspeichers gelingt ohne Probleme.
Garantie
Die Basisgarantie erstreckt sich über 24 Monate (6 Monaten Schnellreparatur). Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt 36 Monate mit einer Schnellreparatur für den gesamten Zeitraum.
Eingabegeräte
Tastatur
Bei der Tastatur greift Clevo auf sein bewährtes Chiclet-Modell zurück, das nach Meinung des Autors mit einem guten Layout auftrumpft und sich größtenteils an den (deutschen) Standard hält. Mit Ausnahme des etwas schmalen Ziffernblocks und der etwas schmalen F-Reihe sind alle Tasten – auch die Richtungspfeile – ordentlich dimensioniert.
Dem Tippgefühl, das wir als gut bezeichnen würden, gelingt ein schöner Kompromiss aus weich und hart. Allerdings sollte man an dieser Stelle erwähnen, dass Eingaben nicht gerade leise sind. Nachtaktive Nutzer dürfen sich indes über die Beleuchtung freuen, für welche es mehrere Farben und Stufen gibt. Die maximale Intensität könnte dabei noch einen Tick höher sein.
Touchpad
Als Mausersatz dient ein klassisches Touchpad mit dedizierten Tasten (diese hören sich beim Drücken recht klapprig und billig an). Die rund 11 x 6,2 cm große Oberfläche verfügt trotz des glatten Finishs nicht unbedingt über die besten Gleiteigenschaften – vor allem, wenn die Finger feucht oder fettig sind. Ansonsten macht das Touchpad eine gute Figur. Präzision und Gestensupport (Zoomen, Scrollen etc.) lassen kaum zu wünschen übrig.
Display
Wenig überraschend werkelt im Apex 15 ein mattes Full-HD-Display auf IPS-Basis. Dank 144 Hz fühlt sich schon der normale Windows-Betrieb ungemein flüssig an (Stichwort Mausbewegungen). Auch in Spielen reagiert der 15-Zoll-Screen sehr flott. Eine Reaktionszeit von 11,2 ms (black-to-white) bzw. 17,6 ms (grey-to-grey) sorgt auch bei flotten Games für eine meist schlierenfreie Darstellung und sollte einen Großteil der Käufer zufriedenstellen.
|
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 317 cd/m²
Kontrast: 1132:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 3.52 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 2.49
ΔE Greyscale 2.81 | 0.5-98 Ø5.2
91% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
67% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
91.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.54
SCHENKER XMG Apex 15 NH57AF1 AU Optronics B156HAN (AUO80ED), IPS, 1920x1080, 15.6" | SCHENKER XMG Ultra 15 Turing AU Optronics B156HAN07.0 (AUO70ED), IPS, 1920x1080, 15.6" | Eurocom Nightsky RX15 Samsung SDCA029, OLED, 3840x2160, 15.6" | MSI GE65 Raider 9SF-049US Sharp LQ156M1JW03, IPS, 1920x1080, 15.6" | Asus Strix Scar III G531GW Sharp LQ156M1JW09 (SHP14D3), IPS, 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -0% | 35% | 6% | 2% | |
Display P3 Coverage | 67.3 | 66.1 -2% | 99.9 48% | 69.3 3% | 66.2 -2% |
sRGB Coverage | 91.3 | 92.6 1% | 100 10% | 98.9 8% | 96.5 6% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.8 | 67.1 0% | 99.1 48% | 70.7 6% | 67.5 1% |
Response Times | -7% | 82% | 13% | 1% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 17.6 ? | 17.6 ? -0% | 2.4 ? 86% | 13.2 ? 25% | 17.2 ? 2% |
Response Time Black / White * | 11.2 ? | 12.8 ? -14% | 2.6 ? 77% | 11.2 ? -0% | 11.2 ? -0% |
PWM Frequency | 59.5 ? | 23150 ? | 24040 ? | ||
Bildschirm | -5% | -16% | 8% | 12% | |
Helligkeit Bildmitte | 317 | 263 -17% | 414.9 31% | 277.4 -12% | 266 -16% |
Brightness | 316 | 264 -16% | 404 28% | 264 -16% | 252 -20% |
Brightness Distribution | 84 | 89 6% | 88 5% | 90 7% | 88 5% |
Schwarzwert * | 0.28 | 0.17 39% | 0.24 14% | 0.27 4% | |
Kontrast | 1132 | 1547 37% | 1156 2% | 985 -13% | |
Delta E Colorchecker * | 3.52 | 4.45 -26% | 7.58 -115% | 1.51 57% | 1.81 49% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.93 | 8.33 -20% | 14.85 -114% | 4.93 29% | 3.23 53% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.49 | 1.93 22% | 1.77 29% | 1.03 59% | |
Delta E Graustufen * | 2.81 | 4.77 -70% | 2.9 -3% | 3.7 -32% | 2.44 13% |
Gamma | 2.54 87% | 2.52 87% | 2.05 107% | 2.23 99% | 2.42 91% |
CCT | 6877 95% | 7767 84% | 6538 99% | 7061 92% | 7005 93% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 67 | 60 -10% | 88.2 32% | 65.1 -3% | 62 -7% |
Color Space (Percent of sRGB) | 91 | 93 2% | 100 10% | 99.1 9% | 97 7% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -4% /
-4% | 34% /
11% | 9% /
8% | 5% /
9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das verbaute Panel stammt von AU Optronics (B156HAN) und kann neben der kurzen Reaktionszeit auch mit einem guten Kontrastverhältnis punkten. Ca. 1.130:1 garantieren ein differenziertes Bild. Der Schwarzwert beläuft sich auf brauchbare 0,28 cd/m². Durchschnittlich 316 cd/m² Leuchtkraft sind für ein High-End-Notebook ebenfalls angemessen, wenn auch nicht überragend (Outdoor-Einsätze bereiten erst ab rund 400 cd/m² Freude).
Leider hatte unser Testgerät an den Rändern mit teils starkem Screen-Bleeding, also Lichthöfen, zu kämpfen. Dieses Problem ist bei Clevo-Barebones keine Seltenheit, tritt allerdings auch bei der Konkurrenz häufig auf.
Die Farbdarstellung muss sich weniger Kritik anhören. Einerseits bietet das Apex 15 einen ordentlichen Farbraum (91 % sRGB), zum anderen ist das Bild recht natürlich und farbtreu (siehe Calman-Screenhots).
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
11.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 27 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
17.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9.2 ms steigend | |
↘ 8.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Testbedingungen
Als zentrale Software ist das sogenannte Control Center installiert. Dieses wurde von Clevo sehr übersichtlich gestaltet und eröffnet dem Nutzer diverse Tuning-Optionen. Neben zwei Menüs für die Tastatur (Beleuchtung, Makros, …) warten hier auch ein Menü für das Powerprofil und ein Menü für das Lüfterverhalten. Da die Lüftersteuerung deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt (dazu später mehr), haben wir für unsere Messungen ausnahmsweise keinen durchgängigen Modus verwendet, sondern sind je nach Szenario zwischen Quiet (Idle) und Performance (Last) hin und her gesprungen.
Leistung
Nicht zuletzt wegen der gesockelten CPU zählt das Apex 15 zur Kategorie der Desktop-Replacements. Die üppige Kernanzahl gewährleistet in Kombination mit der High-End-GPU, einer PCIe-SSD und mindestens 16 GB RAM eine hohe Zukunftssicherheit.
Prozessor
Während die in Notebooks verbauten Intel-Prozessoren mit maximal 8 Kernen vorliebnehmen müssen, bestechen die AMD CPUs des Apex 15 mit 6 bis 16 Kernen. Der Ryzen 9 3900 unseres Testgerät ist ein 12-Kern-Modell, das via SMT 24 Threads gleichzeitig bearbeiten kann und – das ist für einen Desktop-Prozesor recht wenig – mit 65 Watt TDP spezifiziert ist. Als Taktraten nennt AMD 3,1 bis 4,3 GHz.
Ob und wie gut sich der Turbo entfaltet, haben wir mithilfe unseres Cinebench-Loops getestet (siehe Graph). Dass die Taktrate dabei ab dem zweiten Durchlauf etwas einbricht, ist normal. Wenn man den Cinebench R15 als Grundlage nimmt, läuft der Ryzen 9 3900 bei Single-Core-Last mit 3,4 bis 4,2 GHz und bei der Belastung aller Kerne mit durchschnittlich 3,6 GHz – ein solides Ergebnis (im Entertainment-Modus des Control Centers sind es nur 2,8 GHz).
Im Benchmarkparcours wird das Leistungspotential besonders deutlich. Der Multi-Core-Test des Cinebench R15 ordnet den Ryzen 9 3900 knapp 50 % über dem Level des Core i9-9980HK (Eurocom Nightsky RX15) und 90 % über dem Level des Core i7-9700K (Schenker XMG Ultra 15) ein. Der Vorsprung auf den Core i9-9880H beträgt zwischen 75 % (MSI GE65 Raider 9SF) und 100 % (Asus Strix G531GW). Wer möglichst viel Prozessorpower benötigt, ist hier also genau an der richtigen Adresse.
Blender - v2.79 BMW27 CPU | |
Eurocom Nightsky RX15 | |
SCHENKER XMG Apex 15 NH57AF1 | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (87 - 555, n=181, der letzten 2 Jahre) |
HWBOT x265 Benchmark v2.2 - 4k Preset | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (6.72 - 38.9, n=185, der letzten 2 Jahre) | |
SCHENKER XMG Apex 15 NH57AF1 | |
Eurocom Nightsky RX15 |
LibreOffice - 20 Documents To PDF | |
SCHENKER XMG Apex 15 NH57AF1 | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (31.4 - 199, n=182, der letzten 2 Jahre) |
R Benchmark 2.5 - Overall mean | |
SCHENKER XMG Apex 15 NH57AF1 | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (0.3609 - 0.759, n=186, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Erwartungsgemäß schnappt sich das Apex 15 beim Thema Systemleistung die Spitzenposition unter den Vergleichsgeräten. 6.883 Punkte im PCMark bedeuten ein Plus von bis zu 18 % auf die Konkurrenz. Allerdings könnten Schenker und Clevo noch etwas am Bootvorgang feilen. Dieser dauert für ein Notebook mit SSD recht lang.
DPC-Latenzen
Die Latenzen sind ebenfalls suboptimal. Laut dem Tool LatencyMon könnte es bei bestimmten Anwendungen zu kurzen Aussetzern kommen.
Update 08.05.20: Mit dem neuen BIOS befinden sich die Latenzen im grünen Bereich. Der ermittelte Wert wurde ausgetauscht.
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
SCHENKER XMG Apex 15 NH57AF1 |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
Unser Testgerät wurde von einer 1.000 GB großen Samsung SSD 970 Evo Plus befeuert. Das M.2-Drive gibt sich sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben keine Blöße und stellt so manchen 1-TB-Konkurrenten in den Schatten – zumindest auf dem Papier (z. B. die Intel SSD 660p).
SCHENKER XMG Apex 15 NH57AF1 Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB | SCHENKER XMG Ultra 15 Turing Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB | Eurocom Nightsky RX15 Samsung SSD 970 Pro 512GB | MSI GE65 Raider 9SF-049US Samsung SSD PM981 MZVLB1T0HALR | Asus Strix Scar III G531GW Intel SSD 660p 1TB SSDPEKNW010T8 | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -26% | -14% | -21% | -28% | |
Write 4K | 208.4 | 129.9 -38% | 153 -27% | 125.7 -40% | 135 -35% |
Read 4K | 52.5 | 47.15 -10% | 60.5 15% | 45.04 -14% | 54.9 5% |
Write Seq | 3241 | 1840 -43% | 1938 -40% | 2361 -27% | 1649 -49% |
Read Seq | 3037 | 1775 -42% | 1932 -36% | 1987 -35% | 1449 -52% |
Write 4K Q32T1 | 497.1 | 294.5 -41% | 482.5 -3% | 407.1 -18% | 508 2% |
Read 4K Q32T1 | 530 | 373.6 -30% | 594 12% | 537 1% | 559 5% |
Write Seq Q32T1 | 3318 | 3295 -1% | 2324 -30% | 2398 -28% | 1759 -47% |
Read Seq Q32T1 | 3567 | 3535 -1% | 3539 -1% | 3309 -7% | 1826 -49% |
Grafikkarte
Passend zur High-End-CPU ist eine High-End-GPU an Bord. Der Aufpreis von der RTX 2060 auf die RTX 2070 kann sich definitiv lohnen. Während erstere primär für Full-HD-Displays gedacht ist, bringt letztere oft genug Power für QHD- und 4K-Displays mit. So bietet die RTX 2070 2.304 statt 1.920 Shader-Einheiten und 8 statt 6 GB GDDR6-VRAM (Speicherinterface: 256 vs 192 Bit).
3DMark 06 Standard Score | 41167 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 23447 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 50713 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 18460 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 8253 Punkte | |
Hilfe |
Der Basistakt des Turing-Chips liegt bei 1.260 MHz. Dank dem automatischen GPU-Boost werden in der Praxis jedoch weitaus höhere Werte erreicht. Im Unigine-Heaven-Benchmark machte es sich unser Testgerät bei rund 1.680 MHz bequem. Ähnlich sieht die Situation im Rollenspiel The Witcher 3 aus, das wir als Langzeittest gut 60 Minuten mit maximalen Details laufen ließen. Die relativ konstante Framerate des unteren Graphen zeigt, dass die GPU-Leistung auch über längere Lastphasen nicht abfällt.
Im Benchmarkcheck gab es ebenfalls keine Auffälligkeiten. Der 3DMark 11 und der aktuelle 3DMark sehen das Apex 15 meist an der Spitze des Vergleichsfelds. Etwas schade ist nur, dass Schenker (bisher) auf die flottere Superversion der RTX 2070 verzichtet.
Gaming Performance
In der nativen Auflösung packt die RTX 2070 jedes Spiel ruckelfrei mit maximalen Settings. Selbst bei anspruchsvollen Titeln wie Borderlands 3 klettert die Framerate im Schnitt über die 60-FPS-Marke. Weniger rechenintensive bzw. gut optimierte Games wie Doom Eternal reizen den 144-Hz-Screen voll aus.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=162, der letzten 2 Jahre) | |
Eurocom Nightsky RX15 | |
MSI GE65 Raider 9SF-049US | |
SCHENKER XMG Apex 15 NH57AF1 | |
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing | |
Asus Strix Scar III G531GW |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
GTA V (2015) | 179 | 172 | 160 | 87 |
The Witcher 3 (2015) | 142 | 74.5 | ||
Dota 2 Reborn (2015) | 152 | 136 | 131 | 124 |
X-Plane 11.11 (2018) | 112 | 102 | 82.9 | |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 107 | 97 | ||
Battlefield V (2018) | 136 | 124 | ||
Borderlands 3 (2019) | 81.4 | 63.3 | ||
Escape from Tarkov (2020) | 120 | 104 | ||
Hunt Showdown (2020) | 101 | |||
Doom Eternal (2020) | 161 | 157 | ||
Gears Tactics (2020) | 119 | 85.8 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Bei der Geräuschentwicklung stellt das Apex 15 einen neuen Negativrekord auf. 62 dB in The Witcher 3 sind der höchste Wert, den wir jemals ermittelt haben. Dieser Geräuschpegel ist selbst beim Einsatz eines Headsets störend laut, sodass Käufer ein gutes „Nervenkostüm“ mitbringen müssen. Im Entertainment-Modus rauscht der 15-Zöller zwar nicht ganz so stark, ist für unseren Geschmack aber immer noch zu laut (rund 50 dB nach BIOS-Update).
Im Idle-Betrieb würden wir dringend zur Nutzung des Quiet-Modus raten. Ansonsten konfrontiert einen das Apex 15 nicht nur mit einem happigen Grundpegel, sondern zwischenzeitlich auch mit völlig übertriebenen Auftour-Phasen, die mehr Lautstärke erzeugen als viele Gaming-Notebooks unter Volllast erreichen. Der Quiet-Modus macht das Apex 15 bei Leerlaufphasen halbwegs erträglich (35 bis 39 dB).
Wir würden Clevo dringend dazu raten nochmal deutlich am Power-Management und den Lüfterkurven zu schrauben. In der jetzigen Form fühlt sich das Apex 15 jedenfalls eher wie ein Gerät im Alpha- oder Beta-Status und nicht wie ein finales Verkaufsprodukt an (Schenker hat auf Rückfrage bereits Verbesserungen in Aussicht gestellt).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 35 / 36 / 39 dB(A) |
Last |
| 59 / 63 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
SCHENKER XMG Apex 15 NH57AF1 R9 3900, GeForce RTX 2070 Mobile | SCHENKER XMG Ultra 15 Turing i7-9700K, GeForce RTX 2070 Mobile | Eurocom Nightsky RX15 i9-9980HK, GeForce RTX 2070 Mobile | MSI GE65 Raider 9SF-049US i9-9880H, GeForce RTX 2070 Mobile | Asus Strix Scar III G531GW i9-9880H, GeForce RTX 2070 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 7% | 15% | 13% | 7% | 23% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30 -0% | 28.2 6% | 28.8 4% | 29 3% | 24 ? 20% |
Idle min * | 35 | 32 9% | 28.2 19% | 33 6% | 30 14% | 25.5 ? 27% |
Idle avg * | 36 | 33 8% | 28.2 22% | 33 8% | 37 -3% | 27.2 ? 24% |
Idle max * | 39 | 36 8% | 31.7 19% | 33.1 15% | 39 -0% | 30.3 ? 22% |
Last avg * | 59 | 55 7% | 53.7 9% | 38 36% | 54 8% | 42.7 ? 28% |
Witcher 3 ultra * | 62 | 57 8% | 53.7 13% | 52.9 15% | 54 13% | |
Last max * | 63 | 59 6% | 53.7 15% | 57.8 8% | 54 14% | 53.4 ? 15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Als Vorteil der hohen Lüfterdrehzahl erweist sich die moderate Temperaturentwicklung – zumindest auf Gehäuseseite. Maximal 44 °C (oben) respektive 48 °C (unten) im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 gehen angesichts der gebotenen Leistung in Ordnung, zumal die Handballenauflage deutlich kühler bleibt (weniger als 35 °C).
Bei den Komponenten kommt vor allem der Prozessor ins Schwitzen. Während die GeForce RTX 2070 unter Volllast höchstens 77 °C erreicht, tendiert der Ryzen 9 3900 Richtung 90 °C – und das trotz Throttling auf rund 2,2 GHz. Nimmt man alle Werte zusammen, erscheint uns der Ryzen 9 3900 für das Notebook respektive Kühlsystem etwas überdimensioniert, da dieser hauptverantwortlich für die happigen Emissionen ist (ganz zu schweigen vom Ryzen 9 3950X). Entsprechend würden wir Käufern höchstens den Octacore Ryzen 7 3700X empfehlen. Die 12- und 16-Kern-Modelle passen wohl besser zum Gehäuse des XMG Ultra 15.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 37.6 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-5.1 °C).
SCHENKER XMG Apex 15 NH57AF1 R9 3900, GeForce RTX 2070 Mobile | SCHENKER XMG Ultra 15 Turing i7-9700K, GeForce RTX 2070 Mobile | Eurocom Nightsky RX15 i9-9980HK, GeForce RTX 2070 Mobile | MSI GE65 Raider 9SF-049US i9-9880H, GeForce RTX 2070 Mobile | Asus Strix Scar III G531GW i9-9880H, GeForce RTX 2070 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 9% | -1% | -1% | 2% | 5% | |
Last oben max * | 44 | 45 -2% | 40.2 9% | 45 -2% | 51 -16% | 46.1 ? -5% |
Last unten max * | 48 | 48 -0% | 53 -10% | 53 -10% | 49 -2% | 49 ? -2% |
Idle oben max * | 33 | 30 9% | 34.2 -4% | 31.2 5% | 30 9% | 31.3 ? 5% |
Idle unten max * | 41 | 30 27% | 39.6 3% | 39 5% | 35 15% | 32.3 ? 21% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
An das Soundsystem sollte man keine großen Ansprüche stellen. Im Vergleich zum XMG Ultra 15, das für Notebookverhältnisse einen ziemlich guten Klang bietet, hapert es beim Apex 15 sowohl am Bass als auch an den Mitten und Höhen (Linearität etc.).
SCHENKER XMG Apex 15 NH57AF1 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 83% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
SCHENKER XMG Ultra 15 Turing Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.5% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 26% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 68% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 16% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 80% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Egal, ob nun Clevo oder AMD die Schuld trägt: Die Stromsparmechanismen des Ryzen 9 3900 sind eher bescheiden, um es mal vorsichtig auszudrücken. Besonders gut sieht man diesen Umstand am Idle-Verbrauch (Gesamtsystem). Rund 60 Watt sind selbst für ein Gaming-Notebook mit Desktop-CPU äußerst viel. Intel Geräte verbrauchen hier meist deutlich weniger. Beispiel gefällig? Das XMG Ultra 15 (Core i7-9700K) begnügte sich im Test mit gut 40 Watt. Unter Last gibt es derweil kaum etwas am Energiebedarf zu bemängeln. 141 bis 259 Watt sind nicht allzu weit vom XMG Ultra 15 entfernt, das bezüglich der CPU-Kerne zurückstecken muss.
Aus / Standby | 0.7 / 1.3 Watt |
Idle | 55 / 59 / 63 Watt |
Last |
141 / 259 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
SCHENKER XMG Apex 15 NH57AF1 R9 3900, GeForce RTX 2070 Mobile | SCHENKER XMG Ultra 15 Turing i7-9700K, GeForce RTX 2070 Mobile | Eurocom Nightsky RX15 i9-9980HK, GeForce RTX 2070 Mobile | MSI GE65 Raider 9SF-049US i9-9880H, GeForce RTX 2070 Mobile | Asus Strix Scar III G531GW i9-9880H, GeForce RTX 2070 Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 19% | 37% | 42% | 28% | 46% | |
Idle min * | 55 | 35 36% | 12.6 77% | 15 73% | 29 47% | 13.6 ? 75% |
Idle avg * | 59 | 39 34% | 21.4 64% | 18.5 69% | 32 46% | 19 ? 68% |
Idle max * | 63 | 47 25% | 34.4 45% | 20.2 68% | 37 41% | 26.8 ? 57% |
Last avg * | 141 | 117 17% | 123.2 13% | 110.9 21% | 157 -11% | 106.3 ? 25% |
Witcher 3 ultra * | 238 | 196 18% | 192.4 19% | 187.3 21% | 173 27% | |
Last max * | 259 | 299 -15% | 246.6 5% | 260 -0% | 217 16% | 249 ? 4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Über die Akkulaufzeit breiten wir lieber den Mantel des Schweigens. Selbst unter perfekten Bedingungen (keine Last, minimale Leuchtkraft) hält der 62-Wh-Akku nicht viel länger als eine Stunde durch. Aufgrund des hohen Idle-Verbrauchs würde ein kräftigerer Akku nur bedingt helfen.
SCHENKER XMG Apex 15 NH57AF1 R9 3900, GeForce RTX 2070 Mobile, 62 Wh | SCHENKER XMG Ultra 15 Turing i7-9700K, GeForce RTX 2070 Mobile, 82 Wh | Eurocom Nightsky RX15 i9-9980HK, GeForce RTX 2070 Mobile, 62 Wh | MSI GE65 Raider 9SF-049US i9-9880H, GeForce RTX 2070 Mobile, 51 Wh | Asus Strix Scar III G531GW i9-9880H, GeForce RTX 2070 Mobile, 66 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 165% | 232% | 224% | 235% | 456% | |
Idle | 73 | 194 166% | 371 408% | 328 349% | 567 ? 677% | |
WLAN | 62 | 157 153% | 206 232% | 216 248% | 177 185% | 376 ? 506% |
Last | 30 | 83 177% | 35 17% | 81 170% | 85.7 ? 186% | |
H.264 | 154 | 413 ? |
Pro
Contra
Fazit
12 Kerne und 24 Threads im Notebook: Was grandios klingt, hat im Alltag seine Tücken.
Die dürftigen Energiesparmechanismen der AMD CPU sorgen dafür, dass der Ryzen 9 3900 schon im Idle-Betrieb und bei simplen Tätigkeiten wie Video und Web arg laut (ca. 3.000 bis 4.000 rpm) und warm (ca. 60 bis 70 °C) wird, sofern man nicht auf den Quiet-Modus wechselt.
Aus diesem Grund fällt es derzeit schwer eine Kaufempfehlung für das Apex 15 auszusprechen, wobei Schenker bereits ein BIOS-Update plant. Mit einem besseren Energiemanagement und einer besseren Lüftersteuerung (Entertainment- & Performance-Modus) wäre der High-End-Spross ein spannendes Gerät für AMD Fans. So viel CPU-Power gab es bisher in keinem uns bekannten 15-Zoll-Notebook. Die meisten Modelle von Intel hinken bei der Performance deutlich hinterher.
SCHENKER XMG Apex 15 NH57AF1
- 06.05.2020 v7 (old)
Sebastian Jentsch